S&G Jahrbuch 2017

90 ab. Als 1967 Dr. Barnard in Südafrika die ersten Herztrans- plantationen vornahm, erkann- ten Mediziner und Wissen- schaftler rasch, dass Organe von Toten wegen kurzzeitiger Unterbrechung der Sauerstoff- zufuhr für Transplantationen nicht geeignet waren. Um die- ses Problem zu lösen, wurde bereits 1968 von einer Kom- mission der amerikanischen Harvard-Universität der neue Begriff des „Hirntodes“ geschaf- fen. Danach wird ein Mensch mit noch schlagendem Herzen für tot erklärt, sobald seine Hirnströme nicht mehr nach- weisbar sind. Die „hirntoten“ Organspender sterben offenbar erst durch die Organentnahme. – Weshalb erhalten sonst als „hirntot“ erklärte Organspen- der vor der Organentnahme nicht nur hochpotente Schmerz- mittel bis hin zu einer Vollnar- kose, sondern werden zusätzlich sogar noch auf dem Opera- tionstisch festgeschnallt, wenn sie doch als „Hirntote“ eigent- lich nichts mehr spüren sollten? Etliche sogenannte „hirntote“ Komapatienten sind vor der Organentnahme sogar wieder aufgewacht. Muss die Hirntod- Definition nicht gründlichst revidiert werden? [9] Quellen: [6] Zeitung: „Esslinger Zeitung“ vom 18. August 2017, Seite 5, Artikel: „Streit um Heimaturlaub von Flüchtlingen“ . [7] www.watergate.tv/2017/08/11/norweger-wollen-nicht-mehr-in-die-eu/ [8] http://quer-denken.tv/mehrheitsmeinung- geht-vom-eu-zerfall-aus-historiker-erlaeutert-gruende/ [9] www.kath.net/news/25261 | https://initiative-kao.de/ | www.zeit.de/zeit-magazin/2014/21/organspende-tod-kind/seite-2 [10] www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59655 | http://www.dw.com/de/saudi-arabien-krieg-gegen-die-schiitische-minderheit/a-40025351 [11] https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20170912317404043-ezb-kurz-vor-grosser-krise/ Schlusspunkt ● „Nicht Ruhe und Unter- würfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demo- kratische Wachsamkeit“, sagte einmal der ehe- malige Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner. In einer Zeit, in der die etablierten Medien diese für sie eigentlich vorgesehene Aufgabe nicht mehr wahrnehmen, füllen zunehmend S&G und andere Aufklärer diese Lücke. Zur effek- tiven Verbreitung wird jedem Leser ans Herz gelegt, seine Ausgabe zu kopieren und an wahr- heitsliebende Menschen weiterzugeben. Die Redaktion (pg.) enm. Die Europäische Zentral- bank (EZB) weigert sich, den Leitzins über null Prozent anzu- heben. Denn steigende Zinsen würden den südeuropäischen Staaten massive Finanzierungs- probleme bereiten. Viele ma- rode Banken seien eigentlich bankrott, erklärte Finanzexper- te Marc Friedrich, Bestseller- autor von „Der größte Raub- zug der Geschichte – warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher wer- den“. Das führe zur „größten Insolvenzverschleppung in der Geschichte der Menschheit“ und zur schleichenden Enteig- nung der Bürger, warnt Fried- rich. Zu den Folgen gehöre im- mer mehr Altersarmut in den nächsten 10 bis 20 Jahren, denn es werde immer schwieriger, fürs Alter vorzusorgen. [11] Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden Ausgabe 43/17 S&G Hand-Express enm. Laut aktuellen Umfragen will die Mehrheit der Norwe- ger trotz entgegengesetztem Kurs ihrer politischen Führung nicht mehr der EU beitreten. Weit verbreitet sei der Eindruck, dass die EU-Politik den Mit- gliedsstaaten mehr Schaden als Nutzen bringe, allein wenn man die verfahrene Währungs- und Flüchtlingspolitik, sowie die schwindende Demokratie bei gleichzeitig zunehmender Zentralisierung betrachte. Am 11. September wurde in Nor- wegen ein neues Parlament ge- wählt, wobei laut Umfragen nur noch rund 22 % der Abge- ordneten für einen EU-Beitritt seien. [7] Lebenden werden Organe entrissen? hm. Die Bevölkerung vier gro- ßer EU-Staaten geht laut einer repräsentativen Umfrage des ältesten Meinungsforschungs- instituts in Frankreich, dem Institut français d’opinion pu- blique , mehrheitlich davon aus, dass in der Zukunft noch wei- tere Länder die Europäische Union verlassen werden. Für den Historiker Michael Vogt ist das nicht überraschend: „Dieses französische Institut hat, aus welchen Gründen auch immer, weder die Tschechen, noch die Slowaken, noch die Ungarn, noch die Portugiesen, Spanier oder die Griechen be- fragt. Gerade die drei letztge- nannten Staaten sind ökono- misch gebeutelt und haben eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Ich denke, die Mehrheitsmeinung in all diesen Ländern geht von einem Zerfall der EU aus.“ [8] Mehrheitsmeinung geht von EU-Zerfall aus Norweger wollen nicht mehr in die EU Fortsetzung von Seite 1 stellt sich zurecht die Frage nach der Schutzbedürftigkeit dieser Ausländer“. [6] „Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eines: Raus, und zwar schnell! “ Gerhard Schröder im Juli 1997 Verfolgung geostrategischer Ziele statt Schutz der Völker pag. Saudi-Arabien schlug im August 2017 mit Hilfe des Militärs Unruhen seiner schii- tischen Minderheit brutal nie- der. Allein in der Ortschaft Al Awamiyah wurden dabei zahl- reiche Regimegegner getötet. In gleicher Weise unterdrückte das Militär von Bahrain seine schiitische Bevölkerungsmehr- heit. In diesen Golfstaaten sind schwere Menschenrechtsverlet- zungen an der Tagesordnung. Trotzdem kennen westliche Staaten keinerlei Skrupel, mit solchen Staaten riesige Waf- fengeschäfte zu betreiben. Im Gegensatz dazu wurden aber Machthaber anderer Länder, wie z.B. Jugoslawiens, der Ukraine, Libyens, des Irak oder Syriens von westlichen Re- gierungen und Massenmedien als Schlächter ihrer eigenen Bevölkerungen weltweit ge- brandmarkt. Dies führte zu drastischen Maßnahmen der westlichen Staatengemeinschaft gegen diese Länder, bis hin zum militärischen Einfall. Viele Kritiker bezichtigen den Westen wegen dieses offen- sichtlichenMessens mit zweier- lei Maß der Heuchelei. Offen- sichtlich gehe es den USA und ihren westlichen Verbündeten nicht im Geringsten um die Durchsetzung allgemeiner Menschenrechte, sondern ein- zig um die Durchsetzung eige- ner Macht- und Profitinteressen und geostrategischer Ziele. [10]

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