S&G Jahrbuch 2018
51 S timme G egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr ~ Ausgabe 24/2018 ~ 8. Juni 2018 INTRO Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Der Bericht der Entwicklungshil- feorganisation Oxfam zur Vermögensentwicklung vom 22.1.2018 verdeutlicht dieses Problem eindrücklich. So be- sitzen die 42 reichsten Per- sonen der Welt so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevöl- kerung. Im Jahr 2017 flossen 82 % des weltweit erwirt- schafteten Vermögens in die Taschen von 1 % der Bevöl- kerung. Von einem gerechten Finanz- und Wirtschaftssys- tem zum Wohle aller kann hier keine Rede sein. Der 1. Artikel dieser Ausgabe zeigt auf, dass u.a. auch die ame- rikanische Bevölkerung dies deutlich zu spüren bekommt. Dass viele Konflikte aufgrund von wirtschaftlichen Interes- sen aufflammen, zeigt exem- plarisch der 2. Artikel. Da wird der Schrei nach einer gerechten Welt mit einem an- gemessenen Lebensstandard für alle immer lauter. Erlau- ben Sie dazu der S&G-Red- aktion einen provokanten Gedanken: Die Macht der Finanzelite gründet sich auf dem Geld. Durch eine Welt ohne Geld wird sie daher all ihrer Macht beraubt. Ein ers- ter Schritt zu einer geldfreien Welt ist, wie es S&G, Kla.TV und AZK-Mitwirker jetzt schon leben: Jeder der es auf dem Herzen hat, sorgt für seine eigene Existenz und nutzt alle restlich verfügbare Zeit für das Wohl der Welt. Das ist zwar noch nicht die geldfreie Welt, aber der erste Schritt in diese Richtung. „Ich appelliere in erster Linie an die Journalisten, vor Ort (Ostukraine) zu fahren und sich ein Bild zu machen, mit den Menschen zu sprechen und zu zeigen, was dort wirklich geschieht.“ Andreas Maurer, deutscher Politiker der Partei „Die Linke“ Quellen: [1] + [2] www.kla.tv/12432 | https://de.sputniknews.com/kommentare/ 20180510320651201-trump-iran- abkommen-kuendigung/ [3] www.kla.tv/12529 | https://de.sputniknews.com/politik/20180 516320745423-donbass-angriff-republik- geburtstag-frieden/ | https://soundcloud.com/sna- radio/andreas-mauer-linke-ukraine- konnte-wahrend-der-fusball-wm-den- donbass-angreifen Irankonflikt: Braucht Trump einen Krieg? el./gus. US-Präsident Trump hat am 8.5.2018 das im Jahre 2015 mit dem Iran geschlossene Atom- abkommen* einseitig gekündigt. Für den deutschen Finanzexper- ten Ernst Wolff, verdichten sich nun die Anzeichen für einen be- vorstehenden Krieg mit dem Iran. Wolff meint, dass ein Krieg vorübergehend zu einer Stabili- sierung der Verhältnisse in den USA führen würde. Denn die USA befänden sich trotz aller an- derslautenden Beteuerungen von Politikern und Medien in einer überaus schwierigen Lage. Die Arbeitslosigkeit sei viel höher als in den offiziellen Statistiken angegeben. So sei auch die Ver- schuldung sowohl der Bevölke- rung als auch die von Staat und Unternehmen höher als je zuvor. Sowohl die Regierung Trump als auch die US-Zentralbank Fede- ral Reserve (FED) ständen in dieser Situation mit dem Rücken zur Wand. Ein Krieg würde die Verschuldung der USA zwar langfristig weiter in die Höhe treiben, dafür aber die Rüstungs- industrie und damit die Aktien- und Anleihenmärkte befeuern. Zudemwürde es einen Crash hin- auszögern, Arbeitsplätze schaf- fen und der Trump-Wählerschaft einen ausländischen Sünden- bock für die von der Regierung und der Wall Street** angerich- tete Misere liefern. [1] Die Redaktion (brm.) *Der Iran verpflichtete sich, keine Atomwaffen zu produzieren oder zu entwickeln. Im Gegenzug hatten die USA und ihre Verbündeten die zuvor gegen den Iran verhängten Sanktionen aufgehoben. **größte Wertpapierbörse der Welt mit Sitz in New York Krieg befördert USA zum Öl-Exporteur ew./sug. Für den Finanzexperten Ernst Wolff ist es offensichtlich, dass die Wall Street* schon seit längerem einen Krieg gegen den Iran eingeplant hat. Ihre großen Finanzinstitute haben in den ver- gangenen Jahren mehr als eine Viertel Billion Dollar in das Fracking** investiert – zunächst, ohne dabei nennenswerte Ge- winne zu erzielen und unter In- kaufnahme erheblicher finanziel- ler Verluste. Warum tun sie das? Weil sie damit rechnen, dass sich das Fracking irgendwann rentiert und hohe Gewinne abwirft. Was aber ist die Voraussetzung da- für? Ein höherer Ölpreis, den ein Krieg umgehend herbeifüh- ren würde. Und nicht nur das: Ein Krieg, der – wie die übrigen Kriege der USA – mit Absicht nicht gewonnen wird, sondern den Nahen Osten auf Jahre hin- aus destabilisiert, wäre für die hinter dem Fracking stehenden Investoren und die Regierung der USA ein wahres Geschenk: Er würde den Ölpreis selbst im Fall eines sich abzeichnenden Wachstumsrückgangs hochhalten, das bislang zu teure Fracking auf Dauer in die Gewinnzone bringen und die USA befähigen, vom Öl-Importeur zum Öl-Ex- porteur zu werden. [2] *größte Wertpapierbörse der Welt mit Sitz in New York **Fracking ist ein umstrittenes Verfah- ren zur Erdöl- und Erdgasgewinnung Ostukraine: Großangriff während Fußball-WM?! dd./mb. Seit 2014 herrscht in der Ostukraine ein erbitterter Bürger- krieg zwischen der Regierung Kiews und den selbstausgeru- fenen Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Obwohl im Mins- ker Vertrag von 2015 eine Waf- fenruhe vereinbart wurde, gehen die Gefechte im Donbass un- vermindert weiter. Gemäß der OSZE* gab es in der Woche vom 14.-20.5.2018, 7.700 Ver- stöße gegen den Minsker Ver- trag. Während westliche Leit- medien die wieder zunehmen- den Aggressionen der Truppen Kiews relativieren, zeichnet An- dreas Maurer, deutscher Politi- ker der Partei „Die Linke“, ein komplett anderes Bild. In einem Interview antwortete Maurer auf die Frage, ob es diesen Sommer wieder zu einem heißen Krieg im Donbass kommen könnte: „Alle schauen Richtung Juni und Beginn der Fußball-Weltmeister- schaft. Es wird vermutet, dass die Ukraine in dieser Zeit ver- suchen wird massiv anzugreifen, da sie denken, dass Russland während der WM nicht so stark reagieren wird.“ Wenn sich die Befürchtungen einer Großoffen- sive während der Fußball-WM bewahrheiten sollten, dann müss- te auch westlichen Leitmedien klar sein, wer als wahrer Aggres- sor im Ukrainekonflikt bloßzu- stellen ist – auch wenn sie es kaum tun dürften. [3] * Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
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