S&G Jahrbuch 2018

22 USA unterstützen IS um in Afrika Dominanz zu gewinnen rp./ep. Die US-Regierung hat jüngst die Verlegung hunderter IS- und al-Kaida-Kämpfer aus dem Nahen Osten nach Afrika beschlossen. OhneUS-Hilfewä- re eine Verlegung in so großem Umfang nicht möglich. Doch wozu diese Terroristen-Verle- gung? Warum bringen US-Mi- litäreinheiten die mörderischen IS-Kämpfer nicht hinter Schloss und Riegel? 2017 beschloss die US-Führung erneut, sich zum wichtigsten Wirtschaftspartner Afrikas zu machen. Dabei soll China ver- drängt werden. Das jährliche Handelsvolumen mit Afrika beträgt aktuell: China 400 Mil- liarden, USA 100 Milliarden US-$. China hat also die USA deutlich überflügelt und ist nebst den USA auch vermehrt militärisch in Afrika vertreten. Sollen nun IS-Kämpfer – ähn- lich wie zuvor in Syrien – in verdeckter Kriegsführung US- Interessen dienen? Es gilt zu beobachten, ob künf- tig nicht gerade diejenigen afri- kanischen Regionen durch den IS destabilisiert werden, die unter dem Einfluss von China stehen. [6] Spionagerealität in Deutschland rl. Im März 2017 wurde ein pakistanischer Mann namens Mustafa Haidar Syed-Naqfi in Deutschland zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis verur- teilt. Ihm wurde zur Last gelegt, für die iranische Regierung in Deutschland spioniert zu haben, indem er den Leiter der Gesell- schaft für deutsch-israelische Freundschaft Reinhold Robbe und den französisch-israeli- schen Wirtschaftsprofessor Da- vid Rouach bespitzelt haben soll. In dieser Sache wurde im Dezember 2017 sogar der irani- sche Botschafter von der Bun- desregierung inBerlin einbestellt und verwarnt. Nachdem herauskam, dass der US-Geheimdienst NSA* das Handy der deutschen Bundes- kanzlerin und auch das Wirt- schafts-, das Finanz- und das Landwirtschaftsministerium abgehört hatte, kam es weder zu Ermittlungen, Verurteilun- gen, noch zu einer Einbestel- lung und Verwarnung des US- Botschafters. Wie souverän ist die BRD gegenüber der US- Administration? [9] *National Security Agency (Nationale Sicherheitsbehörde der USA) pag. Mitte September 2017 un- terzeichneten das Verteidigungs- ministerium und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raum- fahrt (DLR) ein neues Koopera- tionsabkommen. ImMittelpunkt steht die Zulassung von Droh- nen, das sind ferngesteuerte Flugzeuge, die zu Beobach- tungs- aber auch Militärzwe- cken eingesetzt werden können. Bisher dürfen Drohnen der Bundeswehr in Deutschland nur in besonderen Lufträumen fliegen, die für den zivilen Luft- verkehr gesperrt sind. Doch wo- zu bzw. gegen wen sollen die- se militärischen Beobachtungs- und Kampfgeräte in Deutsch- land eingesetzt werden, fragen kritische Beobachter besorgt. [7] Militärdrohnen im zivilen Luftraum? 4. März 2018 Abstimmung in der Schweiz zur Abschaffung der Medienzwangsgebühr (No Billag-Initiative) No Billag JA! Ausgabe 9/18 S&G Hand-Express gap. Bei dem angeblichen Gift- gasangriff am 4. April 2017 auf die Kleinstadt Chan Schei- chun hatte sich US-Präsident Trump im Verbund mit westli- chen Leitmedien rasant schnell und kriegshetzerisch auf die Assad Regierung als Schuldigen festgelegt. Unmittelbar darauf ließ Trump einen Vergeltungs- schlag auf Syrien ausüben. Der Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW*) ergibt jedoch ein ganz anderes Bild von diesem Vorfall. Er zeigt nämlich auf, dass in 57 Fällen angebliche Opfer des Giftgasangriffes be- reits vor dem scheinbaren Vor- fall als Patienten in Kranken- häuser aufgenommen worden waren. US-Präsident Trump und die Mehrheit der westlichen Politiker und Leitmedien täten gut daran, sich und die Bevöl- kerung ausgewogen und somit wahrheitsgemäß und friedenso- rientiert zu informieren. [5] *Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons Giftgas-Kriegspropaganda gegen Syrien bw./nis. Auf seiner Rundreise durch verschiedene lateinameri- kanische Länder warb US- Außenminister Rex Tillerson 2017 für eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Venezuela – auch militärischer Natur – vorgeblich um dort den Demo- kratisierungsprozess zu unter- stützen. Dies klang jedoch heuchlerisch und wie ein of- fenes Bekenntnis zur Fortset- zung der blutigen US-initiier- ten Regime Change-Politik gegen nicht US-hörige Regie- rungen, wie sie zur Zeit des kalten Krieges in Mittel- und Südamerika gang und gäbe war. Seinerzeit musste beispielswei- se Argentinien nach einem US-gestützten Putsch über viele Jahre eine Militärdikta- tur mit zehntausenden Opfern durchleben. Ähnliches in Chile, Nicaragua, Guatemala und El Salvador. In einer Stellungnah- me des kubanischen Außenmi- nisteriums zu den Vorstößen Tillersons heißt es daher, dass diese von „Arroganz und Ge- ringschätzung“ gegenüber den souveränen und friedlichen Staaten Lateinamerikas und de- ren leidvoller Geschichte durch imperialistische US-Interventi- onen zeuge. [8] Heuchlerische US-Einmischungspolitik in Südamerika Schlusspunkt ● Erst wenn bei einem Puzzle das letzte Puzzleteil einge- fügt wurde, ist das Bild komplett. – Und erst mit vollstän- digen, unzensierten Informationen können Menschen das Geschehen richtig einordnen. Haben Sie einen Freund, Bekannten, Nachbarn, der empfindet, dass die Mainstream-Medien so manches verschweigen oder sogar manipulieren? Bieten Sie ihm doch einfach diese S&G-Ausgabe an. Vielleicht kann so auch er als regelmäßiger Leser oder Verteiler gewonnen werden. Die Redaktion (pg.) Quellen : [5] http://blauerbote.com/2018/02/17/giftgasangriffe-faelschen-will-gelernt-sein/ | www.moonofalabama.org/images5/OPCW-UN_JIM_7th_Report.pdf | [6] www.neopresse.com/politik/afrika/warum-die-usa-in-afrika-den-is-staerken/ [7] www.heise.de/tp/features/Militaerdrohnen-sollen-im-zivil-genutzten-Luftraum-verkehren- 3839229.html | https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_Grumman_RQ-4 [8] h ttp://derwaechter.net/category/welt [9] https://deutsch.rt.com/inland/63332-nicht-auf-deutschem- boden-deutschland-deutschland-warnt-iran/ | www.bernerzeitung.ch/ausland/europa/Auch-Briten-sollen-deutsche-Regierung-abgehoert-haben/story/23153235

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=