S&G Jahrbuch 2018
100 Ausgabe 48/18 S&G Hand-Express Norwegen entschuldigt sich für Libyenkrieg man./sem. Im Jahr 2011 warf Norwegen im Rahmen des kriegsverbrecherischen Angriffs der NATO auf Libyen 588 Bomben ab und ermordete dadurch unschuldige Zivilisten. In einem 260-seitigen Bericht erklären nun norwegische Poli- tiker, man sei 2011 „schlecht informiert“ gewesen und äußern Bedauern, berichtet die nor- wegische Zeitung Aftenposten . Leider kommt diese Einsicht zu spät und hat nicht nur viele unschuldige Menschenleben ge- kostet, sondern ein blühendes, wohlhabendes Land völlig ruiniert. Hoffentlich dient es jedoch als Mahnmal an alle Völker: „Macht euch beizeiten ein eigenes Bild und fallt nicht auf Kriegshetze herein.“ [7] Putin: Kein Klimawandel durch Menschen vaf./jem. Beim Arktisforum in der nordrussischen Stadt Archan- gelsk sagte Putin, die Schmelze der Eisberge dauere bereits seit Jahrzehnten an. Die aktuelle Klimaerwärmung habe in den 30er Jahren des vorigen Jahr- hunderts begonnen, als es noch gar keine Treibhausgase gege- ben habe. Den Klimawandel zu stoppen sei daher „unmöglich“. Er hänge mit „globalen Zyklen auf der Erde“ zusammen. Das seien immer wiederkehrende Warm- und Kaltzeiten. Der neue Chef der US-Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt, bezweifelt ebenso wie US-Präsident Donald Trump, dass Industrie, Verkehr und andere menschliche Aktivi- täten primär für die globale Klimaerwärmung verantwortlich sind. Was hindert die 195 Staaten, die das Pariser Klimaschutz- abkommen unterzeichnet haben, ihren Standpunkt ganz neu zu überdenken? [10] Schlusspunkt ● „Die Barockpoetik (des 17. Jahrhunderts) behielt den Standespersonen (oberen Schichten) das Trauerspiel (Tragödie) vor, das Lustspiel (Komödie) den unteren Schichten. Wahrlich, es ist immer ein Trauerspiel, mit- anzusehen, wie man regiert wird, und immer ein Lust- spiel, mitzuerleben, wie man sich trotzdem durchschlägt.“ Martin Kessel, deutscher Schriftsteller (1901–1990) Sich durchzuschlagen klappt natürlich gemeinsam wesent- lich besser. Werde daher Teil des S&G-Netzwerks. Deine S&G-Kontaktperson sagt Dir wie. Die Redaktion (hm.) ja./ijm. Laut westlichen Me- dienberichten habe die US-Re- gierung ihre neue Anti-Terror- Strategie präsentiert, worin der Iran als einer der bekanntesten Unter- stützer und Finanzierer von Terroristen genannt wird. Dafür konnte die US-Regie- rung aber bisher keine kon- kreten Beweise vorlegen. Au- ßerdem wird weitestgehend verschwiegen, dass der Iran der internationalen Konven- tion gegen Terrorfinanzierung beigetreten ist. Es ist hingegen durch Wiki-Leaks Gründer Juli- an Assange und Whistleblower Edward Snowden international bekannt, dass die US-Admi- nistration aus machtstrategi- schen Gründen den IS und an- dere Terrorgruppen ins Leben rief. So berichtete der Ex-al- Qaida-Kommandant Scheich Nabil Na’eem, dass alle al-Qai- da-Einheiten inklusive der ISIS für die CIA arbeiten. Will die US-Regierung bei dieser Ver- leumdung einmal mehr von sich selber ablenken und den Dreck am eigenen Stecken dem Iran anlasten? [6] US-Terror-Anschuldigung gegen Iran – 180 Grad-Verleumdungstaktik ja./ijm. In den westlichen Me- dien wird Staatschef Daniel Ortega für den wirtschaftlichen Niedergang des Landes verant- wortlich gemacht. Ortega sei ein brutaler Diktator; seine Ent- fernung aus dem Amt würde den Konflikt beenden. Recht anders klingt die Darlegung des Kultur- und Sozialwissen- schaftlers James Phillips. Laut Phillips handle es sich um ei- nen seit Langem schwelenden Konflikt zwischen unterschied- lichen Gruppen in Nicaragua. Dieser wurde über die Jahre sorgfältig durch US-Kräfte und -Geheimdienste mit dem Ziel manipuliert, Nicaragua wieder fest unter die US-Vor- herrschaft zu bekommen. Dem Nachbarn Nicaraguas, Hondu- ras, wo es tatsächlich eine bru- tale Diktatur gibt, wird hinge- gen von Washington Applaus gespendet. Anders als Ortega ist Honduras' Präsident Juan Orlando Hernández ein treuer US-Verbündeter. Geht es somit nicht letztlich immer darum, dass eine US-kritische Regie- rung mit Hilfe von US-Geheim- diensten durch eine US-hörige ausgetauscht werden soll? [5] Wer nicht US-hörig ist, dem ergeht es wie Nicaragua die Putschisten in Kiew an- lässlich des Maidan und brach- te beständig seinen Hass gegen Russland zum Ausdruck. lllllll Aus welchem Holz sind Poli- tiker und Medien geschnitzt, die einen solch berüchtigten Kriegshetzer ehren? [4] Fortsetzung von Seite 1 Quellen: [4] www.kla.tv/13069 | http://parstoday.com/de/news/germany-i43265-der_ westen_ehrt_ihre_gr%C3%B6%C3%9Ften_verbrecher [5] www.kla.tv/13140 [6] www.kla.tv/13149 | http://parstoday.com/de/news/iran-i43904-iran_tritt_ internationaler_konvention_gegen_terrorfinanzierung_bei [7] https://brd-schwindel.ru/ norwegen-entschuldigt-sich-fuer-libyenkrieg/ [8] http://derwaechter.org/hochgeruestete- us-armee-zeigt-sich-voellig-wehrlos-gegen-neuen-feind [9] http://derwaechter.org/die- harte-wahrheit-akon-hat-in-einem-jahr-fuer-afrika-mehr-getan-als-die-meisten- hilfsorganisationen-in-jahren [10] http://derwaechter.org/eliten-fliegt-naechste- luege-um-die-ohren-putin-klimawandel-nicht-durch-menschen-verursacht US-Armee: Mehr Tote durch Suizid als im Krieg ca./zsm. Von 2004 bis 2008 erlebte die US-Armee etwas noch nie Dagewesenes: Die Selbstmordrate bei aktiven An- gehörigen und Veteranen stieg um 80 Prozent gegenüber der vorherigen „stabilen“ Periode (1977–2003). Im Jahr 2012 gab es die tragische Ironie, dass US-Soldaten eher an Selbst- mord starben als durch Feinde. Die Soldaten sind derart de- moralisiert und traumatisiert durch ihren Kriegsalltag, dass ihnen ihr Leben nicht mehr lebenswert erscheint. Dass Soldaten der US-Armee, die den Völkern doch angeblich nur Frieden und Demokratie bringen wollen, von ihren „huma- nitären Einsätzen“ derart erbärm- lich heimkehren, lässt deren unlautere Kriegspraktiken er- ahnen. [8] ca./zsm. Der erfolgreiche sene- galesisch-amerikanische Kult- sänger Aliaune Damala Bouga, besser bekannt unter demNamen Akon, setzte ein großes Solar- Projekt in Afrika in Gang. Obwohl das Projekt erst seit einem Jahr läuft, wurde bereits eine Vielzahl qualitativ hoch- wertiger Lösungen für Solar- energie in 14 afrikanischen Ländern installiert. Einigen Beobachtern zufolge hat Akon in einem Jahr mehr für Afrika getan als viele Wohltätigkeits- organisationen in mehreren Jahren. Der Schlüssel für diesen Erfolg sei seine große Identifi- kation mit der Not seiner Lands- leute und sein Engagement. Zudem bindet Akon vor Ort engagierte und zuverlässige junge Menschen in sein Projekt mit ein, um so langfristige Lösungen zu schaffen. [9] Wie Akon Afrika effektiv hoch bringt
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