S&G Jahrbuch 2018
42 Island reduziert den Drogenkonsum markant Ausgabe 19/18 S&G Hand-Express IHK* macht gegen die Abschaffung von Bargeld mobil gan. Aufgrund der geplan- ten Begrenzung von Bar- geldzahlungen machte die IHK Gießen-Friedberg gegen die fortschreitende Einschränkung der Bargeldnutzung mobil. Die Vollversammlung startete eine bundesweite Petition zum Erhalt des Bargeldes. Sie wen- det sich gegen die Einführung von Obergrenzen von Bargeld- transaktionen** innerhalb der EU und gegen die Abschaf- fung des Bargeldes und des 500-€-Scheins. Hierzu bietet die IHK Gießen-Friedberg bun- desweit Materialien für Pro-Bar- geld-Aktivitäten an. Sie stellt kostenlos Plakate, Aufkleber und Sonderdrucke zur Verfü- gung. Dies zeigt, wie wichtig Bargeld für die mittelstän- dische Wirtschaft ist. Ein bei- spielhaftes Engagement dieser IHK! [8] *Industrie- und Handelskammer, vertritt die Interessen der Gewerbetreibenden **Geldübertragungen nh. Zunehmend werden Adres- sen, Mailadressen und Tele- fonnummern nicht mehr auf Papier, sondern bequem auf dem Smartphone gespeichert. Während man diese privaten und persönlichen Daten im realen Leben niemals leicht- fertig herausgeben würde, tut man das in der digitalen Me- dienwelt bedenkenlos. Denn alle WhatsApp-Nutzer – das sind allein schon in Deut- schland 37Millionen – willigen bei der Installation dieser App ein, dass Google auf ihr ge- samtes Telefonbuch zugreifen darf. Selbst die Profilbilder der Nutzer werden ausgeschlach- tet, indem die biometrischen Daten dieser Person ermittelt werden. Durch diese kann die jeweilige Person auf jedem beliebigen online gestellten Foto, auf dem ihr Gesicht zu sehen ist, erkannt werden. Durch diese gigantische ge- speicherte Datenmenge wer- den jeder WhatsApp-Nutzer sowie seine Freunde und Be- kannten immer mehr zu gläser- nen Bürgern. [7] Massive Probleme nach Drogenfreigabe as. Eine statistische Kurzzeit- studie aus dem amerikanischen Bundesstaat Colorado zeigt auf, wohin eine Drogenfreigabe führt. Nach der Legalisierung von Cannabis im Jahr 2014 stieg innerhalb eines Jahres die mit der Droge in Zusam- menhang stehende Zahl von Verkehrstoten um 32 %. Die Patientenzuweisungen auf Not- fallstationen in Verbindung mit Cannabis nahmen um 29 % und die Krankenhausbehand- lungen um 38 % zu. Das Kin- derspital Colorado meldete 16 Kinder unter zwölf Jahren, die wegen Cannabis behandelt wurden. Noch vor der Legali- sierung im Jahre 2009 waren es nur zwei Kinder. In Denver* erhöhte sich die Anzahl gemel- deter Verbrechen von 2013 bis 2014 um zehn Prozent. Diese Zahlen sprechen Klartext: Eine Drogenfreigabe führt zu mas- siven Problemen in der Gesell- schaft. [5] *Hauptstadt von Colorado Datenmonster WhatsApp Schlusspunkt ● Von unserem Staat erwarten wir, dass er uns schützt und die Unversehrtheit von Leib und Leben gewährleistet. Heute erleben wir aber vermehrt, dass viele Regierungen ihre schwächsten Mitglieder nicht schützen, zum Beispiel vor zersetzender Pornografie oder vor zerstörerischen Dro- gen. Die persönlichsten Daten werden wirtschaftlicher Ausbeutung und politischem Missbrauch preisgegeben. Hart erarbeiteter Besitz soll in einer künftigen bargeld- losen Gesellschaft schlecht wirtschaftenden Banken und anderen Finanzhaien geopfert werden. Doch wie kann ein Weg eingeschlagen werden, der der Zerstörung un- serer Gesellschaft entgegenwirkt? Es beginnt bei uns, bei unserem Aufwachen und Aufstehen. Veränderung zum Guten ist möglich! Helfen Sie mit, dieses Bewusstsein unter den Menschen entstehen zu lassen – zum Beispiel mit S&G als „Wachmacher“ und Vernetzungs-Chance. Damit werden Beispiele wie das von der IHK Gießen- Friedberg überall Schule machen! Die Redaktion (kno./mol.) Quellen: [5] www.kla.tv/10210 | www.rmhidta.org/html/2016%20FINAL%20 Legalization%20of%20Marijuana%20in%20Colorado%20The%20Impact.pdf | [6] www.kla.tv/10209 | www.huffingtonpost.de/renato-paone-/island-alkohol- drogen-abhaengigkeit-sucht-hilfe_b_14437588.html [7] Vortrag von Matthias J. Lange Journalist, Blogger und Social-Media-Experte, in Harburg am 18.10.2017 | www.kontor4.de/beitrag/aktuelle-social-media-nutzerzahlen.html | www.basicthinking.de/blog/2017/06/27/whatsapp-urteil/ [8] www.giessen- friedberg.ihk.de/Geschaeftsbereiche/Recht_und_Steuern/Recht/Der_Ehrbare_ Kaufmann/Gegen-eine-Abschaffung-von-Bargeld/3318228#titleInText2 | http://norberthaering.de/de/27-german/news/889-ihk-giessen. Ein Chirurg, der [...] ohne Mundschutz und mit schmutzigen Instrumenten operieren würde, wäre [...] ein Verbrecher. [...] Unsere Politiker aber lassen wir ungestraft ohne [...] Verpflichtung gegenüber [...] Moral und Ethik [...] am Volk herumoperieren. Ivo Sasek, Gründer der Anti-Zensur-Koalition pv. Noch vor zwei Jahrzehnten waren Drogenabhängigkeit und Alkoholmissbrauch unter isländischen Jugendlichen weit verbreitet. Durch die Um- setzung des nationalen Pro- gramms „Youth in Iceland“ kann Island heute unglaubliche Ergebnisse vorweisen. Dieser Erfolg war nur mit Hilfe von strikten Maßnahmen möglich, wie z.B. die Einführung einer Ausgangssperre für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren*, Alkohol- und Zigarettenverbote, intensive Zusammenarbeit zwi- schen schulischen Einrichtun- gen und Eltern sowie dem Anbieten von außerschulischen Aktivitäten. Auf diese Weise bot man den Jugendlichen die Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen und gewähr- leistete gleichzeitig ein psy- chisch-physisches Wohlbe- finden, was sie zuvor durch den Konsum von Drogen und Alkohol gesucht hatten. Die Bilanz: Von 1998 bis 2016 ist der Anteil von Ju- gendlichen zwischen 15 und 16 Jahren, die übermäßig viel Alkohol konsumierten, von 48 auf 5 Prozent und der Anteil der Cannabisrau- cher von 17 auf 7 Prozent gesunken. Auch die Zahlen der Tabakraucher sind dras- tisch gesunken: von 23 auf nur noch 3 Prozent. [6] *Diese mussten imWinter um 22 Uhr und im Sommer um spätestens 24 Uhr zu Hause sein. Sieger-Ecke:
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