

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME
timme
egenstimme
Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien,
Politiker, Finanzmogule brauchen wir!
Weltgeschehen unter
der Volkslupe
S&G
Klarheit durch intelligente Analytiker
Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk!
frei und unentgeltlich
Inspirierend
S&G
13
Quellen:
[1]
www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_48965822/-unmenschlich-und-barbarisch-ex-gefangener-erzaehlt-aus-bagram.html
www.youtube.com/watch?v=jUECxROd0cQ
www.youtube.com/watch?v=Ef3rQLATdUE
[2]
Leserbrief von
S.B., SRF1, 8:00 Nachrichten, 27.1.2014
sb.
In der ukrainischen Haupt-
stadt Kiew demonstrieren seit Ta-
gen tausende Demonstranten ge-
gen den im Oktober 2012 von
Volk und Parlament demokra-
tisch gewählten Viktor Januko-
witsch und seine Regierung.
Warum? Weil dieser die Ukraine
nicht vorbehaltlos in die EU
eingliedern lassen möchte.
Präsident Janukowitsch hat zwar
vorgeschlagen, Mitgliedern der
Opposition wichtige Posten in
der Regierung zu geben, die De-
monstranten aber bestehen wei-
ter auf den Rücktritt des Präsi-
denten und unterstreichen dies
durch die Besetzung des Justiz-
ministeriums und mit Straßen-
schlachten. Die Massenmedien
heizen mit ihren Kommentaren
die Opposition gegen die Regie-
rung sogar noch an.
Wie würde dieses Szenario in
der Schweiz ablaufen? Dort ist
es allerdings umgekehrt: Das
Parlament und der Bundesprä-
sident drängen im Gegensatz zu
einer starken Opposition in Rich-
tung EU.
Was würde geschehen, wenn
dort Bürgermassen tagelang in
der Hauptstadt Bern und anderen
Städten der Schweiz demonstrie-
ren und das Bundeshaus sowie
weitere Verwaltungsgebäude be-
lagern würden? Wie würde die
Medienwelt reagieren, wenn die
Opposition ihre Sicht analog zu
der ukrainischen mit Gewalt,
also mit Werfen von Brand-
sätzen, gegen die Polizei und
Sicherheitskräfte durchzusetzen
versuchte? Wäre man nicht
entsetzt, wenn Polizei und Si-
cherheitskräfte tatenlos zusehen
würden, ohne die aggressiv
randalierende Menge unter Kon-
trolle zu bringen?!
Würden die Medien die einst de-
mokratisch gewählte Regierung,
die in die EU drängt, ähnlich
attackieren und verunglimpfen?
[2]
Ausgabe 6/14
1. Februar 2014
tz.
US-Außenminister John Ker-
ry hat zu Beginn der Syrienkon-
ferenz die Anwendung von Fol-
ter scharf verurteilt und auf-
grund dessen eine Beteiligung
Präsident Assads an einer mög-
lichen Übergangsregierung in
Syrien ausgeschlossen.
Neben der Tatsache, dass diese
Foltervorwürfe noch auf unbe-
wiesenen Indizien beruhen, soll-
te man angesichts dieser deut-
lichen Worte aus den USA
erwarten, dass sie sich auch
selbst an diese Grundsätze hal-
ten. Gerade dies ist aber in Be-
zug auf Folter leider nicht der
Fall. Das Pentagon selbst muss-
te in Untersuchungsberichten
eingestehen, dass in US-Gefan-
genenlagern im Irak wiederholt
Folter angewendet wurde. Laut
dieser Armeeberichte wurden
dabei unter anderem Häftlinge
sexuell misshandelt und auch
Hunde eingesetzt, um Gefange-
ne zu beißen. Zudem wurden
Kinder vor den Augen ihrer
Eltern vergewaltigt und Men-
schen mit säuretriefenden Ob-
jekten in Berührung gebracht.
Hinreichend bekannt sind die
permanenten Menschenrechts-
verletzungen im US-Gefange-
nenlager Guantanamo auf Kuba.
Auch in Afghanistan stand Fol-
ter durch US-Truppen auf der
Tagesordnung. Hier berichten
Gefangene, wie sie über Monate
in völliger Dunkelheit einge-
sperrt und rund um die Uhr mit
lauter Musik beschallt wurden.
Andere wurden gruppenweise in
Käfige gesperrt, durften nicht
miteinander sprechen und muss-
ten alle zwei Stunden zum
Vollständigkeitsappell aufste-
hen. Viele dieser Gefangenen
waren jahrelang ohne Anklage
oder Prozess eingesperrt. Das
afghanische US-Gefängnis Bag-
ram erlangte 2002 traurige Be-
rühmtheit, als dort zwei Gefan-
gene an die Decke gekettet und
so brutal geschlagen wurden,
dass sie dabei starben.
Bei den Folterungen handelt es
sich nicht um Vergehen einzel-
ner sadistischer Gefängniswär-
ter, sondern um Praktiken, die
von höchsten Stellen der USA
begrüßt und gedeckt wurden.
Anhaltender Schlafentzug oder
das sogenannte Waterboarding,
bei dem der Gefangene solange
unter Wasser getaucht wird, bis
er das Gefühl hat zu ertrinken,
waren unter der Bush-Regie-
rung legal. Von den damaligen
US-Ministern Alberto Gonzales
und Michael Chertoff wurden
Schreiben verfasst, nach denen
Folter bis zum Tod als ak-
zeptabel galt.
Angesichts dieser erschrecken-
den Hintergründe muss festge-
halten werden, dass die USA
selbst den Ansprüchen nicht
gerecht werden, die Außenmi-
nister Kerry an die Regierung
Assad angelegt hat.
[1]
INTRO
„Wessen Brot ich ess, dessen
Lied ich sing“, sagt der Volks-
mund ganz treffend. Ange-
wandt auf die aktuelle Bericht-
erstattung stellen wir fest,
dass sogar die von amerika-
nischer Seite zugegebene Fol-
ter von Gefangenen im Irak,
in Afghanistan und erst recht
im eigenen Land von den
Massenmedien mehr oder
weniger hingenommen wird,
hingegen allein schon der
Verdacht syrischer Folter be-
reits Medienstürme auslöst.
In Zentralafrika müssen
Christen und Muslime als
Begründung für die Beset-
zung durch französische
Truppen herhalten, während
das offensichtliche Interesse
des französischen Staates an
einer günstigen Uranquelle
keinerlei Erwähnung findet.
Und wie die Medien reagieren
würden, wenn das Schweizer
Volk seine ablehnende Hal-
tung gegen die von der Re-
gierung forcierte weitere An-
näherung an die EU in ähn-
licher Weise zum Ausdruck
bringen würde, wie die ukra-
inischen Demonstranten ihre
Pro-EU-Auffassung, können
Sie sich wahrscheinlich sel-
ber ausmalen. Mehr dazu
können Sie in dieser Ausgabe
erfahren. Die S&G deckt da-
mit Verhetzungsstrategien
und taktische Fehlinformie-
rung der Medien als Schu-
lung zur Mündigkeit auf. Die
Leser verteilen es unter das
Volk, bis jeder klar heraus-
spürt, „woher der Wind weht“
– oder um beim Volksmund zu
bleiben: wer den Gesang der
Medien bezahlt.
Die Redaktion (cm.)
Amerikanische Doppelmoral
Ukrainische Verhältnisse in der Schweiz – eine Fiktion