S&G-Jahrbuch 2024

108 S&G Hand-Express Ausgabe 51/24: Kinder im Visier uwo./abu. Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg plant, sämtlichen Schülern ab Schulbeginn eine individuelle Identifikationsnummer zu verpassen. Sie ließ erklären: „Im Kern geht es bei der Schüler-ID darum, den Bildungsverlauf einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers darzustellen.“ Mit der ID solle verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche im System verloren gehen. „Jeder soll die Chance auf einen Abschluss haben.“ Das Projekt soll bis 2027 umgesetzt werden. Was genau auf der ID gespeichert und wer Zugriff auf die Daten haben soll, teilte Frau Hamburg nicht mit. Sie argumentierte, dass während Corona „Schüler aus dem Bildungssystem verschwunden“ seien. Aber was hatte denn diesen Zustand herbeigeführt? Die mit nichts zu begründenden Schulschließungen, der Maskenzwang, die Zwangsisolation, die ständige Panikmache, eine Gefahr für die Angehörigen zu sein, waren doch die Ursache für den Leistungsabfall. Die sinnlosen Schikanen, die Kindern während des Corona-Wahns zugemutet wurden, müssen nun auch noch als Grund für ihre Komplettüberwachung herhalten. Durch die Hintertür und wie immer unter dem Vorwand, Kindern nur helfen zu wollen, soll die Totalüberwachung der Bürger nun schon im Kindesalter beginnen. [5] Schüler auf Krieg einstellen tt. Eine hessische Anne-FrankSchule führte anlässlich der EUWahl eine sog. Juniorwahl durch. Das Ergebnis war wohl wenig zufriedenstellend, denn die Schulleitung sprach plötzlich von einem Resultat, „das wir nicht einfach so hinnehmen wollen“. Rund 84 % der wahlberechtigten Schüler nahmen an der Wahl teil und wählten wie folgt: CDU 26,7 %, AfD 25,7 %, SPD 19,9 %. Mit großem Abstand landeten Die Partei mit 4,2 % und die Linke mit 3,7 % auf den weiteren Plätzen, sonstige Parteien kamen zusammen auf 19,9 %. Das Kollegium kam in einer eigens angesetzten Dienstversammlung mit dem Elternbeiratsvorsitz zusammen, um über den „ungeheuerlichen“ Ausgang der Juniorwahl zu beraten. Das neu erklärte Ziel: „Die politische Bildung an unserer Schule so gestalten, dass die Schüler ein tieferes Verständnis für die Bedeutung und Errungenschaften unserer Demokratie entwickeln.“ Anstatt dem auf den Grund zu gehen, was die Schüler zu ihrer Wahl bewegt hat, unterstreicht die Direktorin: „Wir setzen uns dafür ein, dass Respekt, Toleranz und demokratische Werte erkannt, gelebt und geschätzt werden.“ Im Klartext: Die „demokratischen Werte erkannt“ hat nach Ansicht der Schulleitung nur, wer auch in der Lage und willens ist, sein Kreuz an der „richtigen“ Stelle zu machen – und sei es „nur“ bei einer Juniorwahl an der eigenen Schule. [4] Schlusspunkt ● Satirisch ernst bleibt uns nur noch zu sagen: Liebe Leser, es ist wieder soweit – vorweihnachtlich wird beim friedlichen Plätzchenbacken höchst demokratisch über „sinnvolle“ Kriege gelehrt, damit auch schon die Jüngsten ein wahrhaft echtes Verwirrungsgefühl mit in die Ferien nehmen können. Selbstredend sind unsere Schüler dabei wichtigster Bestandteil bei der zukünftigen Auslöschung des menschlichen Geschlechts … am liebsten schon indoktriniert samt Überwachungs-Armband. Soll ja keiner durch die Lappen gehen … Gott sei Dank fliegt alles auf! Die Redaktion (batuj.) Digitale ID bei Schul-Kids geplant utw. Um jederzeit den Aufenthaltsort von Schülerinnen und Schülern überwachen zu können, wollte man in der Schweizer Grundschule Birmensdorf ein Tracking-Projekt testen. Das Personal sollte „aktiv informiert“ werden, falls sich ein Kind unerlaubterweise vom Gelände entfernt. Es hieß, wenn Betreuungspersonen „bis zu zehn Minuten“ aufwenden müssten, um ein Kind zu suchen, sei die Betreuung der anderen Kinder nicht mehr gewährleistet. Die Idee ging interessanterweise von dem Hortleiter Joel Giger aus, der gleichzeitig auch der Technologielieferant für das Trackingsystemist! Die Leiterin des Volksschulamtes Zürich, Myriam Ziegler, und die Präsidentin der Schulpflege Birmensdorf, Bettina Köhler, sahen darin keine problematischen Verflechtungen. Gegenüber der NZZ sagte Köhler: „Die Verantwortlichen der Tagesstrukturen der Schule Birmensdorf können durch das Pilotprojekt neue Erkenntnisse gewinnen und bieten dem Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit, das Produkt [...] gemeinsam mit Fachpersonen vor Ort zu testen.“ Eltern und Datenschutzbeauftragte standen dem Projekt zum Teil kritisch gegenüber. Sie haben wohl gespürt, dass nicht der Schutz der Kinder, sondern ein profitables Geschäft bei diesem Projekt maßgeblich war! Es wurde zunächst kurzfristig gestoppt. Ob uns als Nächstes „ein Chip unter der Haut“ als die „viel bessere“ Lösung erwartet? Ein Armband könnte man jederzeit abnehmen…[6] Elektronische Handfesseln für Kinder Demokratie-Nachhilfe für Schüler: „richtig“ wählen lernen! to./abu. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger will laut der „Welt“ Kinder im Unterricht auf Krisen und Krieg vorbereiten. Der Deutsche Lehrerverband begrüßt die Forderung. „Der Ukraine-Krieg schafft ein neues Bewusstsein für militärische Bedrohung, das auch an Schulen vermittelt werden muss“, sagte Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands gegenüber der „Bild am Sonntag“. Zitat Düll: „Eine Absichtserklärung reicht nicht, jetzt muss im Politik-Unterricht zum Ukraine-Krieg und zur gesamteuropäischen, ja globalen Bedrohungslage gelehrt werden.“ Mit anderen Worten: Sollen die Schüler belehrt werden, dass der Ukraine-Krieg doch gerechtfertigt ist? Wobei in Schulen grundsätzlich für waffen- und gewaltfreie Lösungen plädiert wird? Trotzdem: In Deutschland wisse man viel zu wenig über die Bundeswehr, meint Düll weiter. Jugendoffiziere könnten eine „sinnvolle Unterstützung“ im Unterricht sein, weil sie „vertrauenswürdige Absender sind, um für die Schüler eine Kriegsbedrohung einzuordnen“. War nicht der Fokus im Schulleben bislang neben Rechnen, Schreiben und Lesen lernen auf die Sozialkompetenz ausgerichtet, friedlich miteinander umzugehen und für den Weltfrieden einzustehen? Wie bitte sollen militärische Übungen an Schulen der Friedensgesinnung dienen? [7] *Tracking-Projekt = durch BluetoothArmbänder sollten Betreuungspersonen jederzeit den Aufenthaltsort von Kindern überwachen können Quellen: [4] https://reitschuster.de/post/demokratie-nachhilfe-fuer-schueler-weilsie-falsch-gewaehlt-haben/ [5] https://ansage.org/knapp-40-jahre-nach-ihremvolkszaehlungs-protest-gruene-fuehren-digitale-id-fuer-schueler-ein/ | https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weserleinegebiet/Schueler-in-Niedersachsen-sollen-digitale-IDerhalten,schuelerid100.html [6] https://legitim.ch/schweizer-schulhort-will-kindermit-elektronischen-armbaendern-tracken/ [7] https://www.youtube.com/watch?v=bXh8RYvdEZo

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