S&G Jahrbuch 2020
70 Ausgabe 33/20 S&G Hand-Express wa./abu. Seit Beginn des Syrien- krieges im Jahr 2011 wurde von Seiten der USA und der EU die Amtsenthebung von Bashar al- Assad offen angestrebt, obwohl er der rechtmäßig vom Volk ge- wählte Staatspräsident ist. Die Syrer haben bisher zu großen Teilen zu ihrem Präsidenten ge- standen, auch wenn sie schon seit Jahren unter den Folgen der westlichen Sanktionspolitik zu leiden haben. Um Assads Rück- halt imVolk nun weiter zu unter- graben, gehen die USA mit dem sogenannten „Caesar Syria Civi- lian Protection Act“ (Caesar* Zivilschutzgesetz Syriens) in eine neue Offensive. Alle Fir- men, Konzerne und Organisati- onen werden mit drastischen Strafen bedroht, wenn sie Impor- te, gleich welcher Art, nach Sy- rien tätigen oder auch nur unter- stützen. So wird es für Syrien keinen Import von Medikamen- ten, aber auch keine Rohstoffe mehr geben, um sie selbst her- stellen zu können. Diese Maß- nahmen gelten insbesondere auch während der Corona-Krise. Der Westen hofft, dass sich die Lage im Land dadurch noch weiter destabilisiert und die sy- rische Bevölkerung Assad den weiteren Rückhalt aus Not ver- wehrt, um das Ende der Sank- tionen herbeizuführen. Denn zu ihrer ohnehin bitteren Armut tritt nun auch noch der medizi- nische Notstand ein. Damit of- fenbart der Westen deutlich, dass es ihm überhaupt nicht um Zivilschutz geht, sondern dass er zur Erreichung seiner Ziele gerade die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zieht und in größte Nöte stürzt. [4] Schlusspunkt ● Wie auch diese S&G wieder zeigt, wird unter dem Vorwand, das Volk nach allen Seiten schützen zu wollen, bei genauer Betrachtung die Freiheit stetig weiter eingeschränkt, und immer mehr Zwänge werden auferlegt. Vor solcher Tücke hat bereits Benjamin Franklin seinerzeit deutlich gewarnt: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ Die Redaktion (ol./hub.) Quellen: [4] www.nzz.ch/international/syrien-konflikt-sanktionen-der-usa-erschuettern-die-wirtschaft-ld.1560586 www.derstandard.de/story/2000118042352/syrien-droht-wegen-ceasar-act-sanktionen-der-freie-fall | www.heise.de/tp/ features/US-Kongress-Neue-Sanktionen-gegen-Syrien-und-Helfer-von-Baschar-al-Assad-4618181.html | www.german- foreign-policy.com/news/detail/8307/ | https://deutsch.rt.com/russland/100204-wegen-covid-19-pandemie-russland-Fordert- g20-auf-sanktionen-aufzuheben/ [5] siehe Quellen Artikel 3 | www.kla.tv/16684 | www.kla.tv/16349 | www.kla.tv/16056 [6] www.youtube.com/watch?v=Wg_lYmB1mC8 [7] www.europereloaded.com/the-world-economic-forums-great-reset- is-a-blueprint-for-tyranny/ | https://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftsforum | https://deutsche-wirtschafts- nachrichten.de/504717/The-Great-Reset-Wie-die-Eliten-der-Welt-eine-neue-Wirtschaftsordnung-planen Tansania testet Motorenöl auf Covid-19 mse./abu. Offensichtlich steigt global die Skepsis bezüglich der Sinnhaftigkeit der Corona- Zwangsmaßnahmen, so auch bei Tansanias Präsident John Magufuli. Jedenfalls griff er zu einer außergewöhnlichen Über- prüfung der Covid-19-Testver- fahren in seinem Land. Er veranlasste, Proben von Pflan- zen, Tieren und sogar Motoren- öl zu nehmen. Mit menschli- chen Namen und Personalien versehen, ließ er diese in Labore senden und auf Covid-19 testen. Die teilweise positiv ausgefal- lenen Testergebnisse belegen zweifelsfrei die Berechtigung seines ungewöhnlichen Untersu- chungsauftrags. Magufuli fragt deshalb, was es bedeute, dass Proben positiv getestet wurden: „Müssten nun Papayas und Ziegen auch in Isolation?.“ Er schlussfolgert, dass mit diesen Tests ein schmutziges Spiel ge- spielt wird und dass unglaub- liche Dinge in seinem Land und weltweit vor sich gehen. Darum ruft er nun Wissenschaftler und Spezialisten seines Landes, aber auch weltweit auf, ihre Unbe- stechlichkeit unter Beweis zu stellen, um alle „Unsinnigkeiten“ zu entlarven. [6] „Caesar Act“ – ein Akt der Barmherzigkeit? Corona-Schutzmaßnahmen – Indikator für „Corona-Tod“? ef. Der eigentliche „Corona-Tod“ findet auf einer ganz anderen Ebene statt als bei den vergleichs- weise wenigen Kranken, die in „Verbindung mit Corona“ star- ben. Doch wer zählt die „Quasi- Toten“, denen sämtliche Grund- lagen für ein lebenswertes Leben entzogen wurden? Wer zählt all die körperlich und psychisch Kranken, die nicht versorgt wur- den, wer die neuen Suchtabhän- gigen, die sich ihre Isolation er- leichternwollten, wer die Suizide aus Perspektivlosigkeit, wer die alten Menschen, die einsam und verfrüht starben, wer die Kinder und Kleinkinder, die durch Ab- standhalten in ihrer natürlichen Entwicklung gestört werden? Und nicht zuletzt – wer zählt die vielen Menschen, denen es von Berufs wegen verordnet ist, stän- dig eine Maske zu tragen und die verbrauchte Luft wieder einzu- atmen? Die Folgeschäden der erzwungenen sogenannten Coro- na-Schutzmaßnahmen sind in ihrer wahren Tragweite noch gar nicht abzusehen. Und im Fall fortgesetzt befohlener Trennung und Isolation verlieren die Men- schen schließlich das Bewusst- sein für ihre ursprüngliche Be- stimmung zu selbstverantwort- licher, kreativer und freier Ent- faltung innerhalb von verbind- lichen sozialen Bindungen. So würden sie irgendwann „leben- den Maschinen“ gleichen, die sich beliebig steuern lassen. Kein Mensch bei gesundem Verstand und mit intakter Psyche würde dieser Entwicklung heute zu- stimmen – faktisch tut es aber unbewusst und ungewollt jeder, der unkritisch durch diese Zeit geht! [5] Eine bessere Welt nach Corona? wou. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) ist eine 1971 privat ge- gründete Stiftung mit Hauptsitz in Genf, deren Mission es ist, „den Zustand der Welt zu verbes- sern“. Mitglieder sind hochran- gige Unternehmer und Politiker, die jährlich eine mehrtägige Ta- gung in Davos abhalten. Das Thema der nächsten Tagung lau- tet: „The Great Reset“*. Der Plan ist, möglichst schnell und gemeinsam zu handeln, um Gesellschaft und Wirtschaft radi- kal umzugestalten und so eine scheinbar bessere Welt zu schaf- fen. Dazu zählt z.B. eine „grüne“ Ära (Volkswirtschaft und Infra- struktur) mit einer drastischen Reduzierung des Flug- und Auto- verkehrs. Vor allem aber zählt dazu, eine auf allen Gebieten di- gitalisierte, kontrollierbare Welt zu errichten (www.kla.tv/16674 ). Die Corona-Krise diene als „Vorbild“, meinte der Gründer und Vorsitzende desWEF, Klaus Schwab: „…Ein Silberstreif (am Horizont) der Pandemie ist, dass sie gezeigt hat, wie schnell wir unsere Lebensweise radikal än- dern können.“ Unerwähnt bleibt hier, dass die Änderung nur unter Zwang und Androhung hor- render Strafen stattfinden konnte. Hat den Strategen nun die Coro- na-Krise in die Hand gespielt, oder ist es nicht vielmehr umge- kehrt: Corona als Testballon zur Umsetzung der menschenver- achtenden „Neuen Welt“? [7] „Wie es da am meisten Krankheiten gibt, wo viele Heilmittel und viele Ärzte sind, so gibt es auch da am meisten Unrecht, wo die meisten Gesetze sind.“ Arkesilaos, antiker griechischer Philosoph (315–240 v.Chr.) *Pseudonym eines Fotografen, der 2013 Fotos von Regierungsfolteropfern aus Syrien mitgebracht haben soll *Die große Zurücksetzung
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