S&G Jahrbuch 2020

116 Witz: Quantenphysik ist wie Schokolade: Ist sie da, ist sie weg. Ausgabe 56/20: S&G Hand-Express Quellen: [3] Buch von Gerhard Roth und Nicole Strüber: „Wie das Gehirn die See- le macht“, 2014 | Buch von Ulrich Warnke: „Quantenphilosophie und Interwelt“, 2020 | http://news.komplett-media.com/bewusster-geist-steuert-die-materie/ [4] Buch von Lynne McTaggart „Intention“ 2007 [5] www.weltfriedens- stiftung.de/04_Der_Maharishi_Effekt.html | www.greggbraden.com Das „Quantentelefon“ wie. Die Physiker Bohr und Heisenberg entdeckten, dass die Quanten die erstaunliche Fähig- keit haben, sich gegenseitig zu beeinflussen, wenn sie einmal miteinander Kontakt hatten. Die- sen Kontakt hielten sie auf gera- dezu unheimliche Weise über beliebige Entfernungen hinweg aufrecht. Die Bewegungen eines subatomaren* Teilchens – z.B. die magnetische Orientierung – wirkten im gleichen Moment auf das andere Teilchen, unabhängig davon, wie weit beide voneinan- der entfernt waren. Diese Beob- achtung nannten die Physiker Quantenverschränkung. Die Quanten scheinen sich in einem ständigen Informationsaustausch zu befinden. Die Erkenntnis, dass unsere Welt einem riesigen Netzwerk von Quanteninformati- onen gleicht, dessen Teile stän- dig miteinander „telefonierten“, erstaunte auch später noch viele Wissenschaftler, die dies beob- achteten. Ist die Quantenver- schränkung vielleicht die Erklä- rung dafür, dass sich nahe- stehende Menschen auch über große Entfernungen hinweg wahrnehmen bzw. telepathisch verständigen können? [4] mik . Erstmals 1972 konnte in den USA mit einer Studie nach- gewiesen werden, dass sich die Kriminalität in mehreren Städten um ca. 16 % verringerte, sobald etwa 1 % der Menschen mit die- sem Ziel meditierte. Dieser sog. „Maharishi-Effekt“ wurde bereits 1959 vom Erfinder der Transzen- dentalen Meditation (TM) vorher- gesagt und ließ sich auch später immer wieder in Untersuchungen bestätigen. Seit mehreren Jahrzehnten er- klärt der Naturwissenschaftler Gregg Braden die Hintergründe dieser Effekte mit Forschungser- gebnissen aus der Quantenphy- sik, die auch mit Erkenntnissen aus uralten spirituellen Traditi- onen übereinstimmen: Unser Körper und unsere Welt werden durch ein intelligentes kosmisches Energiefeld materialisiert. In die- sem Feld sind ständig mehrere mögliche Realitäten parallel in Form von elektrischen und ma- gnetischen Wellen vorhanden, von denen wir durch unser Be- wusstsein eine Welle auswählen und so die Realität formen. Dazu benutzen wir nicht, wie man ver- muten könnte, unser Gehirn, son- dern unser Herz. Es sei messbar, dass im menschlichen Herz die elektrische Energie ca. 100 Mal, und die magnetische Energie so- gar 5000 Mal stärker ist als in unserem Gehirn. Die spannendste Erkenntnis von Gregg Braden ist vielleicht die, dass wir diese Herzenergie durch das Zusammenwirken von Ge- danken und Emotionen entste- hen lassen und durch unser Be- wusstsein kontrollieren können. Oder um es mit dem theore- tischen Physiker John A. Whee- ler (1911-2008) auszudrücken: „Wir sind Teil eines Universums, das nicht fertig ist. Wir sind nicht Beobachter, sondern Mit- schöpfer unserer Welt!“ [5] Schlusspunkt ● Vielleicht scheint es zu- nächst schwierig, diese the- oretisch wirkenden Phäno- mene der Quantenwelt auf unser eigenes Leben zu übertragen. Aber wollen wir nicht verstehen, wie die Welt wirklich funktioniert? Lynne McTaggart schreibt in ihremBuch „Intention“: „Jeder Gedanke, den wir haben, ist eine konkrete Energie, die transformie- ren kann. Ein Gedanke ist nicht nur ein Ding; ein Gedanke ist ein Ding, das andere Dinge beeinflusst.“ Wie viel mehr vermag unsere Herzensenergie zu beeinflussen? Der Wille im Quantenfeld mik. Während wir uns als selbst denkende Wesen mit freiemWil- len wahrnehmen, verstehen die Neurowissenschaften heute un- ser Bewusstsein als einen neuro- logischen* Prozess in unserem Gehirn und den freien Willen als die Folge daraus. Diese Auffas- sung ist die wesentliche Schluss- folgerung aus dem berühmt gewordenen „Libet-Experiment“. In den 1980er Jahren untersuchte der amerikanische Neurophysio- loge Benjamin Libet die zeitliche Abfolge zwischen einer Hand- lungsentscheidung und der da- zugehörigen körperlichen Be- wegung. Dabei konnte er im Gehirn der Probanden schon elektrische Impulse messen, be- vor der Mensch die Entschei- dung zu einer Bewegung gefasst hatte. Die Willensfreiheit der Menschen schien somit nur eine Art Illusion zu sein, die das Ge- hirn unserem Bewusstsein vor- gaukelt. Passend zu dieser Sicht- weise auf das sog. Gehirn- Bewusstsein-Problem erläutert der Biologe Ulrich Warnke, dass unser Bewusstsein möglicher- weise unabhängig von der Mate- rie in ein übergeordnetes Infor- mations- oder Quantenfeld ein- gebunden ist. [3] Der Maharishi-Effekt: Bewusstsein erschafft Realität Fiktives Gespräch Wissenschaftler: Quantenpartikel müssen, wie wir das von der Physik kennen, immer an einem Ort sein, so dass man sie entsprechend messen kann. Quantenpartikel: Also, ich kann gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten sein, egal wie weit diese voneinander entfernt sind! Wissenschaftler: Das kann ja gar nicht sein! Sind denn Quantenpartikel Teilchen, also Materie, oder sind sie Wellen, also Energie? Quantenpartikel: Ich bin Materie und Energie! Ich kann zugleich die Eigenschaften von beidem haben! Wissenschaftler: Aber das ist doch unmöglich! Klar ist, dass verschränkte Teilchen immerzu Energie übertragen. Man muss doch diese Zeitspanne, die dafür notwendig ist, messen können! Quantenpartikel: Das kannst du nicht mal in Lichtge- schwindigkeit angeben, denn es vergeht keine Zeit. Wenn sich zwei Quanten jemals berührt haben, bleiben sie eins, egal ob sie noch so weit voneinander entfernt sind! Wissenschaftler: Das ist völlig widersprüchlich! Das passt doch gar nicht zu Einsteins Raum-Zeit-Theorie! Quantenpartikel: In meiner Dimension gelten ganz und gar andere Gesetze! *kleiner als ein Atom, z.B. ein Elektron, Neutron oder Proton Die Redaktion (wie./mik./jut.) *das Nervensystem betreffend „Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wurde. Dieser Geist ist Urgrund aller Materie.“ Max Planck (Begründer der Quantenphysik, Nobelpreis 1919) Quantenwelt

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