S&G Jahrbuch 2018
80 as. Beim Filmfestival am 8.8.2018 in Locarno, fand die Weltpremiere des Films „Glau- benberg“ von Thomas Imbach statt. Der von Migros-Kultur- prozent unterstützt und geför- derte Streifen hat einen frag- würdigen Inhalt:“ Chaos der Gefühle: Die 16-jährige Lena fühlt sich mehr zu ihrem Bruder Noah hingezogen, als dies unter Geschwistern üblich ist. Sie ver- sucht sich von der unmöglichen Liebe abzulenken und gerät trotzdem immer mehr in ihren Sog.“ Die Bewertungen dieses Filmes sind zwar sehr schlecht, doch will die Migros hier – gleich- sam eines Fußes, der schon mal in der Tür steht – einmal mehr Vorreiter einer neuen Stufe der Zersetzung der Moral sein? Will die Migros mit ihrem Kul- turprozent über diesen Kino- film schon mal den Inzest ins Bewusstsein der Zuschauer rü- cken oder gar salonfähig ma- chen? Es wäre wohl planmäßig die nächste Stufe der Abartig- keit, der Zersetzung aller Werte, sprich Nihilismus und damit einmal mehr der Zerstörung der gesunden Familie. [8] Ausgabe 38/18 S&G Hand-Express mk./lem. Seit dem Jahr 2014 gibt es in Libyen zwei Regie- rungen. Sie haben sich nun in Paris in einem mündlichen Ab- kommen geeinigt, gemeinsam Wahlen durchzuführen. In Liby- en selbst stieß das Treffen auf Skepsis, weil zahlreiche bewaff- nete Söldnertruppen (Milizen) nicht vertreten waren. Diese ha- ben bereits einen Boykott aller weiteren politischen Schritte an- gekündigt. Laut dem freien Pressenetz „VoltaireNet“ rufen auch die Stämme zuWahlen auf, die die Basis des libyschen Staa- tes bilden. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass auch Dr. Saif al-Islam Gaddafi, der zweitälteste Sohn Muammar al- Gaddafis gewählt werden kann. Dr. Khairallah Mohamed Dulai- mi, Sprecher von Saif al-Islam Gaddafi, hat in einer iranischen Zeitung 28 Gründe aufgeführt, „warum die libysche Bevölke- rung Saif al-Islam Gaddafi zum Präsidenten wählen wird“. Will er doch in der Tradition seines Vaters das Land regieren. Unter Vater Gaddafi waren in Libyen Wasser und Strom kostenlos und industrielle und landwirt- schaftliche Produkte die preis- wertesten der ganzen Welt. Besonders brisant: Libyen war eines der wenigen Länder ohne Staatsverschuldung. Sollte dies etwa auch ein Grund sein, war- um die Westmächte eine Kan- didatur Saif al-Islam Gaddafis unbedingt verhindern wollen, weil ein eigenständiges, selbst- bewusstes Libyen à la Gaddafi nicht erwünscht ist? Alle 28 Gründe finden Sie unter www.kla.tv/12784. [6] Schlusspunkt ● Zum Schluss seiner National- feiertagsrede vom 1. August 1957 rief der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (1911–1991) der Zuhörer- schaft zu: „Machen Sie Gebrauch von der Freiheit der wir uns rühmen, der Freiheit der Gedanken und der Freiheit der Rede. Ma- chen Sie Gebrauch von der Freiheit, bevor sie ver- rostet, denn die Freiheit gehört zu den Dingen, die sehr rasch und rettungslos verrosten, wenn man sie nicht braucht.“ Quellen: [5] Originalartikel ExpressZeitung, Ausgabe 19, August 2018 | Neue Juristische Wochenschrift, Heft 2, S. 1313 f., 1988 [6] www.zeit.de/politik/ausland/2018- 05/libyen-konflikt-konferenz-wahlen-un-paris | www.freitag.de/autoren/gela/praesidentschaftswahlen-in-libyen [7] Zeitschrift „Schweizerzeit“ vom 17.8.2018, S.16 [8] Migros-Magazin Nr.32, 6.8.2018 | www.locarnofestival.ch [9] https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2018/nr-20-28-august-2018/rahmenabkommen-mit-bruessel- oder-selbstbestimmung-der-schweizerbuerger.html Libyen in der Tradition Gaddafis nicht erwünscht Migros-Kulturprozent* für Inzestvorstöße? *Eine Einrichtung des Schweizer Einzel- handelsunternehmens Migros, welche der Bevölkerung einen breiten Zugang zu Kultur und Bildung ermöglichen soll. Gericht verfügte 1987: Staat soll deutsches Staatsvolk erhalten Noch 1987 hat das Bundesver- fassungsgericht die Pflicht zur Erhaltung des deutschen Volkes als Verfassungsauftrag hervor- gehoben und wortwörtlich ver- fügt: „Das Festhalten an der deutschen Staatsangehörigkeit in Art. 116 (1), 16 (1) GG und damit an der bisherigen Identi- tät des deutschen Staates ist nor- mativer Ausdruck dieses Ver- ständnisses und diese Grundent- scheidung. Aus dem Wahrungs- gebot folgt insbesondere die ver- fassungsrechtliche Pflicht, die Identität des deutschen Staats- volkes zu erhalten.“ Erfüllt die Politik der letzten Jahr- zehnte, Deutschland zu einer vollständig multikulturellen Ge- sellschaft umzubauen, dann nicht den Tatbestand der Ver- fassungsfeindlichkeit? [5] Schweiz: Rahmenabkommen oder Selbstbestimmung? rg. Die EU drängt die Schweiz zum Abschluss eines institu- tionellen Rahmenabkommens. Dieses verlangt, dass die Schweiz EU-Recht in Zukunft automatisch übernehmen soll. Durch das Abkommen will die EU der Schweiz beim Arbeit- nehmerschutz, sowie in zahl- reichen anderen Bereichen, ihre eigenen Regelungen aufzwin- gen. Dazu die sozialdemokra- tische AltbundesrätinMicheline Calmy-Rey: „Wollen wir, dass der Schutz unserer Löhne euro- „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande.“ päischem Recht untersteht? Dass die flankierenden Maßnah- men* dem Europäischen Ge- richtshof (EuGH) unterstehen? Der EuGH hat bis jetzt die Wettbewerbsfreiheit über den Schutz der Arbeitnehmer ge- stellt.“ Das umstrittene Rahmen- abkommen führt unweigerlich zu einem Souveränitätsverlust der Schweiz und ist nicht verein- bar mit den direktdemokrati- schen Rechten der Bürger. [9] *Ermöglichen der Schweiz die Kontrolle der Einhaltung der minimalen oder üblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen. EU: Steuerzahler finanzieren hohe Parla- mentarier-„Löhne“ rn./mb. Jährlich kann jedes Mit- glied des EU-Parlaments bei Ausnützung aller Zulagen, Pau- schalen und Spesentöpfe etwa 214.000 Euro absahnen. Ein bulgarischer EU-Abgeordneter verdient z.B. 2.051 Prozent ei- nes bulgarischen Durchschnitts- verdieners und doppelt so viel wie der bulgarische Staatschef. Gemäß Angaben der EU „ver- dienen“ allein 37 Spitzenbeam- te rund 24.000 Euro monatlich (das ist mehr als die deutsche Bundeskanzlerin). Laut dem „Wall Street Journal“ sollen 3.000 EU-Beamte das Gehalt der britischen Premierministe- rin übertreffen. Weitere 5.460 Beamte verdienen mehr als 10.000 Euro monatlich. Um diese außerordentlich hohen „Löhne“ zu finanzieren, werden die Steuerzahler der EU tüchtig zur Kasse gebeten. Dies ähnelt einem mittelalterlichen Feudal- system, das auf der Ausbeutung der Untertanen basierte. [7] Die Redaktion (brm./rg.) Augustinus von Hippo, Kirchenlehrer der Spätantike
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