S&G Jahrbuch 2020

78 Ausgabe 37/20: Corona-Massnahmen S&G Hand-Express ergebenden Folgen können auch mit verheerenden Auswirkun- gen auf die psychische Gesund- heit verbunden sein. Durch die 36,5 Millionen neuen Arbeits- losen in den USA ist anzuneh- men, dass eine Welle von Suizi- den folgen wird. Der Verdacht liegt nahe, dass man, bevor der Lockdown ausgerufen wurde, die Kollateralschäden nicht mit in die Überlegung einbezogen hatte. [4] *öffentliche Gesundheitsfürsorge **Behörde des US-Gesundheitsminis- teriums Fortsetzung von Seite 1 Florida als Beispiel für einen anderen Weg rl. Floridas Gouverneur Desan- tis und sein Gesundheitsteam wichen, nicht zuletzt aufgrund der häufig wechselnden An- weisungen der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC, früh von den offiziellen theoreti- schen Modellen, Vorhersagen undMaßnahmen ab. Sie schick- ten Mitarbeiter vor Ort, um sich ein eigenes Bild zu machen, und konzentrierten sich dann auf die am meisten gefährdete Zielgruppe –Bewohner vonPfle- geheimen, von denen Florida die meisten in den Staaten hat. Einen Ausbruch in den Pflege- heimen zu verhindern, würde auch das Risiko einer Überlas- tung der Krankenhäuser min- dern. Dementsprechend wurden in diesemBereich alleMitarbei- ter und Kontaktpersonen auf COVID-19 untersucht und Tem- peraturkontrollen vorgenommen. Wer Symptome zeigte, durfte nicht hineingehen. Obwohl man sich in Florida zur Eindäm- mung des Virus hauptsächlich auf den Schutz der Bewohner von Pflegeheimen konzentrierte, zeigten sich keine schwereren Verläufe als in den anderen Bundesstaaten. [7] pg. Die Idee, die Bevölkerung bei einer Pandemie einzusper- ren, stammt aus dem Jahr 2006. In dem Papier mit dem Titel „Targeted Social Distancing Designs for Pandemic Influen- za“ wurde dargelegt, wie die Eindämmung der sozialen Kon- takte gestaltet werden könnte. Dr. D.A. Henderson, der durch seine Bemühungen zur Ausrot- tung der Pocken bekannt war, äußerte sich damals über die Nachteile solch einerMaßnahme gegenüber der New York Times. Es mache keinen Sinn, Schulen zu schließen und öffentliche Versammlungen zu verbieten. Unter anderem könnten ver- armte Kinder nicht an Schul- speisungen teilnehmen und das Krankenhauspersonal hätte es schwer, wenn ihre Kinder zu Hause sind, zur Arbeit zu gehen. Auch kam eine Forschergruppe der WHO zu dem Schluss, dass „erzwungene Isolierung und Quarantäne ineffektiv und un- praktisch sind“. Doch wozu dann die verhängten Quaran- tänen? In vielen Ländern wurde die Coronazeit genutzt, um für die Bevölkerung missliebige Gesetze und Verordnungen einzuführen. So wurde in der BRD z.B. Mitte Juni ein Gesetz verabschiedet, das dieMeinungs- freiheit weiter einschränkt. Bei einem Volk, das sich in ver- störender Quarantäne befindet, lassen sich Gesetze eben leich- ter durchsetzen. [8] Isolierung und Quarantäne sind ineffektiv rl. Prof. Dr. Streeck leitet die Studie über die schwer betrof- fene Region Heinsberg. Seine Schlussfolgerung: „Es besteht kein signifikantes Risiko, sich beim Einkaufen mit der Krank- heit anzustecken. Schwere Aus- brüche der Infektion waren immer eine Folge des Zusam- menlebens der Menschen über einen längeren Zeitraum. Als wir Proben von Türklinken, Telefonen oder Toiletten ent- nahmen, war es nicht möglich, das Virus auf der Grundlage dieser Abstriche im Labor zu kultivieren.“ Eine Untersuchung in 320 Städten Chinas kam zum Ergebnis, dass sich 80 % aller Personen in häuslicher Umgebung infizierten und alle registrierten Ausbrüche von drei oder mehr Fällen in einem Innen- raum auftraten. Ähnlich äußert sich Dr. Reka Gustafson, stell- vertretender Gesundheitsbeauf- tragter von British Columbia: „Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass diese Krankheit über die Luft übertragen wird, und wir wissen, dass, wenn sie über die Luft übertragen würde, die Maßnahmen, die wir zur Kon- trolle von COVID-19 ergriffen haben, nicht funktioniert hät- ten“. Demnach war die Schlie- ßung von Parkanlagen und Geschäften, sowie das Tragen von Handschuhen und Mas- ken unnötig. Im Gegenteil, laut Dr. Streeck kann „längerer Auf- enthalt imHaus zu einer Schwä- chung unseres Immunsystems führen“. [5] Schlusspunkt ● Ein Motto von Robert Kennedy besteht darin, dass eine Demokratie nur funktionieren kann, wenn die Öffentlichkeit informiert wird. Somit ist auch diese Ausgabe ein Beitrag für eine funktionierende Demokratie, während etablierte Medien diesem Auftrag leider allzu selten nachkommen. Die Redaktion (pg.) Quellen: [4] bis [7] https://childrenshealthdefense.org/news/lockdown-lunacy-the-thinking-persons-guide/ [8] www.internetworld.de/technik/social-media/gesetz-hass-im-netz-beschlossen-2546716.html | https://childrenshealthdefense.org/news/lockdown-lunacy-the-thinking-persons-guide/ COVID-19 wird weder in Alltagssituationen noch im Freien verbreitet Covid19 geht wie es gekommen ist gz. Aus der Beobachtung von Epidemieverläufen wurde be- reits 1840 das Farr‘sche Gesetz formuliert, wonach alle Viren- ausbrüche dem Verlauf einer symmetrischen Glockenkurve folgen. Demnach nimmt die Anzahl der Infizierten in dem Maße ab, wie sie ursprünglich zunahm. Chinesische und ame- rikanische Wissenschaftler hat- ten bereits am 8. Februar 2020 nachgewiesen, also mehr als 6Wochen, bevor der Lockdown in Deutschland verhängt wurde, dass dieses auch für COVID-19 gilt. Das bestätigten unabhängig davon auch israelische Wissen- schaftler und Mathematiker. Deren Analyse der COVID-19- Verläufe mehrerer Länder zeig- te, dass die Ausbreitung von COVID-19 nach etwa 40 Tagen ihren Höhepunkt erreicht und nach 70 Tagen auf fast Null zurückgeht – unabhängig davon, welche Maßnahmen verhängt wurden. Dies war zum Zeit- punkt des Lockdowns bekannt. Sind die Verantwortlichen für die Anordnung des Lockdown krass inkompetent, oder ver- birgt sich hinter demLockdown ein perfider Plan zur wirtschaft- lichen und gesellschaftlichen Umstrukturierung? [6] „Jedes Mal, wenn ein Mensch für ein Ideal eintritt, oder wenn er handelt, um das Los anderer zu verbessern, oder er gegen Ungerechtigkeit vorgeht, sendet er eine winzige Welle der Hoffnung aus.“ Robert F. Kennedy

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