S&G Jahrbuch 2020

88 Ausgabe 42/20 S&G Hand-Express wou . Konzerne wie Bayer – ehe- mals Monsanto – und DuPont versuchen, die weltweite Saat- gutversorgung durch ständige Entwicklung genmanipulierter Pflanzen zu erobern, was welt- weit kritisch betrachtet wird. Für Nassim Nicholas Taleb, einem führenden Wissenschaftler und Experten in Risikoengineering, bergen GVO das Potenzial zum Auslöser eines unumkehrbaren Auslöschens des Lebens in gro- ßem Umfang, möglicherweise auf der ganzen Erde, zu werden. Genveränderte Nahrungspflan- zen verdrängen die natürliche Saatenvielfalt, was zu Monokul- turen führt. Welche Gefahr aber in Monokulturen steckt, konnte man bereits 1845 bis 1852 in Irland sehen: Über eine Million Menschen verhungerten, weil ein Drittel der Bevölkerung von einer genetisch begrenzten Kartoffelsorte abhängig war, die von der Kartoffelfäule (Pilz) befallen wurde. Da solche Katastrophen auch heu- te nicht auszuschließen sind, mahnt Taleb, dieses Risiko sei nicht hinnehmbar, schließlich gehe es um die Zukunft des Lebens auf der Erde. [6] mse./ef. In seiner Buchanalyse zur Behandlung von Kindern mit Antidepressiva deckt Lee- mon B. McHenry auf, dass es der Justiz erst nach ca. 20 Jah- ren gelang, einer Manipulation des Arzneimittelherstellers Gla- xoSmithKline auf die Schliche zu kommen. Gefährliche Anti- depressiva für Kinder konnten jahrzehntelang als gängige Heil- mittel extrem gewinnbringend vermarktet werden. Die eigens vom Hersteller durchgeführte medizinische Studiewurde nach- weislich gefälscht – mit ver- heerenden Folgen für die jun- gen Patienten: vermehrte Selbst- mordgedanken und ansteigende Suizidrate. Der enorme Unter- schied zwischen dem, was das Unternehmen von der Wirksam- keit behauptete und dem, was Ärzte und Patienten über die Wirksamkeit berichteten, ließ den Betrug auffliegen. Zitat: „Was in den eigenen internen Dokumenten des Unternehmens enthüllt wurde, war so drama- tisch, dass klar wurde, dass die Wissenschaft durch die Marke- tingstrategie pervertiert worden war und dass die akademischen Forscher in Zusammenarbeit mit dem Arzneimittelhersteller ihre Seelen gegen den Verkauf von Medikamenten eintausch- ten. Zu diesen akademischen Förderern gehörten einige der prominentesten Psychiater auf diesem Gebiet. Die medizinischen Fachzeit- schriften, medizinischen Fach- gesellschaften und die Arznei- mittelhersteller bildeten eine Verschwörung, umdieWahrheit zu verbergen […].“ Diese Ent- hüllung kommt einem Tsunami in der gesamten pharmazeu- tischen Landschaft gleich! [4] Quellen: [4] https://childrenshealthdefense.org/news/childrens-health/a-book-review-children-of-the-cure-missing-data-lost-lives-and-antidepressants/?Utm_ source=salsa&eType=EmailBlastContent&eId=bc981749-03d5-49f5-af4e-8441d9455a43 | https://en.wikipedia.org/wiki/Study_329 [5] www.kla.tv/17124 www.mpg.de/13748381/wissenschaftler-fordern-modernisierung-des-europaeischen-gentechnik-gesetzes | www.transgen.de/forschung/2564.crispr-genome-editing- pflanzen.html | www.keine-gentechnik.de/nachricht/33958/ | www.testbiotech.org/sites/default/files/Zusammenfassender%20Abschlussbericht%20des%20Projektes %20RAGES.pdf [6] https://bewusstseinsbildung-net.webnode.at/news/gentechnik/ | https://de.wikipedia.org/wiki/Nassim_Nicholas_Taleb | www.agenda21-treffpunkt.de/lexikon/biodiversitaet.htm [7] www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail &newsid=1600 Dramatische Enthüllung über Antidepressiva fürKinder Verdrängung bewährter Nahrungsmittel wou . Seit 2012 wird an einer neuen molekularbiologischen Methode CRISPR* gearbeitet, die Pflanzenzüchtung deutlich schneller und präziser vorneh- men kann als konventionelle. 117 europäische Forschungsein- richtungen fordern nun eine „Mo- dernisierung“ des europäischen Gentechnikgesetzes, um die Er- zeugung solch gentechnisch ma- nipulierter Produkte durchsetzen zu können. Das industrie unab- hängige Forschungsprojekt „Ra- ges“ dagegen empfiehlt eine um- fassende Risikoeinschätzung der langfristigen Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflan- zen. Denn „[…] es gibt ein erheb- liches Potential für unvorherge- sehene Wechselwirkungen, für Störung der Ordnung des Ge- noms** und für ungewollte biochemische Veränderungen.“ Warum werden nicht bewährte Lösungen unterstützt, also Viel- falt an Gemüse, Obst und Getrei- de, wie es Kleinbauern vorbild- lich mit größtem Einsatz zu erhalten suchen?! [5] Grenoble: Kein heimlicher Ausbau von 5G in Corona-Zeiten! ef. Der Bürgermeister der fran- zösischen Stadt Grenoble, Eric Piolle, war wachsam und blo- ckierte die Einrichtung von 5G- Antennen in seiner Stadt. Die Stadtverwaltung sei über den Plan nicht informiert worden. Zudem fehle es an Klarheit über Gesundheitsrisiken sowie Aus- wirkungen auf Umwelt und Menschheit durch 5G. Piolle da- zu am 6. Juli 2020 auf Twitter: „Die Telefongesellschaften kla- gen gegen die Stadt Grenoble, weil wir die (im Geheimen be- gonnenen) Arbeiten an den An- tennen blockieren. […] Nichts ist klar über die Gesundheit, und ich bin skeptisch gegenüber der totalen digitalen Erfassung un- seres Lebens.“ Die Klagen der Gesellschaften konnten Piolle auch nicht von weiteren Schrit- ten abhalten. Der Stadtrat von Grenoble hat die geplante Ein- richtung von 5G-Antennen wei- ter aufgehalten, indem er ankün- digte, künftig keine Bauge- nehmigungen dafür zu erteilen. Dagegen wurden Rechtsmittel eingelegt, die der Stadt nun genügend Zeit lassen, nötige Informationen einzuholen und die nächsten Schritte gut zu be- denken. Ein Beispiel, das Schu- le machen sollte! [7] *Gentechnisch veränderte Organismen *CRISPR/Cas-System: gezielte Veränderungen der DNA **Erbgut Ökozid durch GVO*? Schlusspunkt Jede Woche liefert die S&G in einer neuen Ausgabe wichtige Gegenstimmen zumMainstream. Warum ist das so wichtig? Wissen ist Macht, heißt es im Volksmund, und Wissen eignen sich Menschen durch eine Vielfalt von Informationen an, die ihnen zur Verfügung gestellt werden. Fließen Informationen nur einseitig, werden zurückgehalten oder gar verfälscht, nennt man das Manipulation bzw. Infokrieg. Denn das Fehlen bzw. Verweigern von Gegenstimmen verhindert eigenständiges Denken und führt so in die Meinungsabhängigkeit. Das Denken wird anderen überlassen, denen meist blind vertraut und fraglos gefolgt wird. Doch das ist die Grundlage, auf der Diktaturen installiert werden, ohne dass es vom hörigen Volk erkannt wird. Um dies zu verhindern, braucht es den Prozess der selbstständigen Meinungsbildung durch Suchen und Beachten von Gegenstimmen, die zum Mitdenken und Prüfen anreizen und auffordern. Denn daraus fließt die Kraft, Missstände zu erkennen und anzugehen. Die Redaktion (ef./avr./mse.)

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