98 mwi./hag. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine wurde Russland mit nie dagewesenen Sanktionen belegt und die Ukraine in unglaublichem Ausmaß mit Wa5en versorgt. Russland warnte daher bereits im April 2022 vor einer direkten Konfrontation mit der NATO, was den dritten Weltkrieg bedeuten würde. Der Grund für diese Eskalation ist laut dem Analysten für Finanz- und Geopolitik, Martin Armstrong, jedoch nicht der Einmarsch Russlands in die Ukraine. Es sei vielmehr der durch die Geldpolitik der Zentralbanken und Regierungen verursachte katastrophale Zustand des weltweiten Finanz- und Wirtschaftssystems. Denn seit dem Zweiten Weltkrieg sind die weltweiten Staatsschulden auf atemberaubende 71,6 Billionen Dollar gewachsen und steigen beständig weiter. Die Zentralbanken, die diesen gigantischen Schuldenberg durch ihre ultralockere Geldpolitik verursacht haben, sind inzwischen handlungsunfähig, da sie ihre EinAussmöglichkeiten erschöpft haben. Außerdem wurden durch die Corona-Maßnahmen und die Russlandsanktionen die weltweiten Lieferketten derart massiv gestört, sodass die Gefahr besteht, dass die Weltwirtschaft im Chaos versinkt. Für Armstrong ist dies alles ein Missmanagement auf globaler Ebene, das mithilfe eines Krieges vertuscht werden soll. [7] Russlandsanktionen – ein verdeckter Wirtschaftskrieg gegen Europa? jmr. Als im Ersten und Zweiten Weltkrieg Europa Schauplatz von Kämpfen war, führte dies zu einer gewaltigen KapitalAucht in die USA, was dort zu sehr hohen Investitionen führte. So wurde innerhalb kürzester Zeit ein Land, das vor dem Ersten Weltkrieg vor dem Bankrott stand, zum WeltJnanzplatz mit der Weltreservewährung und den meisten Goldreserven. Aktuell könnten die USA erneut zum großen KriegsproJteur werden, da sie weit weniger von Energieimporten aus Russland abhängig sind. Dies zeigt sich daran, dass der Preis für Erdgas seit Anfang 2020 in Europa mehr als zehnmal so stark gestiegen ist als in den USA. Diese ungleiche Lastenverteilung beurteilt der ehemalige CIA-Mitarbeiter Graham E. Fuller als verheerend für Europa, Zitat: „Westeuropa wird zunehmend den Tag bereuen, an dem es dem amerikanischen Rattenfänger blindlings in den Krieg gegen Russland gefolgt ist“. Handelt es sich bei den Russlandsanktionen um einen geschickten Schachzug der USPolitik, um so die EU als wirtschaftlichen Konkurrenten auszuschalten?[6] hag. Infolge der Russlandsanktionen kämpft Westeuropa mit explodierenden Energiepreisen, einer InAation auf Rekordniveau sowie einem Einbruch des Euro und der Aktienmärkte. Noch existenzbedrohender sind jedoch die mittelund langfristigen Auswirkungen der Sanktionen, da sie die Versorgungssicherheit mit günstiger Energie gefährden. Laut dem Finanz- und Wirtschaftsexperten Folker Hellmeyer sei aber gerade die Versorgungssicherheit der Schlüssel für neue Investitionen, um die Produktionseinrichtungen einer Volkswirtschaft laufend zu modernisieren. Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit erhalten werden. Bleiben Neuinvestitionen aus, verarmt ein Land unweigerlich, da an dem Lebensbaum, aus dem unser aller Wohlstand entspringt, die Axt angelegt wird. Demzufolge prognostiziert Hellmeyer nicht nur wirtschaftliche Schäden, wie sie seit 1949 nicht mehr aufgetreten sind. Er setzt die aktuellen Sanktionen sogar mit einer Selbstzerstörung Westeuropas gleich! Der Einbruch des Euro und der europäischen Aktienmärkte seien Warnschüsse an die Politik, um eine irreparable Schädigung der europäischen Wirtschaft zu verhindern. Doch werden sie gehört?[5] Ausgabe 47/22 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● Wie die aufgeführten Zusammenhänge zeigen, ist unser jetziges Finanzsystem ein Unrechtssystem, das zu einer weltweiten Diktatur des Geldes geführt hat. O0enbar missbraucht eine kleine Elite ihre Macht zur grenzenlosen Bereicherung und Ausbeutung der Völker. Daher ist wichtig, dass unser Finanzsystem nicht länger von privaten Interessen bestimmt und jedes Regierungshandeln zugunsten weniger Superreicher aufgedeckt wird. So kann schließlich ein gerechtes Finanzsystem errichtet werden, welches dem Wohl aller dient. Die Redaktion (hag.) Krieg – Wegbereiter für ein neues Finanzsystem hrg. Durch den Ukrainekrieg besteht die reale Gefahr eines dritten Weltkrieges. Um dies richtig einordnen zu können, ist es nach Ansicht des Finanzund Wirtschaftsexperten Ernst Wol5 unerlässlich, die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung zu verstehen. Laut Wol5 steht unser Finanzsystem durch die unersättliche Gier der Finanzelite vor dem Zusammenbruch und ist in seiner jetzigen Form nicht überlebensfähig. Aus diesem Grund arbeiten die Eliten bereits seit einigen Jahren an einem neuen Finanzsystem. Darum sei in der aktuellen Situation Krieg genau das, was die Eliten brauchen. Einerseits stimuliert Krieg die Entwicklungen, die für einen Neustart des Finanzsystems nötig wären. Dies sind z.B. massiv ansteigende Staatsverschuldungen, eine extreme InAation und letztlich der Zusammenbruch der Währungen, wofür dann der Krieg verantwortlich gemacht werden kann. Gleichzeitig puschen die immensen Ausgaben für Rüstung und Wiederaufbau die Finanzmärkte und erhöhen die Kreditnachfrage, wovon die Großbanken der Wall Street proJtieren. Krieg ist deshalb ein ideales Ablenkungsmittel, das die Bevölkerung in die Irre führt, falsche Feindbilder scha5t und die eigentlichen Strippenzieher im Dunkeln lässt. Für Ernst Wol5 besteht aber dennoch die Chance für eine historische Wende. Denn infolge der vielen Krisen hat sich ein Zeitfenster erö5net, in der Aufklärung auf fruchtbaren Boden tri5t. [8] Selbstzerstörung durch Russlandsanktionen Krieg zur Vertuschung von Missmanagement Quellen: [5] www.kla.tv/23434[6] www.kla.tv/23434 [7] www.kla.tv/22443 [8] https://krisenfrei.com/the-wolN-of-wallstreet-spezial-agenda-2021-ein-neues-geldsystem/ | https://www.konjunktion.info/2017/12/Knanzsystem-warum-ein-kriegbenoetigt-wird/ | www.kla.tv/23364
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=