68 Ausgabe 32/21 S&G Hand-Express wou. Im Jahr 2016 begann in Deutschland die Debatte über die Ausdünnung der Krankenhauslandschaft, die an der Basis von Anfang an umstritten war. Die Nationale Akademie der WissenschaftenLeopoldina legte ein Diskussionspapier „Zum Verhältnis von Medizin und Ökonomie im deutschen Gesundheitssystem“ vor. Zur Sicherung der Qualität und der Eczienz sollten „viele kleinere ältere Krankenhäuser durch wenige neue ersetzt“ werden. Gemeint sind technisch hochmodern ausgestattete Häuser mit der Möglichkeit zu „lukrativen“ Operationen. Daraufhin blies im Juli 2019 die BertelsmannStiftung mit der Studie „Zukunftsfähige Krankenhausversorgung“ in dasselbe Horn wie die Leopoldina. Beide scheinbar voneinander unabhängig erschienene Studien wurden von demselben Experten, Prof. Dr. med. Reinhard Busse, erstellt. Busse ist deutscher Wissenschaftler und Universitätsprofessor für Management im Gesundheitswesen an der Fakultät Wirtschaft und Management der Technischen Universität Berlin und Verantwortungsträger in weiteren Bereichen für Gesundheitsforschung und Gesundheitspolitik. Ein Schwergewicht also mit viel Ein9uss und ökonomischen Interessen, die sich jedoch eindeutig gegen die Bedürfnisse der Basis und des Volkes richten. [4] Schlusspunkt ● Was sich die Möchtegernherrscher alle gedacht haben, wollen wir eigentlich gar nicht wissen. Wir wissen aber ganz sicher, dass sie scheitern werden, denn der Stachel der Aufklärung steckt bereits tief in ihrem Fleisch und brennt jeden Tag ein bisschen mehr. Die Redaktion (wa./avr./ef.) Quellen: [4] www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/#1604497819129-10baadf1-d149 | www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/ Leo_Diskussion_Medizin_und_Oekonomie_2016.pdf | www.kla.tv/14703 [5] www.tichyseinblick.de/kolumnen/helds-ausblick/karlsruhe-installiert-mit-demklima-urteil-eine-praeventive-notstandsverfassung/ | https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaneutralit%C3%A4t | www.kla.tv/18324 [6] www.gemeingut.org/ krankenhausschliessungen/#1604497819129-10baadf1-d149 | www.praktischarzt.de/magazin/ranking-groesste-klinikverbuende/ | www.kla.tv/14703 [7] https://netzwerkkrista.de/2021/05/26/rueckgabe-des-bundesverdienstkreuzes-aus-protest-gegen-die-staatlichen-coronamassnahmen/ | www.berliner-zeitung.de/news/wegen-corona-massnahmen-ehemaliger-richter-gibt-bundesverdienstkreuz-zurueck-li.157801 uwo. In Deutschland werden mittlerweile fast monatlich „unrentable“ Krankenhäuser geschlossen. Nutznießer sind wenige große Klinikkonzerne wie z.B. die Helios-, Sana- und Rhön-Kliniken, die MilliardenUmsätze erwirtschaften. Die Krankenversorgung ist zu einem Geschäftsmodell verkommen, in dem Personal und Patienten die Verlierer sind. Nicht die individuellen Bedürfnisse des Patienten, sondern der betriebswirtschaftliche Nutzen und Renditewert stehen im Fokus. Geschäftsleitung und Mitarbeiter werden zu ökonomischem Denken in Gewinnund Verlustkategorien gezwungen, was notgedrungen zu Lasten des eigentlichen Auftrags geht. Besonders betroKen sind ländlich gelegene Krankenhäuser. Zeit-Studien aus den USA zeigen schon jetzt, dass nach Schließung regionaler Krankenhäuser die Sterblichkeitsrate bei der Landbevölkerung um sechs Prozent gestiegen ist. Dennoch hält hierzulande die Bundesregierung trotz Corona an den Schließungsplänen von Krankenhäusern fest. Da zeigt sich einmal mehr die tiefe Widersprüchlichkeit und Verlogenheit in der deutschen „Gesundheits-Politik“, die diesen Namen nicht verdient. Diese politische Agenda führt in letzter Konsequenz zu einem getarnten Genozid, während sich einige wenige damit die Taschen vollstopfen. [6] „Gesundheits-Politik“ gerät zur Lebensgefahr Gesundheitsfürsorge – gesund für wen? hub./wou. Durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 wurde der deutsche Staat zum Klimaschutz und zur Herstellung Klima-Neutralität* per Gesetz verp9ichtet (Art.20aGG). Im Klartext heißt das, CO2 muss schnellstmöglich reduziert werden, und das ist nach höchstrichterlichem Urteil oKenbar so zwingend, dass Deutschland auch substanzielle Verluste bei der Produktivität seiner Betriebe und bei der Tragfähigkeit seiner Infrastrukturen hinnehmen muss. Aber nicht nur die Wirtschaft, auch der Bürger wird in der Bewegungsfreiheit, der Gewerbefreiheit, der Eigentumsgarantie und noch weit darüber hinaus eingeschränkt werden. Und dies, obwohl dutzendfach belegt ist, dass die CO2-These keiner wissenschaftlichen Prüfung standhält. Was Corona (noch) nicht geschaKt hat, soll also nun die Klimadiktatur richten: Weitere Einschränkungen und Verzicht fürs Volk bis in den totalen Sklavenstand. Nur durch 9ächendeckende Aufklärung kann dieser realen Gefahr begegnet werden. [5] „Unsere Gesetze beKnden sich derzeit o5enbar in einer schlechten Verfassung.“ Andreas W., S&G-Leser Umsetzung der Klimadiktatur im Grundgesetz verankert *Prozesse oder Tätigkeiten, durch die das Klima nicht beein9usst wird utw. Immer mehr Richter und Staatsanwälte äußern Kritik und teilweise ihr Entsetzen über die staatlichen CoronaMaßnahmen. So auch der ehemalige Richter Dr. Manfred Kölsch. Er gab aus Protest sein Bundesverdienstkreuz an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zurück und wandte sich in einem öKentlichen Brief an ihn. Darin macht er akribisch auf die vielen unverhältnismäßigen, vor allem aber verfassungswidrigenMaßnahmen der Bundesregierung im Zusammenhang mit Covid-19 aufmerksam. Er habe „nie gedacht, dass ein Virus die deutsche Verfassungsarchitektur aus den Angeln heben könnte. [...] Eine Kontrolle von Legislative, Exekutive und Rechtsprechung Mndet nicht mehr statt.“ Dr. Kölsch ist sich voll bewusst, dass er sich der Gefahr aussetzt, „durch die Äußerung von nicht konformen Ansichten in den heute üblichen Strudel aus Heuchelei, Scheinheiligkeit, Opportunismus und Böswilligkeit gezogen zu werden“. Damit steht er keineswegs allein. Es gibt mittlerweile zahllose Mitstreiter anderer Berufsgruppen, die oKen über die Missstände in unserem Land berichten. Sie alle sind ehrenwerte und nicht zu leugnende Zeitzeugen – für die einen Wohltäter, für andere „Stachel im Fleisch“. [7] Zeitzeugen – ein „Stachel im Fleisch“
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