S&G Jahrbuch 2023

15 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr INTRO Rückblick auf den Ukrainekrieg 2022 rw. Am 24. Februar 2022 greift Russland die Ukraine mit Panzern an. Bis dahin dominierte bei uns das CoronaGeschehen die Medien und das gesellschaftliche Leben wie z.B. wo muss man Maske tragen, Impfpflicht ja oder nein, Zerwürfnisse in Familien und unter Arbeitskollegen wegen unterschiedlicher Anschauungen. Ab sofort standen diese Themen im Hintergrund und das Kriegsgeschehen auf den Titelseiten. Und wieder ging ein Riss durch die deutsche Bevölkerung, dieses Mal nicht zwischen Impfbefürwortern und Impfgegnern, sondern nun zwischen den Positionen pro Ukraine und pro Russland. Unsere Regierung ergriff auch sofort Partei und beschloss am 26. Februar 2022 Waffenlieferungen an die Ukraine. Dabei sollte doch von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen! In unserer heutigen Ausgabe betrachten wir Aspekte aus dem Rückblick vom Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser zur Ukraine-Problematik. Er beschäftigt sich darin unter anderem mit der Frage, ob Deutschland Kriegspartei ist. rw. Bei der Eröffnung der olympischen Winterspiele am 4. Februar 2022 in Peking geben der chinesische Präsident Xi Jinping und der russische Präsident Putin eine gemeinsame Erklärung ab. Darin fordern sie einen Stopp der NATO-Osterweiterung. Die NATO ist im Moment, mit 30 Mitgliedstaaten, das größte Militärbündnis der Welt, angeführt von den USA. Nach dem Fall der Berliner Mauer hat sich die NATO, entgegen bestehender Vereinbarungen, weiter Richtung Russland ausgedehnt. 12 Staaten sind dazu gekommen. Nun fordern China und Russland, dass die Ukraine nicht auch noch in die NATO aufgenommen werdendarf. Die Bündnisse China und Russland auf der einen Seite und die Nato auf der anderen Seite zeigen, wie sehr die Großmächte um die Ukraine streiten. [2] Ukraine als Spielball der Großmächte Der Ukraine Konflikt aus höherer Perspektive betrachtet gb. Russland verstieß 2022 mit seinem Angriff auf die benachbarte Ukraine gegen das international anerkannte UNO-Gewaltverbot. Dieses untersagt militärische Aktionen auf fremdem Staatsgebiet. Die Ukraine gehört bisher keinem Militärbündnis an. Jedoch fördern die USA bereits seit 2014 die Aufrüstung der Ukraine massiv. Innerhalb der folgenden acht Bürgerkriegsjahre bereiteten die USA damit einen weiteren Schritt der NATO-Osterweiterung vor. Für Russland ist dieses Vorgehen ein Bruch internationaler Verträge, beispielsweise des Minsker Abkommens und der deutschen Einigungsverhandlungen 1990. Letztlich führt die von der NATO unterstützte Ukraine einen Stellvertreterkrieg USA gegen Russland. Dieselbe Situation gab es vor ungefähr 60 Jahren: Die Regierung der USA konnte damals auch die sowjetischen Raketen im benachbarten Kuba nicht akzeptieren. Heute ist es für Russland unannehmbar, künftig einen NATO-Staat Ukraine an seiner Westgrenze zu haben. Die sowjetische Regierung entschloss sich damals zur Deeskalation und den Abzug der Raketen. Damals wie heute wäre der Preis für eine kriegerische Auseinandersetzung beider Großmächte unermesslich hoch. [1] FAZ: “Bizarres Schauspiel im Weißen Haus” elp. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nennt es ein bizarres Schauspiel, was sich beim Antrittsbesuch von Olaf Scholz am 7. Februar 2022 in Washington D.C. zugetragen hat. Sie schreibt dazu: „Da sagt der amerikanische Präsident ohne Umschweife: Wir wollen nicht, dass Russland nach Deutschland Erdgas liefert. Der deutsche Bundeskanzler steht daneben und sagt nichts dazu. Wohlgemerkt es geht hier nicht um ein amerikanisches Projekt mit Russland. Die Nord Stream 2 ist ein deutsch-russisches Projekt. Also die erste Instanz, die über das Schicksal der Pipeline zu entscheiden hätte, wäre die deutsche Bundesregierung. Mit Nord Stream 1, die seit 11 Jahren in Betrieb ist, und Nord Stream 2 könnte man den ganzen Erdgasbedarf der deutschen Industrienation decken. Dabei ist das Erdgas aus Russland konkurrenzlos billig.“[3] mv. Im gegenwärtigen Krieg in der Ukraine stehen sich die größten Militär- und Atommächte der Welt, Russland und die USA, gegenüber. An Russlands Seite steht China und die USA führen die NATO-Staaten an. Das Kräfteverhältnis lässt sich anhand des Vergleichs im Militärbereich aufzeigen: China hat 2, Russland 1 und die Nato-Staaten haben 17 Flugzeugträger. Atomwaffen hat China 320, Russland 6375 und die NATO 6305. Auf Grund der hohen Anzahl von Atomwaffen auf beiden Seiten wächst bei den Menschen in Europa die Angst vor einem Atomkrieg. Und laut Daniele Ganser müssen sich die westlichen Länder fragen: Können und wollen wir wirklich unsere Interessen gegen China und Russland durchsetzen? [4] Kräfteverhältnis – ein Vergleich Deutschland unbemerkt im Spannungsfeld zwischen zwei Großmächten? pkr. Spätestens durch die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Bayern (auf deutschem Boden!) ist Deutschland Kriegspartei und positioniert sich gegen Russland. Das bestätigte ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages. Eine zweite Front entstand durch die Zerstörung der Nord StreamPipelines, was einem kriegerischen Akt gegen Deutschland gleichkommt. Der deutsche Politiker Oskar Lafontaine meint zu diesem Verbrechen: „Ohne das Fortsetzung auf Seite 2 Quellen: [1–4] https://www.youtube.com/watch?v=akVYha5cfA0 11. Februar 2023 ~ Ausgabe 6/2023 ~ Rückblick auf den Ukrainekrieg 2022

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