S und G Jahrbuch 2016

22 Ausgabe 9/16: S&G Hand-Express jb. In einem Radiointerview zur Flüchtlingskrise äuβerte die WDR-JournalistinClaudiaZimmermann: Journalisten seien angewiesen, „positiv über die Regierung zu berichten“ und nicht eine „oppositionelle Haltung“ zu verbreiten. Einen Tag nach ihrem Statement, welches in der deutschen Presse entsprechende Schlagzeilen auslöste, ruderte Zimmermann „nach einer Absprache“ mit dem WDR zurück: Sie habe an dieser Stelle „Unsinn geredet“ und „totalen Quatsch verzapft“. Zimmermanns Aussagen offenbaren, wie unsere Mainstream-Medien ticken: So etwas wie Pressefreiheit gibt es nicht, sondern es wird vorgegeben, wie und was man zu schreiben hat. Aufrechterhalten wird dieser gesteuerte Journalismus durch ein geradezu sektiererisches System: Wer sich nicht an diese Vorgaben hält, wird, wie das Beispiel von Frau Zimmermann zeigt, durch medialen Druck quasi zur Selbstverleugnung gezwungen. Bei Nichtfolgeleistung wird der Ruf ruiniert. Beispiele dafür sind, stellvertretend für viele, der ehemalige FAZ-Journalist Udo Ulfkotte und die ehemalige ARD-Nachrichtensprecherin Eva Herman. [5] Schlusspunkt ● Hans U. P. Tolzin sagte nach der tendenziös manipulativen Sendung im ZDF mit ihm als Interviewpartner: „Kein Wunder, wenn den Massenmedien niemand mehr glauben will. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen ihre eigene systematische Verdummung nicht mehr über die Rundfunk- und Fernsehgebühren finanzieren wollen. […] Das Ende der Macht der sogenannten MainstreamMedien ist absehbar, wie uns die dramatisch sinkenden Auflagen und Zuschauerzahlen zeigen.“ Dafür steigen die Auflagen und Zuschauerzahlen bei alternativen Medien wie S&G, Kla.TV und AZK. Auf das alleine kommt es aber noch nicht an, existenziell wichtig ist im „digitalen Zeitalter“ die internetunabhängige, persönliche Vernetzung. Das ist auch der Grund, weshalb sich die S&G Handexpress nennt. Sinn und Zweck der S&G zielt darauf ab, von Hand zu Hand weitergereicht zu werden. Denn die „Internetzensur“ kommt. Sind Sie schon ins Handexpress-Netzwerk integriert? Wenn nein, dann bitte zur Vermittlung melden unter SuG@infopool.info . Förderung von Pornokonsum durch staatliches Gesundheitszentrum ml. Das Schweizer Kompetenzzentrum für Gesundheit RADIX fördert über die Internetplattform „feel-ok.ch“ die Normalisierung von Pornokonsum unter Jugendlichen. Pornos seien, selbst bei täglichem Konsum, an sich nicht schädlich. Vielmehr könne man sich von sexuellen Praktiken inspirieren lassen oder das Gesehene ausprobieren. Auch schräge und perverse Sexualpraktiken seien okay. Diese Verharmlosung steht jedoch im Widerspruch zu den neuesten Erkenntnissen darüber, wie Pornografie das Sexualverhalten Jugendlicher belastet. Laut Mediensucht-Expertin Tabea Freitag zeigt sich in der Arbeit mit Mädchen oft, dass die Grenze von gewollter Sexualität zu sexuellen Übergriffen fließend ist und mittels Druck durch den Freund noch verstärkt werden kann. Unfreiwillige sexuelle Erfahrungen seien keine Seltenheit und beträfen 60 % der 17- bis 20-jährigen Frauen und 30 % der Männer. Beschämender Fakt ist: „feelok.ch“ wird von zahlreichen Schweizer Kantonen mitfinanziert und als Sexualkundemittel empfohlen. [4] Quellen: [4] Infodienst Zukunft CH, Dez. 2015, S.1 | http://citizengo.org/de/ed/31350-stopp-feel-ok-schuetzt-unsere-jugend-vor-porno-sm-und-prostitution [5] www.1limburg.nl/duitse-omroep-moest-positief-berichten-over-vluchtelingen?context=section-1 | www.compact-online.de/deutschlands-gesteuerte-presse-eingestaendnis/ | www1.wdr.de/unternehmen/wdr_berichterstattung_fluechtlinge-100.html | www.kla.tv/7351 [6] Originalauszug: https://swisspropaganda. wordpress.com/die-nzz-studie/ [7] www.russland.ru/putin-russland-und-bayern-haben-besondere-beziehungen/ | www.zeit.de/politik/deutschland/2016-01/ grosse-koalition-russland-wladimir-putin-horst-seehofer | www.focus.de/politik/deutschland/aus-protest-gegen-putin-besuch-eklat-bei-sicherheitskonferenz-ussenatoren-boykottieren-dinner-bei-seehofer_id_5283206.html Wie unsere Leitmedien ticken Die Redaktion (brm.) mab. Beim Besuch des bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer in Moskau am 4.2.2016, hob der russische Präsident Wladimir Putin den besonderen Charakter der russisch-bayrischen Beziehungen hervor. Putin dankte Seehofer für seine Bemühungen um ein gutes Einvernehmen und die gute Zusammenarbeit. Seehofer wies auf die vielen Krisenherde in der Welt hin und zeigte sich überzeugt, dass diese nur in Zusammenarbeit mit Russland und keinesfalls in Gegnerschaft zu Russland gelöst werden können. Vor seiner Reise bemerkte Seehofer in einem Interview, dass sich die Sanktionen der EU gegen Russland sehr nachteilig auf die Wirtschaftsbeziehungen Russlands mit der EU, mit Deutschland und Bayern ausgewirkt hätten. Besonders hart sei der Agrar- und Nahrungsmittelsektor betroffen und er hoffe, dass bald eine Lösung für den Konflikt gefunden werde. Von den Befürwortern der Sanktionen gegen Russland wurde der Besuch von Seehofer bei Putin massiv kritisiert. Die Leitmedien haben diese Kritik kurzerhand aufgenommen und in die gleiche Kerbe geschlagen. Damit zeigt sich, dass diese nicht an einer Entspannung des Konflikts zwischen dem Westen und Russland interessiert sind. [7] Seehofer bemüht sich um Zusammenarbeit mit Russland Propaganda in den Schweizer Medien Die „Neue Zürcher Zeitung” (NZZ) ist die führende Schweizer Tageszeitung für internationale Themen. Doch wie objektiv und kritisch berichtet die NZZ über geopolitische Konflikte? Um dies zu überprüfen, wurden während je eines Monats alle NZZ-Berichte zur Ukrainekrise und zum Syrienkrieg analysiert und anhand des Modells von Professor Anne Morelli auf Muster von Kriegspropaganda hin ausgewertet. Die Resultate sind eindeutig: Die NZZ verbreitet in ihren Berichten überwiegend Propaganda der Konfliktpartei USA/NATO. Gastkommentare und Meinungsbeiträge geben nahezu durchgehend die Sicht dieser Konfliktpartei wieder, während Propaganda ausschließlich auf der Gegenseite verortet wird. Die verwendeten Drittquellen sind unausgewogen und teilweise nicht überprüfbar. Insgesamt muss von einer einseitigen, selektiv-unkritischen und wenig objektiven Berichterstattung durch die NZZ gesprochen werden. [...] Die Auswertung aller 133 NZZ-Artikel zum Ukraine- und Syrienkonflikt ergab insgesamt 833 Kriegspropaganda-Botschaften, d.h. pro Artikel durchschnittlich 6,3 Botschaften. Davon waren 739 Botschaften oder 89 % NATO-Propaganda und 94 Botschaften oder 11 % NATO-kritischePropaganda. [6] Gesundheit/Medien

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