S&G Jahrbuch 2020

43 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr Quellen: [1] www.derstandard.at/story/1345166833154/elektroautos-sind-nicht-die-loesung-interview-boltz-energieregulator-verkehr [2] www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/ | www.tz.de/auto/elektroautos-loeschen-brennende-akkus-zr-13204652.html | https://diglib.tugraz.at/download.php?id=576a827abf001&location=browse [3] bis [5] siehe Seite 2 Irreführung durch „Energiemix“? Woher kommt der Strom zum Aufladen? INTRO Täglich werden in der Wer- bung neue E-Autos vorge- stellt und als die Lösung für den Klimaschutz angeprie- sen. Die Käufer werden mit Förderungen gelockt, und es werden alle Anstrengungen unternommen, den Autofah- rern diese Autogeneration schmackhaft zu machen. Die derzeitigen Kraftstoffautos verteufelt man dagegen als CO ₂ -Schleudern. Der frühere E-Control-Chef Österreichs, Walter Boltz, meinte bereits im September 2012 sinngemäß: „Mit Öko- logie hat das Elektroauto we- nig am Hut. Wenn man den Kraftwerkseinsatz im euro- päischen Stromnetz ansieht, ist es tatsächlich ein Kohle- auto, da zum Aufladen vor- wiegend Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen.“ Diese Aussage verdient auch heute noch eine nähere Betrach- tung. Daher widmet sich diese Sonderausgabe den zahlreichen problematischen Aspekten der E-Mobilität und soll als Gegenstimme zur eige- nen Meinungsbildung über E-Fahrzeuge beitragen. [1] Die Redaktion (ncm./doa.) „Mit Ökologie hat das Elektroauto wenig am Hut.“ doa. Der Lebenszyklus eines Autos teilt sich in fünf Bereiche: Rohstoffgewinnung, Fertigung, Verbrauchsstoffe bei der Nutzung, Unfallverhalten, Entsorgung und Recycling. In all diesen Punkten schneidet ein Elektroauto imVer- gleich zu einem Euro-6-Diesel mit einer einzigen Ausnahme deutlich schlechter ab. Wird al- lein der reine Fahrbetrieb eines ZUVOR geladenen Elektroautos betrachtet, ist der CO ₂ -Ausstoß tatsächlich Null. Aber schon die Feinstaubemission ist beim Elek- troauto größer, da diese unmittel- bar vom Gewicht abhängt. Ein Elektroauto ist um einige 100 kg schwerer als ein vergleichbares herkömmliches Auto. Das Brand- verhalten, z.B. bei einem Unfall, ist beim Elektroauto höchst pro- blematisch. Zum Löschen und Entsorgen braucht es i.d.R. Spezi- alfirmen. Beim Laden der Akkus wird hauptsächlich Kohlestrom „getankt“ und so, z.B. aufgrund der Verluste, mehr CO ₂ produziert, als bei vergleichbaren Euro-6- Dieseln. Wer kommt da auf die „Schnapsidee“, E-Autos alsKlima- alternative hochzujubeln? [2] Reinen Bio-Strom gibt es nicht gez. Strom muss genau zu dem Zeitpunkt erzeugt werden, in dem er verbraucht wird. Die Wahl der Kraftwerksarten erfolgt nicht willkürlich, sondern im Wesent- lichen gestaffelt nach den Erzeu- gungskosten. Die gehen je nach Kraftwerkstyp von 10 €/MWh bei Atomkraft bis 90 €/MWh bei Gas/Ölkraftwerken. Daraus ergibt sich zwangsläufig die Einsatzreihenfolge (Merit-Order) der Kraftwerke: ZUERST werden aufgrund von Abnahmeverpflichtungen Wind- /Solar-/Biomassekraftwerke ein- gesetzt. DANACH – gestaffelt nach dem Produktionspreis –Wasser-, Atom-, Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke, bis das Gleichgewicht zwischen Bedarf und Erzeugung erreicht ist. Diese Systematik gilt länder- übergreifend (!) im gesamten westeuropäischen Stromnetz, mit dem derzeitigen Hauptanteil an Kohlestrom. Schon gewusst: Reinen Wind-/Solar-/Biomasse- Strom gibt es de facto nie? Zu- mal diese von ihrer Energiebi- lanz und Ressourcenausbeutung außerordentlich fragwürdig und noch weniger „grün“ sind als Kohlekraftwerke. [3] doa. Wer den Stromquellen für Elektroautos auf die Spur kommen will, sollte sich mit der „Merit-Order“, das ist die Einsatzreihenfolge der stromer- zeugenden Kraftwerke, auseinan- dersetzen. Anhand der Einsatz- reihenfolge der Kraftwerke lässt sich für eine gegebene Strom- nachfrage zu jedem Zeitpunkt bestimmen, mit welcher Gattung an Kraftwerken der Ladestrom für E-Autos gedeckt wird. Dieser Sachverhalt ist dem Großteil der Bevölkerung allerdings unbe- kannt. Daher hält sich der fatale Irrtum, dass auf Basis von grü- nen Stromverträgen auch grüner Strom geliefert wird. Aber so, wie wir das in derWerbung sehen, ist es aufgrund der Merit-Order inWirklichkeit gar nicht! Müsste diese „grüne Verschleierung“ nicht als Betrug geahndet werden? [4] gez. Gemäß den spezifischen Erzeugungskosten geht bei Erhöhung des Strombedarfs das nächste teurere Kraftwerk ans Netz. Bei Verringerung des Strombedarfs wird logischerwei- se das teuerste Kraftwerk vom Netz genommen. UmErzeugung und Verbrauch abzugleichen, wird somit keinesfalls die Kraft- werksleistung bei ALLEN Kraft- werken gleichmäßig erhöht oder reduziert. Durch Betrachtung des tatsächlichen Kraftwerksein- satzes ist klar erkennbar, dass für Elektroautos also nicht mit einem Energiemix gerechnet werden kann, sondern vor allem mit dem Strom aus Kohlekraft- werken gerechnet werden muss . Dies gilt unabhängig vom ge- wählten Stromlieferant und ob dieser sich nun grün gibt oder nicht. [5] „Schaut, mein neues, sauberes, grünes Auto!“ ~ Ausgabe 20/2020 ~ Elektroauto 2. Mai 2020

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