S und G Jahrbuch 2016

31 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr ~ Ausgabe 14/2016 ~ 25. März 2016 INTRO mah. Die Situation in den USA ist gelinde gesagt prekär. Die Armut hat ein noch nie da gewesenes Niveau erreicht, und die Mittelklasse stirbt kontinuierlich aus. Mittlerweile benötigen 50 Millionen Menschen in den USA Essensmarken! 70 % der Amerikaner glauben, dass „Schulden in ihrem Leben eine Notwendigkeit sind“. Es gibt insgesamt über 100 Millionen Menschen in den USA, die keiner geregelten oder gar keiner Arbeit nachgehen und weit über eine Million Menschen, die mit weniger als zwei Dollar am Tag leben! Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Auf der anderen Seite wird mehr Geld denn je für den aktuellen Wahlkampf, die Rüstungsindustrie, die Abtreibungsindustrie usw. ausgegeben. Die Armut in der Bevölkerung wird dabei weitestgehend ignoriert. Es scheint, als laufe bei der US-Regierung so einiges verkehrt. In dieser Ausgabe werden diese und auch Missstände bzw. Diskrepanzen in anderen Ländern unter die Lupe genommen. Dass dies aber nicht so sein muss, zeigen die beiden Siegesmeldungen dieser Ausgabe. [1] Die Redaktion (sak.) Venezuela – Im Fadenkreuz der USA? el./knb. Bei den Parlamentswahlen in Venezuela am 5.12.2015 erlitt die Partei des amtierenden Präsidenten Maduro eine klare Wahlniederlage. Das Oppositionsbündnis erhielt eine Zweidrittelmehrheit, mit der es eine Absetzung Maduros initiieren könne. Maduro begründete das Ergebnis mit einem gegen seine Regierung gerichteten Wirtschaftskrieg. Doch ist diese Behauptung stichhaltig? Tatsächlich führte das Schweizer Radio SRF1 Maduros Niederlage hauptsächlich auf die schlechte Wirtschaftslage Venezuelas zurück, besonders wegen Versorgungslücken bei Grundgütern. Laut dem Sender „RT Deutsch“ gibt es Beweise, dass viele oppositionelle Unternehmer bewusst solche Güter vom Verkauf zurückhielten. Schon im September sprach der Vizeaußenminister Venezuelas Alejandro Fleming von Desinformationskampagnen gegen sein Land, dem Versuch der USA, Venezuela zu isolieren sowie von möglichen Putschversuchen. So bezeichnete z.B. US-Präsident Obama im März 2015 Venezuela als „außergewöhnliche Bedrohung“. Auch die Rechtsanwältin Eva Golinger sieht Venezuela im Visier Washingtons, da Präsident Maduro sich weigert, die Erdölreserven seines Landes zu privatisieren und zum Verkauf an internationale Firmen freizugeben. Da die USA schon oft unliebsame Regierungen durch scheindemokratische Prozesse zu Fall brachten, ist dieser Verdacht auch im Falle Venezuelas absolut berechtigt. [2] Quellen: [1] http://n8waechter.info/2015/11/armerika-21-fakten-ueber-die-explosive-zunahme-der-armut-in-amerika/ [2] www.kla.tv/7288 | www.srf.ch/news/ international/zwei-drittel-mehrheit-fuer-opposition-in-venezuela | https://deutsch.rt.com/amerika/35904-niederlage-chavisten-in-venezuela-folge/ | https://amerika21.de/analyse/27511/irregulaere-kriege[3] www.jungewelt.de/2016/01-22/012.php[4] www.gegenfrage.com/ex-praesident-jimmy-carter-die-demokratie-ist-tot/ | https://de.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Carter | www.supersoul.tv/supersoul-sunday/jimmy-carter-on-whether-he-could-be-president-today-absolutely-not | Bolivien – Aufschwung nach dem Rauswurf ausländischer Konzerne nms. Evo Morales Ayma ist der erste indigene* Präsident Boliviens. Fünf Monate nach Amtsantritt im Jahre 2006 erfüllte er eines seiner wichtigsten Wahlversprechen und verstaatlichte Erdöl und Erdgas. Unter seiner Regierung wurde eine neue Verfassung ausgearbeitet, die den Zugriff ausländischer Konzerne auf Boliviens Bodenschätze verbot. Nach Anstiftung und Unterstützung gewalttätiger Umstürzler erklärte Bolivien den US-Botschafter Philip Goldberg im Jahr 2008 zur „unerwünschten Person“ und verwies ihn des Landes. Doch obwohl die USA seit Jahren versuchen, seine Regierung zu destabilisieren, ist Morales auf Erfolgskurs. Es gelang ihm, die Arbeitslosenquote von neun auf drei Prozent zu senken und der Anteil der Armen sank in seinen zehn Amtsjahren von 38 auf 18 Prozent. Dies offensichtlich als Folge seines Verbotes für den Zugriff von ausländischen Konzernen auf Boliviens Bodenschätze. [3] Sieger-Ecke: *Einheimische, Ureinwohner „Die Regierung muss so gut sein, wie das Volk sein möchte.“ Jimmy Carter US-Wahlkampf hat nichts mit Demokratie zu tun pb. „Die Demokratie ist tot“, so äußerte sich der ehemalige USPräsident Jimmy Carter* bezüglich der aktuellen Präsidentschaftswahlen in einem Interview. „Die Tatsache, dass alle US-Präsidentschaftskandidaten mindestens über 200 Millionen Dollar verfügen müssen, zeigt die Verwandlung des Landes von einer Demokratie zu einer Oligarchie**. Dies untergräbt unwiederbringlich moralische und ethische Grundlagen des Landes.“ Diese Aussage wird durch eine Studie aus dem Jahr 2014 erhärtet, welche aufzeigt, dass mittlerweile mehr als die Hälfte der Abgeordneten und Senatoren in den USA Millionäre sind. Somit muss festgestellt werden, dass Wahlen und politische Entscheidungen in den USA mehr vom Vermögen der Politiker, als von direkter Demokratie bestimmt sind. [4] *Carter regierte von 1977–1981 und ist seit Ende des Zweiten Weltkrieges der einzige US-Präsident, unter dessen Regierung die USA in keine offene kriegerische Auseinandersetzung ver- wickelt waren. **eine Regierung von wenigen Reichen

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