S&G Jahrbuch 2018

92 rw./nis. Die US-amerikanische Professorin Lisa Martino-Tay- lor erforschte verborgene Mili- tärstudien der 1950er und 60er Jahre. Während bekannt war, dass die Regierung „harmlose“ Zink-Cadmiumsulfid-Partikel über die allgemeine Bevölke- rung in St. Louis spritzte, fand Martino-Taylor im Jahr 2012 heraus, dass auch ein radioak- tiver Zusatzstoff mit der Ver- bindung vermischt worden sein soll. Zeugen berichteten von Flugzeugen, die ein Pulver ver- sprühten, das an der Haut kle- ben blieb. Laut ihren Aussagen entwickelten Forscher überdies radiologische, chemische und biologische Waffen und teste- ten sie an Kindern, Schwange- ren und Kranken. Die Publika- tionen von Lisa Martino-Tay- lor erregten öffentliches Inter- esse und Empörung. Die zur Rede gestellten Regierungs- kreise taten die Tests zwar als ungefährlich ab, konnten aber keinen Gegenbeweis vorlegen, da die Einrichtungen zwischen- zeitlich nicht mehr existieren. [8] USA: Geheime Waffentests an Bevölkerung ag./rw./nis . Seit 2001 wird von den USA und ihren Verbünde- ten Krieg in Afghanistan ge- führt. Hier wurde erstmals Munition aus Uranlegierungen mit angereichertem Uran ein- gesetzt. Dies rief eine katastro- phal hohe radioaktive Verseu- chung der Zivilisten hervor. Urinproben einer großen An- zahl von Menschen aus Jala- labad und Kabul zeigten Uran- konzentrationen, die 400 bis 2000 % über den normalen Werten lagen. Derart hohe Konzentrationen wurden nie zuvor an Zivilisten gemessen, nicht einmal in Tschernobyl! Die kanadische Forschergruppe UMRC* wies schon nach ei- nem Jahr extreme gesundheit- liche Schäden an Neugebo- renen nach. Ohne Ausnahme wurde jede Person in Afgha- nistan, die eine Urinprobe ab- gegeben hatte, positiv auf radioaktive Verseuchung durch Uran getestet. Die Konzentra- tionen waren 100 bis 400 mal höher als jene der Golfkriegsve- teranen, die von UMRC 1999 und 2003 im Irak getestet wor- den waren. Laut UMRC wurde Afghanistan somit als Testfeld für eine ganz neu entwickelte Uranmunition missbraucht. [7] Afghanistan: Feldversuch für neu entwickelte Uranmunition Ausgabe 44/18: Westliche Wertegemeinschaft S&G Hand-Express Schlusspunkt ● Fazit: Wie sieht nun bei den westlichen Staaten, die sich als moralisch hochstehend bezeichnen, der Umgang mit der Zivilbevölkerung folglich aus? – Das Ergebnis ist niederschmetternd: In den letzten 80 Jahren wurden von Regierungen der westlichen Wertege- meinschaft nachweislich extrem menschenverach- tende Maßnahmen gegen Zivilisten ergriffen. Die Dinge, die man ohne jeden Beweis Assad anlastet, stehen dazu in keinem Vergleich. Sollen derartige Regierungen weiterhin den Ton angeben dürfen? Die Redaktion (pg.) Quellen: [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Konventionen | www.epochtimes.de/politik/deutschland/geschichtsluege-entlarvt-britische-phosphorbomben-bei-augsburg- gefunden-a2252909.html | https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/41143-usa-greifen-islamischen-staat-im/ [5] www.uranmunition.org/erster-hauptausschuss-der- generalversammlung-der-vereinten-nationen-un-verabschiedet-sechste-resolution-zu-abgereichertem-uran-2/ | www.kla.tv/13125 [6] https://de.wikipedia.org/wiki/Napalm [7] http://salsajournal.net/buchtipp/uran.html [8] http://derwaechter.org/us-kongressabgeordnete-enthuellen-geheimes-armeeprogramm-zum-verspruehen- radioaktiver-chemikalien-ueber-us-staedte | https://youtu.be/1D7p2w9p8pM Langzeit-Genozid durch Uranmunition „Keine Macht dieser Welt hat das Recht, auf ihren selbstherrlich gewählten Kriegsschauplätzen die Menschen noch lange nach Beendigung der Kriegshandlungen zu vergiften und zu töten.“ Dr. med. Angelika Claussen, Vorsitzende der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges Fortsetzung von Seite 1 gw./ab. Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt der Atom- industrie. Das radioaktive und hochgiftige Material müsste kostspielig jahrzehntelang in Deponien gelagert werden. Die- se Kosten sparen sich einige Länder der „westlichen Werte- gemeinschaft“, indem sie das Uran in Form von Uranmu- nition weltweit gegen Bevöl- kerungen einsetzen. Mitglieds- länder der NATO setzten Uran- munition schon in Serbien, Li- byen und dem Irak ein; zuletzt auch in Syrien. Überall, wo Uranmunition verwendet wur- de, kommen durch Schädigung des Erbgutes erschreckend viele missgebildete Kinder zur Welt. Dies setzt sich noch über Gene- rationen fort. In Serbien haben die aggressiven Krebserkran- kungen in den letzten Jahren ein epidemisches Ausmaß er- reicht. Nach Angaben des serbi- schen Gesundheitsministeriums erkrankt jeden Tag ein Kind an Krebs. Seit 2007 gab es mehre- re Anläufe, Uranmunition zu verbieten. Aber die Regierungen der angeblich moralisch hoch- stehenden Staaten USA, Groß- britannien, Frankreich und Isra- el weigern sich hartnäckig und menschenverachtend. [5] stoff wurde von den Briten vielfach im Zweiten Weltkrieg gegen deutsche Zivilisten ein- gesetzt. Phosphorbomben sind seit den Zusatzprotokollen von 1977 zur Genfer Konvention (1949) verboten. Diese Proto- kolle wurden von 168 Staaten ratifiziert. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Einsatz von Phosphorbomben gegen Zivilisten als Kriegsver- brechen geächtet. Das hinderte die US-Regierung aber nicht daran, diese Bomben sogar noch 2016 im Irak einzusetzen. Auch die israelischen Streit- kräfte setzen weißen Phosphor immer wieder mal gegen Paläs- tinenser ein. Obwohl dieser grausame Kampfstoff schon seit Jahrzehnten geächtet ist, wurden deren Anwender noch immer nicht zur Rechenschaft gezogen. [4] gz. Die Brandwaffe Napalm entwickelt je nach Zusam- mensetzung Temperaturen bis 2000°C. Napalmbomben wur- den schon im 2. Weltkrieg von den Alliierten in Europa und Japan, später von den USA im Korea- und Vietnamkrieg, von Frankreich im Indochinakrieg, von Großbritannien in Kenia und von Israel in Ägypten gegen Zivilisten eingesetzt. Dabei verbrannten unzählige Menschen bei lebendigem Lei- be. Im Jahr 1980 wurde der Einsatz von Brandbomben gegen Zivilisten von der UNO verboten. Das hinderte die USA aber nicht daran, Napalm und ähnliche Stoffe im Zweiten Golfkrieg 1990/1991, im Irak- krieg 2003 sowie in Afghanis- tan einzusetzen. [6] Napalm verbrennt Zivilisten *Uranium Medical Research Center

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