31 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr Entmilitarisierung und EntnaziMzierung der Ukraine Die in der Ost-Ukraine liegenden Bezirke Luhansk und Donezk erklärten 2014 ihre Autonomie. Die Bevölkerung ist überwiegend russisch. Seit 2014 werden sie laut OSZE-Beobachtern trotz Minsker Friedens- und Deeskalationsabkommen immer wieder von der WestUkraine beschossen, auch mit schwerer Artillerie. Tausende Russen, darunter hunderte Kinder, wurden dabei in den vergangenen acht Jahren brutal dem Leben entrissen. Seit dem 12. Februar 2022 wurde der Beschuss der Städte im Donbas laut OSZE-Bericht extrem intensiviert. Diese Großo5ensive des ukrainischen Militärs hat alles ausgelöst. Deswegen musste mit der Evakuierung der Zivilbevölkerung nach Russland begonnen werden. Der russische Außenminister sprach schon kurz darauf von 100.000 GeAüchteten. Im März 2021 hatte der ukrainische Präsident Selenskyj zudem ein Dekret erlassen, auch die Krim gewaltsam an die Ukraine anzugliedern und seine Truppen mobilisiert. In dieser Situation hatte Putin kaum eine andere Wahl als seiner völkerrechtlichen Verantwortung gegenüber der Zivilbevölkerung imDonbas, unterihnen viele Russen, gerecht zu werden.[3] Die zähen Wurzeln des Rechtsextremismus in der Ukraine Putin hatte bis vor Kurzem keine Absicht, die Ukraine militärisch anzugreifen In seinem Hintergrundbericht zum Ukrainekrieg verweist Jaques Baud darauf, dass der russische Präsident Putin bis Mitte Februar 2022 keine Absicht hatte, die Ukraine anzugreifen. Was hat binnen weniger Tage zu einer solch radikalen Veränderung von Putins Standpunkt geführt? Zum einen der seit dem 11./12. Februar 2022 dramatisch eskalierte Beschuss der Städte im Donbas durch die ukrainische Armee. Im Vorfeld aber zweifellos ein vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj am 24. März 2021 erlassenes Dekret, das eine Rückeroberung der Krim durch die Ukraine beinhaltete. In diesem Zusammenhang war es in den darau5olgenden Monaten zu einer au5älligen Verschiebung großer Teile der ukrainischen Armee nach Süden und Südosten in Richtung Donbas gekommen. Diese wurde von Russland aufmerksam beobachtet und als unmittelbare Bedrohung für die dortige, überwiegend russischsprachige Bevölkerung angesehen. Hinzu kam die strikte Weigerung der ukrainischen Regierung, auf das zur Deeskalierung mit Russland getro5ene Minsker Abkommen in irgendeiner Weise einzugehen. Was in Russland jedoch sämtliche Alarmsirenen schrillen ließ, war die unverblümte Erklärung Selenskyjs bei der letzten Münchner Sicherheitskonferenz, die ukrainischen Streitkräfte mit geeigneten Trägerraketen atomar zu bewa5nen. Diese unmittelbare, o5enbar von der US-Regierung angestachelte Bedrohung konnte Putin im Interesse seines Landes nicht hinnehmen. [4] In der Ukraine gibt es starke paramilitärische Verbände von Rechtsradikalen mit, laut Reuters insgesamt ca. 100.000 Mann. Das bekannte Asow-Regiment besteht aus 19 Nationalitäten, darunter Franzosen, sogar Schweizer etc. Die Wurzeln des ausgeprägten Rechtsextremismus reichen bis in die 1930er Jahre zurück. Das Stalin-Regime hatte zur Modernisierung der UDSSR die Ernten konJsziert und so eine nie dagewesene Hungersnot in der Ukraine provoziert. Millionen Ukrainer starben. Es entstand ein Hass auf Kommunisten, Russen und insbesondere Juden, die in Stalins Modernisierungsprozess hohe Kommandoposten innehatten. Im 2. Weltkrieg betrachteten Ukrainer die deutsche Wehrmacht als Befreier und verbündeten sich mit ihr. Nach dem 2. Weltkrieg unterstützten die USA, Frankreich und Großbritannien ukrainische Rechtsextreme im Kampf gegen die Sowjetunion, die immer noch als Feind angesehen wurde. Heute führt die Schwäche der ukrainischen Armee dazu, dass Kiew auf diese rechtsradikalen Verbände zurückgreift. [5] INTRO Anfang März 2022 beleuchtete der Schweizer Experte für internationale KonPiktlösungen, Jacques Baud, in einem Interview die historischen, politischen, militärischen und wirtschaftlichen Hintergründe des Ukrainekriegs. Als ehemaliger Chef der „Friedenspolitik und Doktrin“ des UNO-Departments für friedenserhaltende Operationen stellte er sich die Frage: Wie ist man zu diesem Punkt gekommen, Krieg zu führen? Mit Stand Anfang März 2022 liefert Baud trotz sich überschlagender Ereignisse eine klare Gegenstimme zur Darstellung der Leitmedien und damit wichtige Aspekte für ein Gesamtbild. Diese Ausgabe gibt vornehmlich die wesentlichen Aussagen seines Interviews in stark komprimierter Form wieder. [1] Die Redaktion (hm.) Russland will einen Abstand zur NATO Das Kernelement der NATO ist die US-amerikanische Nuklearmacht. So werden in Polen und Rumänien MK-41 Raketensysteme aufgestellt, die zwar als Defensivwa5en deklariert sind, aber auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt sein können. Von diesen Rampen abgefeuerte Raketen sind in wenigen Minuten in Moskau. Wenn in einer Situation der erhöhten Spannung die Russen aufgrund von Satellitenbildern merken, dass es bei den Abschussrampen Aktivitäten gibt und ein Angri5 vorbereitet wird, werden sie dann abwarten, bis Atomraketen abgeschossen werden? Allein schon, weil Fehler passieren könnten, braucht es immer eine gewisse Reaktionszeit, d.h. einen möglichst großen Abstand. [2] Was hat Putin veranlasst, jetzt militärisch einzugreifen? Putin hatte bei seinem Angri5 auf die Ukraine nach Einschätzung Bauds nie die Absicht, der Zivilbevölkerung zu schaden (auch wenn im weiteren Verlauf des Kriegsgeschehens ein anderer Eindruck entstanden ist). Daher habe er auch den Gashahn zur Ukraine nie zugedreht. Eine seiner vornehmlichen Bedingungen für eine Einigung mit der Ukraine ist, dass die Sicherheitsinteressen Russlands bedingungslos berücksichtigt werden. Putins Forderungen sind, dass die Ukraine einen neutralen Status einnimmt, weder Mitglied der NATO wird noch nukleare Raketensysteme stationiert. Ebenso sollen die rechtsradikalen Paramilitärs, wie z.B. das Asow-Regiment mit SS-Emblemen, die neben dem ukrainischen Militär unvorstellbar Fortsetzung Seite 2 2. April 2022 ~ Ausgabe 14/2022 ~ Ukrainekrieg
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