S&G Jahrbuch 2020
65 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr 3. Juli 2020 ~ Ausgabe 31/2020 ~ Corona- Weltwirtschaftskrise jmr/geh. Innerhalb von nur drei Wochen waren infolge der Coro- na-Krise die Kurse des Deutschen Aktienindex um 40 % gefallen. Dieses rasante Tempo übertrifft alles bisher Dagewesene – sogar den Börsencrash, der im Jahr 1929 dieWeltwirtschaftskrise ein- leitete. Demnach ist die Situation an den weltweiten Börsen, laut dem Börsenexperten Dirk Müller, auch kritischer und gefährlicher als 1929. Damals handelte es sich um eineWirtschaftskrise, die durch Probleme im Wirtschafts- und Finanzsystem ausgelöst wur- de. Jetzt kommen zu den ohnehin schon bestehenden Problemen auch noch das weltweite Herun- terfahren der Wirtschaft und die vielfach verhängten Ausgangs- sperren hinzu. Infolgedessen ist sowohl die Produktion vieler Branchen als auch die Nachfrage der Verbraucher eingebrochen. Nach einer Studie des deutschen ifo Instituts* könnte das allein in Deutschland bis zu 1,8 Millionen Arbeitsplätze kosten. In den USA erwarten Ökonomen im zweiten Quartal dieses Jahres sogar einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf bis zu 30 % und einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um rund die Hälfte. Damit sind die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu einer existentiellen Bedrohung für viele Millionen Menschen gewor- den. Dies schien bei den poli- tischen Entscheidungen zu Be- ginn der Pandemie jedoch keine Rolle zu spielen. [ 2 ] *Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. Banken auf Kosten der Krankenhäuser gerettet INTRO Zur Bekämpfung der Coro- na-Pandemie wurden welt- weit Maßnahmen ergriffen, die in normalen Demokra- tien bisher nicht denkbar waren. Zunehmend werden jedoch die verheerenden wirtschaftlichen Auswirkun- gen dieser Maßnahmen sichtbar. Demnach sind nach Schätzungen des Bera- tungsunternehmens McKin- sey durch die Corona-Maß- nahmen allein in Europa 59 Millionen Arbeitsplätze bedroht, wodurch sich die Arbeitslosigkeit in den kom- menden Monaten verdop- peln könnte. Alarmierend ist in diesem Zusammenhang eine Feststellung des ehema- ligen Professors für Wirt- schafts- und Finanzpolitik, Dr. Eberhard Hamer. Nach seinen Aussagen geschieht in der Weltwirtschaft selten oder nie etwas, was nicht ge- steuert ist. Demnach könnte es sich auch bei dem weltwei- ten Herunterfahren der Wirt- schaft um eine gesteuerte Ak- tion handeln. Wenn dem so ist, stellt sich natürlich die Frage: Wer will dies bzw. wem nutzt dies? Diese Ausgabe versucht des- halb die Hintergründe und die Profiteure der durch Co- rona ausgelösten Finanz- und Wirtschaftskrise aufzu- zeigen. [1] Die Redaktion (hag.) „Das Abschalten der Wirtschaft ist ein bewusstes Herbeiführen eines Crashs“ Finanzexperte Ernst Wolff (2020) Quellen: [1] www.n-tv.de/wirtschaft/Experten-59-Millionen-Arbeitsplaetze-in-Gefahr-article21724977.html | www.pi-news.net/2020/05/corona-und-crash-alles-zufall/ | https://de.Wikipedia.org/wiki/Eberhard_Hamer | [2] www.youtube.com/watch?v=Gf4y0HoEkCU | www.ifo.de/publikationen/2020/aufsatz-zeitschrift/die- volkswirtschaftlichen-kosten-des-corona-shutdown | www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/arbeitslosenzahl-in-usa- explodiert/ | [3] https://finanzmarktwelt.de/markus-krall-coronavirus-ist-nicht-schuld-an-der-krise-160480/ | www.konjunktion.info/2020/03/fundstueck-dr-markus-krall-coronavirus-ist-nicht-schuld-an-der-krise/ | https://finanziell- frei-mit-30.de/bankencrash-2020/ | www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20164/niedrigzinspolitik Corona – die größte Krise der Weltwirtschaftsgeschichte Corona, der perfekte Sündenbock! „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war“ Franklin D. Roosevelt, 32. Präsident der USA (1882–1945) Fortsetzung Seite 2 jho . Laut dem Finanzexperten Dr. Markus Krall ist das Corona-Vi- rus nicht schuld an der erwarteten Weltwirtschaftskrise. Seiner An- sicht nach ist es lediglich der Aus- löser, der eine Kettenreaktion in Gang gesetzt hat. Die Schwä- chung der Unternehmen und die unterbrochenen Lieferketten, die durch das Herunterfahren der Wirtschaft verursacht wurden, tra- fen nach Dr. Krall auf gigan- tische Probleme im Finanzsys- tem und in der Wirtschaft: So wurden z.B. durch die Null-Zins- Politik der Europäischen Zentral- bank seit 2008 viele völlig unren- table Unternehmen künstlich am Leben erhalten. Diese werden jetzt mit hoher Wahrscheinlich- keit durch die Corona-Krise in den schon lange überfälligen Konkurs getrieben. Da an solche Unternehmen, allein im Euro- Raum, aber auch Kredite in Hö- he von 1.500 Mrd. Euro verge- ben wurden, sind nicht nur diese Unternehmen, sondern auch die Banken von einem Kollaps be- droht. Laut Dr. Krall hätte das Coronavirus in einer gesunden Wirtschaft lediglich eine Rezes- sion ausgelöst. Durch den deso- laten Zustand des Wirtschafts- und Finanzsystems wird es jetzt, seiner Einschätzung nach, je- doch zu einem Megacrash kom- men. Um die wahren Ursachen zu vertuschen, ist Corona daher ein perfekter Sündenbock! [ 3] rh. Nach der Finanzkrise von 2008 setzten EU-Kommission und EZB* alles daran, die Banken mit hohen Milliardenbeträgen zu ret- ten. Für den Kauf von italieni- schen Staatsanleihen durch die EZB wurden jedoch von der ita- lienischen Regierung heftige Ein- schnitte bei den öffentlichen Ausgaben gefordert. Wohlgemerkt wurden nicht irgendwelche Ein- sparmaßnahmen gefordert, son- dern u.a. ganz gezielt sozialer Kahlschlag. Dadurch sank z.B. die Anzahl der Krankenhäuser um 15 Prozent. Die Krise des Gesund- heitssystems in Italien, die beson- ders während der Corona-Krise sichtbar wurde, ist somit eine Fol- ge dieser Sparpolitik. Das Gleiche geschah mit Spanien und vor al- lem Griechenland: Dort wurden die staatlichen Mittel zwischen 2009 und 2016 fast halbiert. Mehr als 13.000 Ärzte und über 26.000 sonstige imGesundheitswesenAn- gestellte wurden entlassen. 54 der 137 Krankenhäuser wurden ge- schlossen und das Budget der Üb- riggebliebenen um 40 Prozent ge- senkt. Offensichtlich hatte bei der Bewältigung der Finanzkrise 2008 das Überleben der Banken mehr
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