S&G Jahrbuch 2018

114 Schlusspunkt ● Nach Auffassung des UN-Ge- neralsekretärs Antonio Guter- res haben die Europäischen Staaten kein Recht ihre Gren- zen zu überwachen. Es sei ihre Pflicht, die nach Europa drängendenMenschen aufzu- nehmen. „Wir müssen die Europäer davon überzeugen, dass die Migration unaus- weichlich ist und dass es multiethnische Gesellschaften sind (...) die den Wohlstand erzeugen“, so Guterres. Den UN-Migrationspakt nannte er am 10.12.2018 am UN- Gipfel in Marrakesch eine „Roadmap (Strategie) zur Vermeidung von Leid und Chaos“. Diese Aussage er- staunt doch sehr in Anbe- tracht der großen Probleme, die durch die aktuellen Mig- rationsbewegungen in den Einwanderungsländern so- wie in den Herkunftslän- dern der Migranten ausge- löst wurden und werden. Um diesen Problemen unge- schminkt in die Augen zu schauen braucht es freie Medien, wie S&G, Kla.TV, AZK und viele andere mehr! Quellen: [5] www.kla.tv/13280 | https://de.wikipedia.org/wiki/Trident_Juncture_2018 | https://www.wsws.org/de/articles/2018/10/24/nato-o24.html [6] www.kla.tv/13280 | https://de.wikipedia.org/wiki/Able_Archer_83 | https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow [7] www.kla.tv/13308 | www.gmx.net/magazine/politik/hans-georg-maassens-abschiedsrede-wortlaut-33276942 | www.gmx.net/magazine/politik/seehofer-bringt- maassen-posten-sicherheitsbeauftragter-33178238 | https://youtube.com/watch?v=UdUPFihP5uc [8] Zeugenbericht von Angie Stones, Autorin und unmittelbar Betroffene Ausgabe 55/18 S&G Hand-Express „Trident Juncture“ – Medien verharmlosen Kriegsgefahr jam./dd. In den großen westli- chen Medien wird der provo- kative Charakter des Großma- növers vor der Haustür Russ- lands höchstens am Rande er- wähnt, und ein Großteil der Europäer weiß kaum darüber Bescheid. Dass jedoch Groß- manöver wie „Trident Junc- ture 2018“ nicht verharmlost werden dürfen, zeigt folgendes Beispiel aus der Zeit des Kal- ten Krieges: Ein alljährliches Herbstmanöver der NATO in Mitteldeutschland, umfasste im September 1983 rund 65.000 Soldaten. Große Truppenver- bände wurden aus den USA eingeflogen. In der Nacht zum 26.9.1983 kam es zu einer Fehlfunktion des sowjetischen Raketenfrühwarnsystems. Ob- wohl das russische Computer- system fünf abgefeuerte Rake- ten meldete, ging der sowjeti- sche Oberstleutnant Stanislaw Petrow von einem Fehlalarm aus und unterbrach durch sein Verhalten eine Kettenreaktion bis hin zu einem möglichen Nuklearkrieg. 1,3 Millionen Menschen in Deutschland er- kannten damals die Zeichen der Zeit und standen auf einem bundesweiten Aktionstag ge- gen die geplante NATO-Auf- rüstung und für Frieden und Abrüstung ein. Wer erkennt heutzutage diese Zeichen und setzt sich für Frie- den und gegen die NATO-Ein- kreisungspolitik gegen Russ- land ein? [6] Fortsetzung von Seite 1 Die Redaktion (rg/brm) Maaßen als Opfer linker Politik? rh. Der ehemalige Chef des deutschen Inlandgeheimdiens- tes Hans-Georg Maaßen hatte im September die in den Me- dien verbreiteten „Hetzjagden“ auf Ausländer in Chemnitz öffentlich in Frage gestellt. Aufgrund dessen wurde er sei- nes Amtes enthoben. In seiner darauffolgenden Abschiedsrede vor seinen europäischen Ge- heimdienstchef-Kollegen übte er deutliche Kritik sowohl an der SPD als auch an den Me- dien. Er fand es besorgniserre- gend, dass in Chemnitz nicht das Tötungsdelikt, sondern rechtsextremistische Hetzjag- den gegen Ausländer im poli- tischen und medialen Interesse standen, welche nach Er- kenntnissen der lokalen Poli- zei und der Staatsanwaltschaft gar nicht stattgefunden hätten. „Dass aber Politiker und Me- dien ,Hetzjagden̔ frei erfinden oder zumindest ungeprüft die- se Falschinformation verbrei- ten, war für mich eine neue Qualität von Falschberichter- stattung in Deutschland,“ so seine Worte. Seine Entlassung sah er als Folge davon, dass er klarstellte, dass ein Kampf ge- gen Rechtsextremismus es nicht rechtfertige rechtsextre- mistische Straftaten zu erfin- den. Maaßen sah sich somit als Opfer von Medien und linken Politikern. Man muss nicht in allem mit Herrn Maaßen über- einstimmen, dennoch scheint es gefährlich zu sein, sich ge- gen die politisch „korrekte“ Meinung zu stellen. [7] Zeugenbericht: KESB- Kritik ist unerwünscht sta. Ich habe ein Buch über mein bewegtes Leben und die Erlebnisse meiner Familie mit der Schweizer Kindes- und Erwachsenenschutzbe- hörde (KESB) des Kantons Zug geschrieben. Als Autorin bin ich nun daran, mittels Lesungen, mein Buch einer breiteren Öffentlichkeit be- kanntzumachen. Nach Abklä- rungen erhielt ich vom Leiter der Bibliothek Cham die Zu- sage, dass ich am 6.9.2018 auftreten könne. Ich startete die Werbung für die Veran- staltung und vor der Ge- meindebibliothek wurde mit einem Plakatständer ebenfalls darauf aufmerksam gemacht. Am 22.8.2018, einen Tag vor dem vereinbarten Probeter- min, erhielt ich vom Leiter der Bibliothek eine unerklär- liche Absage. Ich bin mir durchaus bewusst, dass sich mein Buch kritisch mit der Arbeit der KESB auseinan- dersetzt und nicht alle Freude daran haben – aber genau eine solche Auseinander- setzung macht den Kern einer Demokratie aus. Oder habe ich das falsch verstanden? [8] Aktuelle Schweizer Unterschriftensammlung: Eidgenössische Volksinitiative „Eigenständiges Handeln in Familien und Unternehmen (Kindes- und Erwachsenenschutz-Initiative)“ www.kesb-initiative.ch panzern dabei. Die USA betei- ligten sich u.a. mit einem Kom- mandoschiff, zwei Kriegsschif- fen und einem Flugzeugträger sowie mit rund 2.000 Marine- soldaten. US-Admiral James Foggo, Leiter des Manövers, erklärte, die Übung richte sich nicht gegen ein bestimmtes Land. NATO-Diplomaten ga- ben indessen offen zu, dass der Ort des Manövers nicht zufällig gewählt wurde. Die Übungen fanden in einer Ent- fernung von nur etwa 500 Kilo- meter von der russischen Gren- ze statt. In russischen Regie- rungskreisen sprach man von „Säbelrasseln“ und einem „ver- antwortungslosen Vorgehen“ der NATO. [5]

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