S&G Jahrbuch 2017
12 kg. Am 8.12.2016 verabschie- dete das amerikanische Reprä- sentantenhaus* ein Gesetz, das dem Generalstaatsanwalt in Zusammenarbeit mit dem Ge- sundheitsminister erlaubt, die Standortverfolgung von Zielper- sonen voranzutreiben. Mit Hilfe von RFID-Lesegeräten sollen Personen mit implantierten RFID-Chips gefunden werden. Obwohl dieses Gesetz vorgibt, lediglich Demenzkranke oder entwicklungsgestörte Kinder, die sich aus ihrer sicheren Um- gebung entfernt haben, wieder- zufinden, dürfte sich diese Vor- gabe als „Trojanisches Pferd“ erweisen. So sagte der Abgeord- nete Louis Gomert in seiner Rede im Repräsentantenhaus, dass diese Initiative noble Ab- sichten haben mag. Aber solche Programme zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölke- rung würden häufig zu festen staatlichen Überwachungsein- richtungen entarten, die die Freiheit des amerikanischen Volkes einschränken können. Wenn erst einmal ein Netz von RFID- Lesegeräten entstanden ist, wird es nicht mehr schwie- rig sein, dieses Überwachungs- programm beliebig auszudeh- nen. [4] *auch Abgeordnetenhaus; ist im politi- schen System der USA maßgeblich an der Gesetzgebung beteiligt und hat einige Kontrollfunktionen Ausgabe 4/17 S&G Hand-Express Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung ga. Mit „Ein Austritt mit Getöse“ überschrieb die Augsburger Allgemeine am 16. Januar 2017 ihren Artikel über den Austritt von Erika Steinbach aus der „Christlich Demokratischen Uni- on Deutschlands“ (CDU), in der sie 42 Jahre aktiv gewesen war. Frau Steinbach schrieb zur Be- gründung ihres Austritts, Mer- kel entscheide notfalls „auch unter Außerachtlassung von Recht und Gesetz“. Steinbach wörtlich: „Sowohl der ökono- mische als auch der kulturelle Schaden sei für Deutschland ohne Beispiel und in ihrem Aus- maß noch überhaupt nicht in vollem Umfang abschätzbar.“ Als Beispiele nannte Steinbach den von Merkel überraschend beschlossenen Atomausstieg, die milliardenschweren Euro- Rettungspakete sowie vor allem die Flüchtlingspolitik. In der Flüchtlingspolitik wirft sie Frau Merkel fortgesetzten Rechtsbruch vor, weil sie in einer „einsamen Kanzlerent- scheidung“ im Herbst 2015 „mehr als eine Million Migran- ten ungesteuert und unüberprüft monatelang nach Deutschland“ habe einreisen lassen. Darunter seien auch Terroristen gewesen. Merkel habe Deutschland da- mit „massiv“ geschadet. In seinem Kommentar bezeich- netWinfried Züfle von der Augs- burger Allgemeinen Frau Stein- bach als rechtslastig. Doch ist es nicht vielmehr so, dass Frau Erika Steinbach ihre Treue zum Recht statt die ihr vorgeworfene Rechtslastigkeit beweist? Sie setzt nämlich nach Erkennen von Merkels Rechtsbruch ein klares und verantwortungsbe- wusstes Zeichen. Schon im Oktober 2015 trat der bekannte Kapitalmarktexperte Thorsten Schulte nach 26-jähriger Partei- zugehörigkeit aus der CDU aus. Dies wegen des Rechtsbruchs von Frau Merkel in der Flücht- lingspolitik. [6] gp. Der Jemen wird seit März 2015 von Saudi-Arabien gegen jedes Völkerrecht bombardiert. Von den westlichen Medien ignoriert, wurde in diesem Land die Infrastruktur zerstört. Mehrmals wurden gezielt Kran- kenhäuser zerbombt, das Ge- sundheitssystem steht vor dem Zusammenbruch. Hunderttau- sende sind unterernährt, darun- ter mindestens 462.000 Kinder. Alle zehn Minuten stirbt ein je- menitisches Kind. „Der Gesund- heitszustand vonKindern imärm- sten Land des Nahen Ostens war niemals so katastrophal, wie es heute der Fall ist,“ sagteMeritxel Relaño, UNICEF-Vertreterin im Jemen. Weshalb prangert kein westlicher Politiker dieses hu- manitäre Desaster an? Weshalb werden immer noch keine Sanktionen gegen Saudi-Arabi- en, den Hauptaggressor dieses Angriffskrieges, gefordert? [5] Rechtskonform statt „rechtslastig“: Politiker verlassen CDU ka. In einer wissenschaftlichen Studie*wird der Zusammenhang zwischenungewöhnlichenBaum- schäden und Mobilfunkstrah- lung untersucht. Auffallend ist vor allem die einseitige Schä- digung von Baumkronen, die sich nicht durch Trockenheit, Frost, Bakterien- oder Viren- befall, Pilze, Luft- oder Boden- schadstoffe u.Ä. erklären lässt. An 60 geschädigten Bäumen wurde ein ausgeprägter Unter- schied zwischen den Mess- werten für Mobilfunkstrahlung auf der senderzugewandten und der senderabgewandten Seite der Baumkronen festgestellt. Richtung Mobilfunksender la- gen die Messwerte zwischen 80 und 13.000 µW/m2, auf der senderabgewandten Seite zwi- schen 8 und 720 µW/m2. Von der geschädigten Seite aus gab es in allen Fällen direkten Sicht- kontakt zu einem Mobilfunk- sender. ZumVergleich: Die offi- ziellen Grenzwerte für Mobil- funkstrahlung liegen für GSM 900** bei 4.500.000 µW/m2, für UMTS*** bei 10.000.000 µW/m2. Diese Studie zeigt, dass Mobilfunk schon bei Strahlungsintensitäten weit un- terhalb der gesetzlichen Grenz- werte schädigt. Ein weiterer Beleg dafür, dass die gesetz- lichen Grenzwerte die Willkür der Industrie und nicht die Ge- sundheit von Bevölkerung und Natur schützen und somit eine klare Irreführung der Bevölke- rung sind. Eine umfangreiche fotografische Dokumentation findet sich auf der Seite der Kompetenzinitiative. [7] * Detailliert dokumentierte Studie von 2006–2016 in Bamberg und Hallstadt, Deutschland **ist ein Standard für volldigitale Mobilfunknetze im Frequenz- bereich von 900 MHz ***Mobilfunkstandard für deutlich höhere Datenübertragungsraten Schlusspunkt ● Von dem Journalisten und Zeitungsverleger Joseph Pulitzer stammt der Ausspruch: „Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, stellt sie vor aller Augen bloß, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekannt machen allein genügt nicht, aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.“ Sie haben eine wichtige Information, die durch die S&G ans Licht gebracht werden soll? Über SuG@infopool.info können Sie uns diese unter Angabe von Quelle, Ross und R eiter zukommen lassen. Die Redaktion (pg.) Quellen: [4] www.konjunktion.info/2016/12/usa-regierung-will-das-chippen- von-buergern-mit-geistiger-behinderung-erlauben/ [5] www.gegenfrage.com/ un-im-jemen-stirbt-alle-zehn-minuten-ein-kind/ [6] www.kla.tv/9754 | www.youtube.com/watch?v=89IlHlDMA60 [7] Radiofrequency radiation injures trees around mobile phone base stations, Cornelia Waldmann- Selsam, Alfonso Balmori-de la Puente, Helmut Breunig, Alfonso Balmori. Science of the Total Environment 572 (2016) 554-569 | http://kompetenzinitiative.net/KIT/KIT/baeume-in-bamberg/ Warum bis heute keine Sanktionen gegen Saudi-Arabien? Bald flächendeckende Überwachung aller US-Amerikaner?
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