S&G Jahrbuch 2017

6 Ausgabe 1/17 S&G Hand-Express Quellen: [2] www.kla.tv/9466 | https://de.sputniknews.com/panorama/20161129313560716-putins-auftrag-russland-schickt-mobile-lazarette-aleppo [3] www.kla.tv/9592 | www.youtube.com/watch?v=g1VNQGsiP8M [4] www.kla.tv/9366 | SRF1, 8:00-Nachrichten vom 12.11.16 | www.youtube.com/watch?v=g9ZjP5NzbWY [5] www.kla.tv/9424 | https://de.sputniknews.com/politik/20161109313288931-wolff-trump-politik-wall-street [6] www.kla.tv/9567 | http://rockefellergroup.de.tl/Familiengeschichte.htm lösen, ohne dass es neue Opfer und Zerstörungen gibt.“ Weiter beteuerte Lawrow in Bezug auf die Rebellen: „Wir sind bereit, diese mit persönlichen Waffen, jedoch ohne schwere Waffen, gehen zu lassen.“ Diese Äuße- rungen Lawrows, die alles ande- re als von einem „Blutbad“ zeu- gen, fanden jedoch keinen Platz in den westlichen Leitmedien. Zur medizinischen Versorgung: Das russische Verteidigungsmi- nisterium entsandte umgehend mobile Hospitäler mit einer Behandlungskapazität von 520 Plätzen. [...] Der russische Prä- sident Wladimir Putin hat am 30.11.2016 das russische Vertei- digungsministerium und den Ka- tastrophenschutz MCHES da- mit beauftragt, weitere mobile Hospitäler nach Aleppo zu ent- senden – zusammen mit mehre- ren Tonnen Verbandsmaterial und wichtigen Medikamenten. Begleitet werden die mobilen Hospitäler und Feldlazarette von bis zu 100 russischen Ärzten und Chirurgen. Zudem werden alle Geflüchteten in den von der syrischen Regierung eingerichteten humanitären Zen- tren untergebracht. Russland und die Stadtverwaltung von Aleppo versorgen sie mit Le- bensmitteln und allen Bedarfs- gütern. Fazit: Russland verhin- dert also nicht, sondern leistet dringende humanitäre Hilfe! [2] „Wall Street“-konformer US-Außenminister Schlusspunkt ● Die S&G-Redaktion be- dankt sich aufs Herzlichste bei Ihnen, liebe S&G-Le- ser, Verteiler und Kuriere für Ihre Treue im vergan- genen Jahr. Danke fürs Zusenden von Gegenstimmen, danke fürs Lesen und sich Konfrontie- ren mit all den vielen Un- gerechtigkeiten und danke fürs Weiterverbreiten des S&G-Handexpress. So freuen wir uns, Sie auch im neuen Jahr zu un- serer S&G-Leserschaft zu zählen, um mit Ihnen aktiv zusammenwirken zu dürfen. Die Redaktion (brm.) Fortsetzung von Seite 1 Kanadische Journalistin zu Medienlügen über Syrien ea./br. Die kanadische Journalis- tin Eva Bartlett, die seit 2014 selber sechsmal in Syrien war, spricht bezüglich der Berichter- stattung der westlichen Medien über Syrien Klartext. Sie zeigte auf, wie sehr die Leitmedien von Anbeginn über Syrien gelogen haben und weiterhin lügen: • Was die Leitmedien über Alep- po schreiben, sei das komplette Gegenteil der Realität. So igno- rieren sie z.B. vollständig das Leid und den Willen des sy- rischen Volkes im größeren West-Aleppo. Dieses leide seit 2012 an täglichen Bombardie- rungen durch Terroristen. • Die Leitmedien reden vom letzten Arzt in Aleppo – Bartlett hingegen sprach mit der Medizi- nischen Vereinigung in Aleppo, die aus 4.160 aktiven und regis- trierten Ärzten bestehe. • Die Leitmedien behaupten, die syrische Armee greife die eigene Bevölkerung an, obwohl das ge- naue Gegenteil der Fall sei. Es gebe Videos von Menschen, die es schafften, aus Ost-Aleppo zu fliehen und unter Beschuss der Terroristen gerieten. Die syri- schen Regierungstruppen hätten die Fliehenden beschützt, indem sie sich wie ein menschlicher Schutzschild vor sie hinstellten. • Bartlett erklärt auch, warum die Forderungen der UNO nach wei- teren Waffenruhen sinnlos seien. Diese würden nur die terroristi- schen Einheiten begünstigen, die sich in der Vergangenheit nie an Waffenruhen gehalten hätten. In diesem Licht sind auch alle weiteren Beschlüsse der UNO zu betrachten, wie die Statio- nierung von UNO-Beobachtern usw. Der Kampf gegen terroristische Einheiten soll dadurch unterbun- den werden, damit der Westen sein Ziel eines „Regimewech- sels“ weiter verfolgen kön- ne, wie Bartlett darlegte. [3] Trump im Spiegel Assads is./ns. Der neu gewählte US-Prä- sident Donald Trump sollte kri- tisch betrachtet werden. Als er- wiesener Freund der Clintons muss er so lange als gleich ge- fährlich gelten, wie seine Hand- lungen nicht das Gegenteil be- weisen. Während des US-Wahl- kampfs sagte der syrische Präsi- dent Bashar al-Assad: „Das Pro- blem mit jedem amerikanischen Kandidaten bezüglich der Präsi- dentschaft ist, dass er während des Wahlkampfs das eine sagt und danach das Gegenteil tut. Man kann die Leute nicht nach dem beurteilen, was sie sagen, wir müssen warten, bis sie Präsi- denten sind, müssen ihre Politik, ihre Handlungen und ihr Verhal- ten beobachten.“ Betrachtet man nun Donald Trump im Spiegel Assads, zeigt sich möglicherwei- se bereits jetzt schon seine wah- re Natur. Während des Wahl- kampfs erklärte er, die Kranken- kassenreform Obamas werde er als Präsident sofort abschaffen. Bei seinem ersten Interview be- zeugte er in dieser Sache aber seinen ersten Kurswechsel, also Wortbruch, ohne dafür konse- quent zur Rechenschaft gezogen zu werden. Mit dieser weisen Prüfmethode sollte jede Hand- lung jedes Politikers an jedem Ort dieser Welt – täglich konse- quent – bemessen werden. [4] lem. Der deutsche Finanzexper- te Ernst Wolff legte dar, wes- halb Donald Trumps Sieg nicht ausschlaggebend sei. Ob nun unter Obama, Clinton oder Trump, die Politik diktiere so- wieso die „Wall Street“. Mit der „Wall Street“ ist die größte Wertpapierbörse der Welt in New York gemeint und die ganze Machtstruktur um die US-Notenbank „Federal Reserve“ dahinter. Wolff wörtlich: „Die Aufgabe des Präsidenten besteht eigentlich nur darin, den Men- schen in den USA die Interessen der Wall Street als ihre eigenen zu verkaufen. Das ist quasi ein Showman-Job.“ [5] US-Politik wird von der „Wall Street“ diktiert t z./rs. Am 13.12.2016 hat der künftige US-Präsident Donald Trump den bisherigen Ge- schäftsführer des größten ame- rikanischen Ölkonzerns Exxon- Mobil, Rex Tillerson, für den Posten des Außenministers er- nannt. In den Massenmedien wurden daraufhin sofort die ver- meintlich guten Beziehungen Tillersons zum russischen Präsi- denten Putin in den Vordergrund gerückt. Doch dies scheint bei genauerem Hinsehen eher ein Ablenkungsmanöver zu sein: Denn Tillerson war 40 Jahre lang im Öl-Konzern Exxon- Mobil tätig, der seit seiner Gründung eng mit der Rockefeller-Dynas- tie verbunden ist. Exxon ist eine der Nachfolgefirmen von Stan- dard Oil, mit der John D. Rocke- feller einst zu einem der reichs- ten Menschen der Welt aufstieg. Daher ist davon auszugehen, dass Tillerson wohl auch als Au- ßenminister vor allem die Inter- essen der Rockefeller-Dynastie vertreten wird. Damit sind nun nahezu alle entscheidenden Posi- tionen in Trumps künftigem Ka- binett von Interessenvertretern der „Wall Street“ besetzt. Neben dem künftigen Finanzminister Steven Mnuchin finden sich mit Gary Cohn und Steve Bannon gleich drei ehemalige Goldman- Sachs-Banker in Trumps Regie- rung wieder. Somit ist eines si- cher: Die Wahlkampfverspre- chen, „den Sumpf trockenzu- legen“ und „die Wall Street zur Rechenschaft zu ziehen“, wird Trump wohl kaum einlösen. [6]

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