77 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr Fortsetzung Seite 2 ncm. Großkonzerne melden Patente auf herkömmlich gezüchtetes Saatgut, PAanzen und Lebensmittel an, obwohl solche Patente eigentlich verboten sind. Trotzdem haben sich BASF, Bayer, Carlsberg, Corteva (vormals DuPont Pioneer), Heineken oder Syngenta bereits Exklusivrechte auf Tomaten, Salat, Braugerste und Bier, etc. gesichert. Die Gersten-Patente haben, wie andere Patente auch, schließlich vor allem einen Zweck: großen Konzernen noch mehr Geld und Macht über die kleinere, lokale Konkurrenz einzubringen. Die Folgen davon: Landwirte oder kleinere Unternehmen können nicht mehr frei über die Vielfalt an Sorten und Geschmacksnuancen verfügen. Juristische Unsicherheit und weniger Sorten, mit denen gezüchtet werden kann, führen zu weniger Vielfalt und weniger Geschmack. Daher wächst europaweit der Widerstand gegen diesen Patentmissbrauch. Der Verein ARCHE NOAH ist Teil dieser Protestbewegung und ermöglicht es, JETZT seine Stimme gegen Patentmissbrauch abzugeben. [3] ~ Ausgabe 37/2022 ~ Angriff auf das Leben 3. September 2022 ncm. 2014 legte die EU-Kommission einen Reformvorschlag des EU-Saatgutrechts vor, der seltenen Sorten in Hausgärten und in der Landwirtschaft fast den Garaus gemacht hätte. Aufgrund von zahlreichen Petitionen und Massenprotesten im Internet wurde der Gesetzesentwurf vom EU-Parlament abgelehnt. Derzeit wird wieder an einer Saatgutreform gearbeitet. Dabei geht es um ein hartes und entscheidendes Kräftemessen zwischen den wirtschaftlichen Einzelinteressen der Industrie und dem Wohl von Mensch und Umwelt: Saatgutmonopole oder unabhängige Bauernschaft? Globale Einheitssorten oder lokale Vielfalt? Fokus auf synthetische Düngemittel, Pestizide und kurzfristigen Ertrag oder auf Boden, PAanze und Mensch? Die Auswirkungen auf unsere Landwirtschaft, unsere Umwelt und unsere Ernährung sind enorm. Wird es diesmal wieder gelingen, Schlimmes aufgrund von Massenprotesten zu verhindern?[2] EU-Saatgutreform bedroht Vielfalt INTRO Der Mensch beKndet sich seit seiner Existenz in einem natürlichen Überlebenskampf. Doch leider wird dieser noch von verschiedenen Seiten künstlich und zunehmend massiv erschwert. Zu den Verursachern zählen nicht nur die EU, die Regierungen und die UNO, sondern auch bestimmte Interessenverbände. In dieser Ausgabe betrachten wir zwei Themen des künstlich geschaNenen Überlebenskampfes genauer. 1. Die Saatgutpolitik und den Missbrauch der Saatgutpatente, welche die Menschen immer mehr in Ernährungsabhängigkeiten treiben. 2. Die Legalisierung von Abtreibungen als AngriN auf die ganze Menschheit. Was haben so unterschiedliche Bereiche wie die Ernährung und die Entscheidung FÜR das Ungeborene gemeinsam? Ohne Saatgut keine Nahrung, kein Leben und Überleben; ohne Geburt auch kein Leben und Überleben. Das Gemeinsame dabei heißt Verantwortung. Wer hat heute noch das Rückgrat, Verantwortung zu übernehmen und auch zu tragen? Wenn z.B. ein Politiker „Verantwortung für ein Missgeschick übernimmt“, dann tritt er zurück. Wo bleibt denn da bitte die Verantwortung? Verantwortung übernehmen heißt doch, sich jetzt in diese Misere hineinzustellen und das soweit wie möglich in Ordnung zu bringen. Sind Menschen heute nicht eher so gelehrt, die Verantwortung für etwas auszulagern und wenn etwas schief läuft, die Schuld auch noch bei anderen zu suchen? Quellen: [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Biodiversit%C3%A4t | www.oekonews.at/ ?mdoc_id=1171763 | https://bit.ly/3AFtYAy[2] https://bit.ly/3CFUYTo | www.archenoah.at/politik/biodiversitaet/aktuelles [3] https://bit.ly/3pXfjf9 | www.umweltinstitut. org/aktuelle-meldungen/meldungen/2021/patente/protest-bier-patent.html | www.nopatents-on-seeds.org/sites/default/Kles/news/Patente%20auf%20unsere%20 NahrungspPanzen%20stoppen%20(2021)_2.pdf | www.gentechfrei.ch/images/ stories/pdfs/Themen/Der_patentierte_Hunger.pdf [4] www.Klm.at/bauer-unser | https://de.wikipedia.org/wiki/Bauer_unser Biologische Vielfalt fördert Ernährungssicherheit ncm. Artenreiche Ökosysteme in der konventionellen Landwirtschaft schwinden immer mehr durch Überdüngung der AckerAächen und hohen Pestizid-Einsatz, insbesondere Neonicotinoide. Diese seit den 90ern eingesetzten, hochwirksamen Insektennervengifte sind in dem von den großen SaatgutJrmen weltweit vertriebenen Saatgut enthalten. Durch diese Nervengifte werden die Insekten massiv geschädigt, dass schon von 1989–2014 eine Insektenreduktion um bis zu 80 % belegt werden konnte. Weniger Insekten bedeuten weniger Nahrung für insektenfressende Vögel und damit die Abnahme an deren Vielfalt und Anzahl. Durch weniger Insekten werden auch weniger Blüten bestäubt, mit entsprechender Auswirkung auf die Erntemengen. Sich diese Zusammenhänge immer wieder klarzumachen und ganz bewusst regionale, naturnah produzierte Lebensmittel zu kaufen, unterstützt unsere Ernährungssicherheit, hilft der Natur und damit uns allen. [1] „Vor einem Problem davonzulaufen, vergrössert nur die Entfernung zu seiner Lösung.“ Netzfund Patentmissbrauch bedroht Vielfalt Eigenmarken der Handelsketten bedrohen Vielfalt cha. Johannes Abentung, ehem. Direktor vom österreichischen Bauernbund erklärte 2016 im DokumentarJlm Bauer unser: „Die Marktmacht der drei großen Lebensmitteleinzelhändler in Österreich sind ungefähr 85 %. Da kommt keiner herum. Und wenn dann jemandem gesagt wird, du lieferst die halbe Milch in die Eigenmarke von uns, dann kannst du die andere halbe bei uns ins Regal stellen zu einem anderen Preis. Was bleibt ihm über? Er muss es tun!“ Alois Hütter von der größten Eierpackstelle Österreichs analysiert es genauer: „Die Eigenmarken wurden von den Handelsketten erfunden, damit der Preis ausschlaggebend ist, und nicht mehr der Lieferant. Und dadurch ist jeder Lieferant ohne Probleme auszutauschen. Weil, es ist immer die gleiche Marke im Regal vorhanden.“ Und das Anliegen eines HoAieferanten ist es: „Ich will wissen, für wen ich arbeite. Ich will wissen, für wen ich um 6.00 Uhr früh im strömenden Regen am Acker Die Redaktion (doa.)
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=