S und G Jahrbuch 2016

78 Ausgabe 37/16 S&G Hand-Express Quellen: [5] www.kla.tv/8134 [6] www.kla.tv/8607 ǀ www.kla.tv/5195 ǀ www.n-tv.de/politik/Blair-hat-die-Briten-betrogen-article18135096.html ǀ www.n-tv.de/politik/Blair-hat-Irak-Gefahren-bewusst-uebertrieben-article18131696.html ǀ Moderne Demokratisierungskriege unter der Lupe ea./dan. Eine Mehrzahl der Kriege und Konflikte auf der Welt wurden von der US-amerikanischen Regierung sowie der NATO eingeleitet und angeführt. Der Vorwand für eine militärische Intervention war immer derselbe: Das Volk eines Landes musste von einem „brutalen Diktator“ oder „undemokratischen Herrschaftssystem“ befreit werden. Doch waren diese Kriege tatsächlich gerechtfertigt? Um das herauszufinden, gibt es ein einfaches Mittel: Man vergleiche die Situation, wie sie im Kriegsland vor bzw. nach dem Krieg aussah. Wenn der Krieg und die sogenannte Demokratisierung wirklich zum Wohle des Volkes gewesen wäre, dann hätten die Lebensbedingungen im Land nach dem Krieg weit besser sein müssen als vor dem Krieg. Anhand folgender drei Beispiele, die stellvertretend für praktisch alle US-Interventionen stehen, kann diese Frage von jedem selbst beurteilt werden. [5] Schlusspunkt ● Die Beispiele in dieser S&G zeigen: Früher oder später kommt die Wahrheit ans Licht. Denn die Betrachtung der Gegenwart zeigt auf, wie die Völker in der Vergangenheit Mal für Mal schamlos angelogen wurden, um Kriege zur Machterweiterung der Globalisten zu rechtfertigen. Doch wie kann es sein, dass auch jetzt, wo diese Lügen allgemein bekannt sind, weder auf politischer noch juristischer Ebene alles daran gesetzt wird, dass die Verursacher verurteilt und Schäden wiedergutgemacht werden sowie Derartiges nie mehr vorkommt?! Es kann nur damit erklärt werden, dass das System durch und durch von Handlangern der Globalisten unterwandert ist. Deshalb helfen auch Sie, dass die breite Öffentlichkeit für Kriegslügen sensibilisiert, ein nicht zu übergehender Aufschrei in der Bevölkerung geweckt und diese Lügendynamik durchbrochen wird! Die Redaktion (and.) el./and. Seit dem ZweitenWeltkrieg zeigen US-amerikanische Militärschläge immer die gleiche Dynamik: Der Kriegseintritt wird mit einer Lüge gerechtfertigt, die Presse übernimmt ohne zu hinterfragen die Version des Präsidenten, und erst viel später erfährt die Öffentlichkeit, dass der Militärschlag auf einer Lüge basierte. Auch der am 6.7.2016 erschienene Chilcot-Bericht zur britischen Beteiligung am Irakkrieg 2003 belegt diese Dynamik stichhaltig: Der damalige Premierminister Tony Blair habe die Briten bewusst belogen, denn von Saddam Hussein sei keine Gefahr ausgegangen, und er sei nicht in Besitz von Massenvernichtungswaffen gewesen. Der eigentliche Grund sei vielmehr das Öl gewesen. Blair habe in der Zeit vorher intensive Gespräche mit Vertretern der Ölindustrie geführt. Trotz dieser Beweise müssen Kriegsverbrecher wie Blair und Bush mit keinerlei Konsequenzen rechnen. Wie kann es sein, dass angesichts solcher völkerrechtswidrigen Enthüllungen kein Aufschrei durch die Presselandschaft geht und die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden?! [6] Chilcot-Bericht: Kriegsverbrechen bleiben ungeahndet Militäreinsatz in Libyen 2011 Vorher: • höchstes Pro-Kopf-Einkommen Afrikas • Gutschrift eines Teils des Ölverkaufs direkt auf die Konten libyscher Bürger • 45.000 € vom Staat für Frischvermählte • Reduktion der Analphabeten von 75 % auf 17 % • Gleichberechtigung der Frau Nachher: • 50.000 tote Zivilisten • Zerstörung des Wassernetzwerks durch NATO-Bombardierung • komplett zerstörte Wirtschaftsinfrastruktur • bis heute herrscht pures Chaos; Kämpfe zwischen der Regierung und Rebellengruppen wie dem Syrienkrieg seit 2011 Vorher: • Syrische Zentralbank unter Kontrolle des Staates und ohne Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) • demokratische Reformen durch Bashar al-Assad • reiches, aufstrebendes Land, das in der Lage war, zwei Millionen irakische Flüchtlinge aufzunehmen • kostenloses Gesundheitssystem Nachher: • 250.000 Tote nach Einschleusung von schwer bewaffneten Söldnern, die von den USA unterstützt wurden • mehr als 3,8 Millionen Flüchtlinge • fehlende Einkommensquellen durch westliche Exportbeschränkungen (Sanktionen) • Lebensmittel sind doppelt so teuer Krieg in der Ukraine seit 2014 Vorher: • als blockfreies Land eine Brücke zwischen Russland und der EU • kein NATO-Beitritt geplant • die Ukraine bekam russisches Erdgas zu Rabattpreisen Nachher: • über 6.000 Tote • drei Millionen Flüchtlinge • zerstörte Infrastruktur; Strom und Wasser gibt es in manchen Städten nur stundenweise • fast 80 % der Bevölkerung an der Armutsgrenze • dramatische Verringerung der Mindestlöhne • sprunghafter Anstieg der Lebensmittelpreise „Islamischen Staat“ (IS) sind an der Tagesordnung

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