85 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr hag. Im März 2020 wurde gegen den erbitterten Widerstand der Landwirte die neue Düngeverordnung (DVO) verabschiedet. Sie stellt einen der umfassendsten Einschnitte in die deutsche Landwirtschaft dar, müssen doch jetzt z.B. in Gebieten mit nitratbelastetem Grundwasser die Düngemengen um 20 % gekürzt werden. Dies führt zu deutlichen Einkommensverlusten, da sich die Qualität und die Höhe der Ernte verringert. Der Widerstand der Landwirte richtet sich jedoch nicht pauschal gegen die neue Verordnung, sondern gegen ihr fragwürdiges Zustandekommen. Das deutsche Bundesumweltministerium hatte nämlich jahrelang nur die Messstellenmit den höchsten Nitratwerten an die EU gemeldet, wodurch die EUKommission Deutschland erfolgreich vor dem EuGH* verklagen konnte und die neue DVO erzwungen wurde. Darüber hinaus wurde von Gutachtern festgestellt, dass z.B. in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Niedersachsen über 50 % der GrundwasserMessstellen nicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und teilweise sogar Mülldeponien für die hohen Nitratwerte verantwortlich waren.Mit fragwürdigen Daten wurde eine Dramatik vorgetäuscht, die in dieser Weise nicht existierte. Anstatt also nur dort anzusetzen wo es wirklich notwendig gewesen wäre, wurde die ganze Landwirtschaft als Umweltsünder abgestempelt und massiv geschädigt. Absicht? [3] ~ Ausgabe 41/2021 ~ Bauernsterben 30. Oktober 2021 nm./hag. Dass in Deutschland jedes Jahr mehrere Tausend Bauernhöfe dicht machen, wundert nicht. Verursacht wird dies u.a. durch niedrige Einkünfte bei gleichzeitig steigenden Kosten. Dies führte dazu, dass bereits jetzt die Hälfte der noch verbliebenen Höfe im Nebenerwerb* betrieben wird, weil das Einkommen aus der Landwirtschaft einfach nicht mehr ausreicht. Das Unverständliche daran ist, dass nach außen hin Medien und Politiker dieses Höfesterben zwar beklagen, gleichzeitig aber eine Politik unterstützen, die genau das Gegenteil bewirkt. So werden den Bauern immer mehr Au9agen und Forderungen aufgebürdet, was kleine Familienbetriebe besonders hart triKt. Allein die neue Düngeverordnung wird voraussichtlich tausende Betriebe zum Aufhören zwingen, weil sie bei gleichbleibenden Investitionen nicht mehr denselben Ertrag erwirtschaften können. So werden letztlich durch die Politik mit Gewalt die kleinbäuerlichen Betriebe zerstört, womit all die schönen Reden der Politiker über deren Erhalt ganz oKensichtlich nichts als Heuchelei sind. [2] Die Düngeverordnung – ein Schlag gegen die Landwirtschaft Quellen: [1] www.topagrar.com/management-und-politik/news/dz-bank-prognostiziert-dramatisches-hoefesterben-bis-2040-11977700.html | www.topagrar.com/rind/news/seit-2010-haben-47-300-tierhalter-aufgegeben-12616542.html | www.youtube.com/watch?v=FM7DX_GcDbw [2] www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/heuchelei-hoefesterben-559691 | www.topagrar.com/management-und-politik/news/ dz-bank-prognostiziert-dramatisches-hoefesterben-bis-2040-11977700.html [3] www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/news/nur-leichteverbesserung-bei-deutschen-nitratwerten/ | www.wasser-in-buergerhand.de/nachrichten/2020/duengeverordnung_messstellen.html | www.tichyseinblick.de/daili-essentials/landwirte-klagen-gegen-duengeverordnung/ | www.landundforst.de/landwirtschaft/pLanze/duenge-vo-landwirte-beklagen-messstellen-maengel-563506 | www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/verband-gutachten-sieht-m%C3%A4ngel-bei-grundwasser-messstellen/ar-BB1aJ9vT [4] https://www.topagrar.com/acker/news/Rt-for-55-landvolk-wirft-eu-realitaetsferne-beim-klimaschutz-vor-12638072.html | https://www.agrarheute.com/politik/land-forstwirtschaft-eu-klimaneutral-583358 jmr. Mit ihrem Paket „Fit for 55“ verlangt die EU-Kommission, dass die Landwirtschaft bis 2035 klimaneutral werden soll. Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies weist diese Forderung jedoch als unseriös zurück. Grund dafür ist, dass sie nur erfüllt werden kann, wenn die Landwirtschaft auf hunderttausenden von Hektar ehemals entwässerter Moorböden eingestellt und die Böden bis 2035 wiedervernässt werden. Die kulturellen Leistungen der letzten 300 Jahre würden somit innerhalb von 15 Jahren vernichtet. Ein Todesurteil für betroKene Regionen und Betriebe. Erschwerend wirkt, dass nur der CO₂-Ausstoß der heimischen Landwirtschaft reguliert werden soll, während jener durch Importe aus Übersee völlig unberücksichtigt bleibt. Demzufolge mahnt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, dass die realitätsfernen und unausgewogenen Maßnahmen zu einer weiteren Verlagerung der Lebensmittelerzeugung ins Ausland führen, womit kein CO₂ gespart, sondern lediglich dessen Freisetzung verlagert wird. Welche Einstellung gegenüber den Bauern haben Politiker, die mit diesem Taschenspielertrick Flächen von der Größe des Saarlands in unbewohnbare Moore verwandeln wollen?[4] INTRO Im Jahr 1960 gab es in Deutschland ca. 1,5Millionen landwirtschaftliche Betriebe, während heute lediglich noch rund 263.000 Betriebe existieren. Laut einer Studie der DZ-Bank könnte diese ohnehin schon kleine Anzahl bis zum Jahr 2040 auf 100.000 Betriebe schrumpfen, die dann managergeführt und knallhart auf Wirtschaftlichkeit getrimmt sind. Dies bedeutet, dass die kleinbäuerliche Landwirtschaft von industriell geprägten landwirtschaftlichen Betrieben verdrängt wird. Mit vielen Protestaktionen versuchen die Landwirte auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam zu machen. Dabei sprechen sie von einer Agenda der Zerstörung, mit der bewusst die bäuerlichen Familienbetriebe zur Aufgabe gezwungen werden. Diese Ausgabe geht diesem Vorwurf nach und beleuchtet einige Ursachen und Hintergründe des Bauernsterbens. [1] Die Redaktion (hag) Die Heuchelei vom Höfesterben *neben dem eigentlichen Beruf *Europäischer Gerichtshof Realitätsferne Klimaschutzpolitik bedroht Bauern
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