S&G-Jahrbuch 2022

7 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr Exemplaren aufgehoben. Dadurch würden neu auch die auAagenstarken Zeitungen unterstützt, beispielsweise NZZ, Blick oder Tages-Anzeiger! Damit wird ersichtlich, dass der weitaus größte Teil dieses Geldsegens in die Taschen der Großen Aießt. Das «Maßnahmenpaket zugunsten der Medien» als Vorlage für die kleinen und mittleren Verlage zu bezeichnen, muss wohl eher als Augenwischerei, – wenn nicht sogar als Irreführung des Stimmvolks – bezeichnet werden. [2] 15. Januar 2022 INTRO Am 13. Februar 2022 kann das Schweizer Stimmvolk u.a. über ein neues Mediengesetz, dem „Maßnahmenpaket zugunsten der Medien“ abstimmen. Mit einer Annahme des Gesetzes würden zu den bestehenden jährlich ausbezahlten 53 Mio. jährlich weitere 125 Mio. Franken Mediensubventionen für die nächsten sieben Jahre hinzukommen. Ergibt insgesamt über 1,2 Milliarden vom Staat, sprich Steuerzahler, die die Medien in den nächsten sieben Jahren erhalten würden. Das Hauptargument der Befürworter des neuen Gesetzes ist, dass die Subventionen vor allem den kleineren und mittleren Verlagen zukommen sollten. Doch laut dem Abstimmungskomitee „Mediengesetz NEIN“ wären das lediglich etwas über 20 Prozent, den Rest würden die Großverlage „absahnen“. Das „Schweizerzeit“ Magazin schreibt in ihrem Sonderdruck dazu, dass zum ersten Mal in der Schweizer Subventionsgeschichte, mit dieser „Medienförderung“ hohe Subventionen an proKtorientierte Unternehmen Pießen würden. Und zwar an jene Großverlage, die im Jahr 2020 einen Gewinn von 258 Mio. Franken eingefahren haben. Lesen Sie in dieser Ausgabe, weshalb das neue Mediengesetz nebst der Verschleuderung von Steuergeldern auch zu einer weiteren Gleichschaltung der Medien führen würde. Quellen: [1] www.nebelspalter.ch/geheimes-video-zeigt-ceo-marc-walderzwang-alle-redaktionen-der-ringier-medien-weltweit-auf-regierungskurs | https://medien-massnahmenpaket-nein.ch/kolumne-von-dr-philipp-gut/ [2] https://medien-massnahmenpaket-nein.ch/faktencheck-frau-bundesraetin/ | https://medien-massnahmenpaket-nein.ch/ Die Redaktion (brm.) Ringier-CEO befahl Hofberichterstattung jb./mb. Die Schweizer Zeitschrift „Nebelspalter“ ließ Ende 2021 eine mediale Bombe platzen: In einem geleakten Video o5enbart Marc Walder, der CEO des Schweizer Medienkonzerns Ringier, dass er die Redaktionen der weltweiten Ringier Medien aufgefordert hatte, in Sachen CoronaPolitik regierungstreu zu berichten. Diese Äußerungen erstaunen eigentlich nicht. In der vergangenen Zeit zeigte sich immer wieder eine extreme Nähe zwischen der Ringier AG und Bundesrat Berset. Im November 2021 durfte sich Berset dann auch im neu lancierten Ringier Magazin „Interview by Ringier“ ausführlich äußern. O5ensichtlich herrscht zwischen dem Ringier-Konzern, der u.a. „Unabhängigkeit“ als eigenen Kernwert deJniert und der Schweizer Regierung genau das Verhältnis, welches der verstorbene Journalist und Buchautor Udo Ulfkotte als „Jlzig-klebrige Nähe zur Macht“ beschrieb. Damit wird es unmöglich, dass die Medien ihre Wächterfunktion wahrnehmen, nämlich als vierte Gewalt im Staat der Politik auf die Finger zu schauen und ihre Entscheide kritisch zu hinterfragen. Fazit: Mit der skandalösen Aussage Walders bestätigt sich, was viele vermutet hatten: Nämlich, dass es im Mainstream-Journalismus tatsächlich Weisungen „von oben“ gibt, wie bezüglich Corona zu berichten sei. Umso brüskierender, dass Walder von allen großen Schweizer Medien nun derart kritisiert wird, obwohl sie sich in ihrer Corona-Berichterstattung punkto Staatsnähe kaum von den Ringier Medien unterscheiden. [1] „Rund 80 Prozent der Schweizer Medien werden durch wenige Großverlage kontrolliert. Das führte in den letzten Jahren zu redaktionellem Einheitsbrei. Mit dem neuen Gesetz wird diese Tendenz noch verstärkt, denn die Medienkonzerne werden künftig noch mehr Geld haben, um die Kleinen auszuhebeln.“ Bruno Hug, Präsident des Verbands Schweizer Online-Medien (VSOM) und Mitglied des Abstimmungskomitees „Es ist, als ob man versuchen würde, dem Lädelisterben* mit Milliardensubventionen für Migros und Coop** entgegenzutreten.“ *Sterben von kleinen Detailhandelsgeschäften **gehören zu den größten CH-Detailhandelsunternehmen Dr. Kurt Weigelt, Publizist und ehem. Direktor der Industrieund Handelskammer St.Gallen-Appenzell Neue Subventionsmillionen für die kleinen Verlage? mfg. Bundesrätin Simonetta Sommaruga, sowie der Präsident des Verlegerverbands Pietro Supino behaupten, die zusätzlichen Subventionsmillionen kämen vor allem den kleinen und mittleren Verlagen zugute. Stimmt dieses zentrale Argument der Befürworter wirklich? Das Komitee „Mediengesetz NEIN“ hat diese Behauptung etwas genauer unter die Lupe genommen. Im Folgenden zwei Punkte daraus: Neu sind Millionenausgaben für die Vergünstigung der Früh- und Sonntagszustellung vorgesehen. Die allermeisten kleinen und mittleren Verlage haben weder das eine noch das andere. Diese Subventionen würden praktisch vollständig an vier große Medienkonzerne gehen. Die bestehenden Subventionen zur Verbilligung der Transporttaxen sollen erhöht werden. Gleichzeitig wird jedoch die bestehende Obergrenze an ~ Ausgabe 2/2022 ~ CH-MediengesetzAbstimmung

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