S&G Jahrbuch 2018

39 S timme G egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr ea./bm. Der US-Präsident Trump rasselt leidenschaftlich mit dem Säbel. So bezeichnete er in einer Rede an die Nation, zu Beginn der Militärschläge gegen Syrien, Bashar al-Assad als Monster. Oft schießt er mit seinenWorten übers Ziel hinaus. Es kann aber auch immer wieder beobachtet werden, dass bei Trump das Sprichwort gilt: „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es ge- kocht wird.“ Das meint, dass eine angedrohte Maßnahme nicht so scharf angewendet wird, wie sie angekündigt wurde. Laut verschiedenen Kommenta- toren seien sowohl die Militär- schläge gegen Syrien vor einem Jahr (7.4.2017), wie auch in der Nacht auf den 14.4.2018 relativ glimpflich ausgegangen. Könn- te es sich bei der Beobachtung, dass Trumps Androhungen nicht so scharf ausfallen wie angekün- digt, um eine gezielte Taktik Trumps handeln, um die Kriegs- treiber hinter seinem Nacken zu beruhigen? Oder ist es vielleicht gerade eine gezielte Taktik der Kriegstreiber, um die Leute im- mer wieder punktuell in Angst und Schrecken zu versetzen, bis es dann schließlich doch plötzlich zu einer Eskalation mit Russland kommt? Eines ist gewiss, Trump ist und bleibt unberechenbar – durch ihn könnte Schlimmeres verhin- dert, aber auch Schlimmeres verursacht werden! [4] Syrien: USA vermeiden Konfrontation mit Russland Quellen: [1] www.kla.tv/12327 | www.kla.tv/3359 [2] + [3] www.kla.tv/ 12327 | www.rubikon.news/artikel/ quo-vadis-syrien [4] www.kla.tv/12276 | www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ frankreich-syrische-chemiewaffen-zu- einem-grossen-teil-zerstoert- 15541608.html Fortsetzung Seite 2 May's Ehemann profi- tiert von Syrienangriff ae./rs. Bezüglich der Militär- schläge gegen Syrien wollte der US-Generalstab, laut dem US- Publizisten Paul Craig Roberts, auch aus folgendem Grund kei- nen Konflikt mit Russland ris- kieren: „Nicht etwa, dass der Generalstab moralisch höher stünde oder ihm die Toten und Verletzten etwas ausmachen würden oder gar, dass er keinen Krieg beginnen möchte, der auf Lügen basiert. Nein: Die Wei- gerung des Generalstabs grün- dete darauf, dass die Schiffe der US-Marine nicht ausrei- chend gegen die neuen rus- sischen Waffensysteme ge- schützt waren. Ein Angriff, der von Russland erwidert würde, könnte die US-Flotte versenken und damit den USA eine demü- tigende Niederlage bescheren, die die Leistungsfähigkeit der amerikanischen Armee diskre- ditieren würde.“ [3] Trump ist und bleibt unberechenbar INTRO dd. In Bezug auf die derzeitige Lage in Syrien haben besorgte Stimmen, selbst in US-Medien die Trump nahestehen, offen vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt. Militärexperten lie- ßen verlauten, dass eine militä- rische Konfrontation zwischen den USA und Russland mit dem Einsatz von Kernwaffen enden würde. Wie wahrschein- lich ist es, dass die Welt vor einem unkontrolliert eskalie- renden Krieg zwischen den zwei größten Atommächten stand bzw. immer noch steht? Der Klagemauer TV-Lehrfilm „Wie funktionieren moderne Kriege?“ könnte eine mög- liche Antwort darauf geben. Darin wird dargelegt, wie es ein „Angreifer“ schafft, seine größten Rivalen in Kriege zu verwickeln um sich anschlie- ßend als Retter aufzuspielen. Der wahre Angreifer und Kriegstreiber greift erst ein, wenn „alle Länder ihre letzte Munition verschossen, ihre besten Leute verloren haben und ruiniert sind, um nun alle miteinander zu besiegen“. Zwar schüre er Provokationen, die er gezielt seinen größten Rivalen in die Schuhe schiebt, wie z.B. aktuell die Giftgas- vorwürfe gegen Syrien. Doch lasse er dann andere Länder vor, „mit ihren eigenen Waf- fen und Armeen gegen seinen größten Rivalen auszuziehen.“ Könnte es sein, dass der „Angreifer“ – zurzeit die US- Regierung – eine direkte Kon- frontation mit seinem größten Rivalen – offensichtlich Russ- land – möglichst lange hinaus- zögert? Diese S&G geht u.a. dieser Frage nach. [1] „Die zentrale Strategie der US-Geopolitik ist es, konkurrierende Mächte gegeneinander aufzuhetzen und in den Krieg zu treiben.“ George Friedman, US-amerikanischer Geostratege US-Generalstab befürchtete demütigende Niederlage el./br. In der Nacht zum 14.4.2018 haben Militäreinhei- ten der USA, Großbritanniens und Frankreichs Raketen auf Ziele in Syrien abgeschossen. Der US-Publizist und stellvertre- tender Finanzminister während der Regierung Reagan, Paul Craig Roberts, sprach von ei- nem sehr begrenzten Angriff. Keine wesentlichen syrischen Standorte seien getroffen wor- den und keine Russen waren in Gefahr. Dies scheine darauf hin- zudeuten, so Roberts, dass das US-Militär sehr umsichtig einen Angriff vermieden habe, der ei- nen russischen Gegenschlag zur Folge gehabt hätte. Der US-Bot- schafter in Russland erklärte, die US-Angriffe seien mit Russ- land koordiniert worden, um eine Konfrontation zwischen den Großmächten zu vermeiden. „Russia Insider“, ein in den USA stationiertes Nachrichten- portal, folgerte daraus, dass es Trump mit dieser „Übung“ er- möglicht werden sollte, sein Gesicht zu wahren. Roberts warnte aber auch, es wäre ein Fehler anzunehmen, dass der Konflikt beigelegt sei – die Frage ist nur, wen die USA als Angreifer vorlassen werden? [2] ~ Ausgabe 18/2018 ~ 4. Mai 2018 tz. In der Nacht auf den 14.4.2018 ließ auch die britische Premierministerin Theresa May Raketen auf Syrien abfeuern. Die Raketen wurden vom Rüstungsunternehmen „BAE Systems“ hergestellt und koste- ten den britischen Steuerzahler umgerechnet neun Mio. US- Dollar. Der Aktienkurs von BAE schnellte nach dem An- Die Redaktion (brm.)

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