S&G Jahrbuch 2017
65 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr Quellen: [1] Leon Horten: ‚Public Relations, Propaganda und Presse’ (Nexus Ausgabe Febr.-März 2017) | Edward L. Bernays: ‚Propaganda: Die Kunst der Public Relations’ (New York 1928) [2] www.kla.tv/9545 | https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/44268-graueltaten-in-aleppo-inszenierungen-und-syrien/ | http://www.dvd- complett.de/fileadmin/dvd/dvd04_Spiel_mit_dem_Tod/Downloads/dvd_AbschlussarbeitFelixMueller.pdf [3] „Die Presse“ Print-Ausgabe vom 18.11.2016 | „InfoDirekt – Das Magazin für eine freie Welt“ vom 20.11.2016 | http://ec.europa.eu/information_society/newsroom/image/document/2016-47/sp452-summary_de_19667.pdf [4] https://de.wikipedia.org/wiki/WhatsApp | https://de.statista.com/statistik/daten/studie/285230/umfrage/aktive-nutzer-von-whatsapp-weltweit/ | www.zeitenschrift.com/artikel/facebook-is-watching-you ~ Ausgabe 31/2017 ~ 8. Juli 2017 fs. Der britische Journalist und Autor Leon Horten beschreibt in einem seiner Artikel* die Arbeit der Medien. Diese bestehe laut einer Untersuchung der Cardiff University** hauptsächlich in der Übernahme der Meldungen von PR-Firmen oder Presseagen- turen, welche zu fast 100 % ohne Quellenangaben und zu 70 % ohne jegliche Überprüfung des Wahrheitsgehaltes gedruckt wür- den. Das Forscherteam der Car- diff University kam zu dem Ergebnis, dass eine sinnvolle unabhängige Berichterstattung durch die Presse eher die Ausnah- me als die Regel sei. Leon Horten zitiert den Gründervater der PR, Edward L. Bernays, aus seinem Buch „Propaganda“ von 1928: „Die bewusste und intelligente Manipulation [...] der Massen ist ein wesentliches Element einer demokratischen Gesellschaft.“ [1] * Public Relations (PR), Propaganda und Presse ** Cardiff University School of Journalism, Wales, GB INTRO E.L. Bernays – ein US-amerika- nischer Medien- und Politik- berater und Neffe von Sigmund Freud – schrieb interessanter- weise bereits 1928 in seinem Buch „Propaganda“, wie Mas- sen manipuliert werden: „Uns meist unbekannte Männer be- herrschen uns, formen unseren Geist, bestimmen unseren Ge- schmack und suggerieren uns unsere Ideen ... sie beherrschen fast jeden Bereich unseres täg- lichen Lebens, egal ob in Politik oder Wirtschaft, ob soziales Ver- halten oder ethische Vorstellun- gen. Sie verstehen die Denkpro- zesse und sozialen Muster der Masse. Sie sind es, die im Hin- tergrund die Strippen ziehen und damit das öffentliche Den- ken kontrollieren.“ Was viele trotzdem noch für unmöglich halten oder gar als Verschwö- rungstheorie abtun, ist heute längst Alltag. Die Themen dieser S&G-Ausgabe wie z.B. „Facebook’s Veruntreuung per- sönlicher Daten“ und „Nach- richten oder intelligente Mani- pulation?“ sind ein Beleg dafür. Mit Sorgfalt trägt die S&G-Re- daktion dazu bei, für diese betrügerischen Methoden die Augen zu öffnen. Die Redaktion (avr. ) Europäer zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Medien kbr. Ein schwerer Schlag für die etablierten Medien: Die EU-Bür- ger haben nur noch wenig Ver- trauen in die etablierten Medien und zweifeln an deren Unabhän- gigkeit. Die Mehrheit (60 %) ist nämlich überzeugt, dass poli- tische und wirtschaftliche Ver- flechtungen mit den etablierten Medien bestehen. Das ergab eine im November 2016 veröffent- lichte Studie der EU-Kommis- sion. In 17 von 28 EU-Staaten vertrauten die Befragten auch den Kontrollorganen der Me- dien eher nicht. Laut der Studie setzen Bürger vermehrt ihr Ver- trauen in die Berichterstattung unabhängiger Medien. [3] Nachrichten oder intelligente Manipulation? Ist Bilddokumentation fälschungssicher? hel. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, erklärt zur Be- freiung Aleppos Ende 2016 wörtlich: „Syrische Truppen be- freien die östlichen Teile der Stadt in humaner Weise.“ Im UN-Sicherheitsrat jedoch be- hauptet der britische UN-Bot- schafter, Matthew Rycroft, das genaue Gegenteil: Assads Kräf- te, unterstützt von Russland und dem Iran, hätten „den Horror ein weiteres Mal neu definiert“ und wären mittlerweile „zu Gemet- zel übergegangen“. Doch Kona- schenkow kontert: „Alle Videos und Bilder, die angebliche rus- sische Bombardierungen, Exe- kutionen (durch Pro-Regierungs- kräfte) und Ähnliches zeigen und auf die sich hochrangige westliche Politiker berufen, sind Inszenierungen. Sie wurden von darauf spezialisierten Filmteams der Terrorkämpfer produziert.“ Ist das möglich? Eine Fernseh- Film-Reportage im Rahmen ei- ner Masterarbeit an der Hoch- schule Offenburg zeigt am Bei- spiel eines Filmausschnittes deutlich, dass „Manipulation dokumentarischer Bilder und Ins- zenierung von Scheinwirklich- keiten“ möglich ist und von den meisten Zuschauern nicht durch- schaut bzw. entlarvt wird. Harold Evans, ein bekannter Journalist, bringt es auf den Punkt: „Die Kamera kann nicht lügen, aber sie kann ein Mittel zur Unwahr- heit sein.“ [2] Facebook’s Veruntreuung persönlicher Daten avr./abu. 2014 kaufte der Grün- der von Facebook, Mark Zucker- berg, den Kurznachrichtendienst WhatsApp für 19 Mrd. Euro auf, um seinen Facebook Nutzern ei- nen beinahe kostenlosen Nach- richtenaustausch zu ermöglichen. Im Januar 2017 wird dieser Dienst bereits von 1,2 Mrd. Men- schen weltweit genutzt. Mit Fa- cebook, in Kooperation mit WhatsApp, schuf Zuckerberg ei- nen medialen Riesen, doch mit Schattenseiten. Über alles, was auf Facebook eingestellt wird, hat die Firma das Copyright. Zudem räumt der Nutzer von WhatsApp* ein, dass Telefon- nummern von Kontaktdaten, die im Adressbuch des Nutzers ge- speichert sind, an Facebook wei- tergegeben und genutzt werden dürfen. „Wir verfolgen einige deiner Handlungen auf Face- book“, gibt Zuckerberg verharm- losend zu. Die erfassten Daten würden u.a . zur besseren Perso- nalisierung von Werbung ge- nutzt. Diese Ausbeute der persön- lichen Daten bringt Facebook- Gründer Zuckerberg aber einen gigantischen Zufluss an Profit ein. Aber auch Anfragen von Regie- rungsstellen über Nutzer bleiben von Facebook nicht unbeantwor- tet. Eine fast unüberschaubare Möglichkeit an Überwachung wird zu Lasten der arglosen Nut- zer ausgeschöpft. Wurde Face- book auf dieses Ziel hin vielleicht sogar gegründet? [4] *in denGeschäftsbedingungen von 2016
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