S&G Jahrbuch 2020
52 Professor Dr. Jochen A. Werner, ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen. „Coronaviren sind uns bekannt aus der Vergangenheit. […] Die Daten aber sprechen dafür, dass diese Erkrankung weni- ger gefährlich ist als Influenza. Bei Influenza können wir uns doch noch alle gut daran erinnern, wie es 2017 zu einer schweren Ausbruchssituation kam. Letztendlich mit 27.000 Toten in Deutschland und diese 27.000 Toten, die scheinen manche verdrängt zu haben. […] Es kann nicht sein, dass wir uns nur noch um Corona kümmern und dass irgendwo die Gefahr besteht, dass irgendwelche anderen Keimausbrüche zum Beispiel resultieren.“ [6] Dr. David Katz, Universität Yale, USA, Gründungsdirektor des Yale University Prevention Research Center. „Ist unser Kampf gegen das Coronavirus schlimmer als die Krankheit? […] Die Daten aus Südkorea […] zeigen, dass 99 % der aktiven Fälle in der generellen Population ‚mild‘ sind und keine spezifische medizinische Behandlung brauchen. […] Die Todesfälle sind vor allem bei älteren Menschen, bei Menschen mit schweren chronischen Krankheiten wie Dia- betes und Herzkrankheiten sowie bei Menschen in beiden Gruppen zu finden. Dies gilt nicht für infektiöse Geißeln wie die Grippe. Die Grippe trifft ältere und chronisch kranke Menschen ebenfalls hart, aber sie tötet auch Kinder.“ [7] Professor Dr. Peter C. Gøtzsche, Medizinforscher und Professor an der Universität Kopenhagen. „Corona: Eine Massenpanik-Epidemie. […] Die WHO schätzt, dass eine Grippesaison etwa 500.000 Menschen tötet, d.h. etwa 50 mal mehr als diejenigen, die bisher während der mehr als dreimonatigen Coronavirus-Epidemie gestorben sind. […] Während der Influenzapandemie 2009 wurden keine solch drakonische Maßnahmen ergriffen, und sie kön- nen natürlich nicht jeden Winter, der das ganze Jahr über andauert, angewandt werden, da es irgendwo immer Winter ist. Wir können nicht die ganze Welt dauerhaft abschalten.“ [8] Professor Dr. Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaft an der LMU München. „Ein Journalismus, der öffentliche Verlautbarungen nur noch unkritisch nachplappert, ist am Ende. […] Zeitung lesen geht im Moment schnell. Zwei Minuten, wie in der DDR. Einmal blättern und man weiß, dass sich die Regierungsmei- nung nicht geändert hat und die Medienlogik auch nicht. Eigentlich habe ich dazu schon alles gesagt. Ich habe letzte Woche geschrieben, wie sich Journalismus und Politik gegen- seitig hochgeschaukelt haben am Imperativ der Aufmerksam- keit und dadurch eine Realität geschaffen wurde, die man jetzt nicht einmal mehr zu dritt auf der Straße erörtern kann. Das ist der Tod von Öffentlichkeit, die online nicht wieder- belebt werden kann.“ [9] Ausgabe 24/20: Corona: Expertenstimmen S&G Hand-Express Jonathan Sumption, ehemaliger Richter des britischen Supreme Court. „Es ist in der Regel so, dass die Menschen ihre Freiheit bereitwillig aufgeben, wenn sie sich gegen eine äußere Bedro- hung schützen wollen. Und die Bedrohung ist in der Regel eine echte Bedrohung, die aber meist übertrieben ist. Ich fürchte, das ist es, was wir jetzt sehen. […] Und jeder, der die Geschichte studiert hat, wird hier die klassischen Symptome einer kollektiven Hysterie erkennen. Hysterie ist ansteckend. […] Ob die Kur vielleicht schlimmer ist als die Krankheit?“ [10] • Professor Dr. Joel Kettner, Universität von Manitoba, Kanada. „Zunächst möchte ich sagen, dass ich in 30 Jahren der öffentlichen Gesundheitsmedizin noch nie so etwas gesehen habe, nicht einmal annähernd so etwas. Ich spreche nicht von der Pandemie, denn ich habe 30 davon gesehen, jedes Jahr eine. Sie heißt Influenza – und andere Atemwegsviren. Wir wissen nicht immer, was sie sind. Aber ich habe diese Re- aktion noch nie gesehen, und ich versuche zu verstehen, warum. […] Druck, der auf die Ärzte des öffentlichen Ge- sundheitswesens und die Verantwortlichen des öffentlichen Gesundheitswesens ausgeübt wird. Und dieser Druck kommt von verschiedenen Seiten. Der erste Ort, von dem er kam, war der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als er sagte: ‚Dies ist eine ernste Bedrohung und ein Staats- feind Nummer eins‘. Ich habe noch nie gehört, dass ein Generaldirektor der WHO solche Ausdrücke verwendet.“ [11] Professor Dr. Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaft an der LMU München. „Corona zeigt: Die digitalen Plattformen mögen wichtig sein, die Realität aber wird nach wie vor von den Leitmedien gesetzt. Die Macht liegt bei denen, die es schaffen, ihre Version der Wirklichkeit in der Tagesschau zu platzieren, in der Süddeutschen Zeitung, im Spiegel, in der Zeit, in der Bild-Zeitung. Wir haben gesehen was passiert, wenn die Pressemitteilungen der Regierung zur Medienrealität werden, die großen Leitartikler mit den Politikern heulen und ihre kleinen Gefolgsleute jeden Abweichler im Netz als Verschwö- rer und Gesundheitsfeind brandmarken.“ [12] Quellen: [6] www.youtube.com/watch?v=DFg5rcNNGNo [7] www.nytimes.com/2020/03/20/opinion/coronavirus-pandemic-social-distancing.html [8] www.deadlymedicines.dk/corona-an-epidemic-of-mass-panic/ [9] www.rubikon.news/artikel/kniefall-vor-der-macht [10] www.spectator.co.uk/article/former-supreme-court-justice-this-is-what-a-police-state-is-like- [11] https://off-guardian.org/2020/03/17/ listen-cbc-radio-cuts-off-expert-when-he-questions-covid19-narrative/ [12] https://www.rubikon.news/artikel/das-ende-einer-ara-2 Die aufgeführten Kommentare sind auch online unter folgendem Link zu sehen: www.kla.tv/ 16295
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=