S&G Jahrbuch 2017

101 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medien müde? Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden A bend ab 19.45 Uhr schaft, Versicherungskonzernen, Militär und Geheimdiensten her- gestellt. Die freie Autorin Friede- rike Beck begründete die starke Einbindung deutscher Journalis- ten in transatlantische Netzwer- ke wie folgt: US-amerikanische Prinzipien und Ziele in den Be- reichen Geostrategie** und Wirtschaft sollen so umgesetzt werden, indem die deutsche Be- völkerung auf die Linie der US- Machtelite gebracht wird. Übrigens: Wie spaßig es Trans- atlantiker nehmen, wenn ihre Verfilzungen aufgedeckt wer- den, zeigte der Zeit-Verleger Josef Joffe: Er verklagte das ZDF, dieses musste „Die An- stalt“ vom 29.4.2014 aus der Mediathek entfernen. [3] ~ Ausgabe 49/2017 ~ Transatlantische Netzwerke Quellen: [1] https://swisspropaganda.wordpress.com/die-nzz-studie | http://bazonline.ch/schweiz/Ein-Atlantiker-an-der-Spitze/story/18216373 [2] https://de.wikipedia.org/ wiki/Die_öffentliche_Meinung | www.nachdenkseiten.de/?p=25285 | www.youtube.com/watch?v=LGOo0Zokpqy [3] www.dwdl.de/nachrichten/46934/ zeitjournalisten_Erwirken_ev_gegen_zdfanstalt/ | https://zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/230-das-guttenberg-dossier-teil-1.html | www.youtube.com/watch?v=5_c2-Yg5spU 3. November 2017 INTRO Im März 2016 veröffentlichte die unabhängige Schweizer Forschungsgruppe „Swiss Pro- paganda Research“ eine Stu- die, in der die Qualität der geo- politischen Berichterstattung in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) untersucht wurde. 133 NZZ-Beiträge zur Ukraine-Kri- se und zum Syrienkrieg wurden anhand des „Ponsonby-Morel- li-Modells“* auf den Einsatz von Propaganda hin unter- sucht. Diese systematische Ana- lyse zeigte, dass die NZZ in ihren Berichten überwiegend Propaganda der Konfliktpartei USA/NATO verbreitet. Die Fra- ge, weshalb die NZZ derart im Interesse der US-Politik berich- tet, klärt sich, wenn man ver- steht, wie der NZZ-Chefredak- teur Eric Gujer vernetzt ist: Er pflegt(e) Kontakte zu Mitglie- dern des „Project for the New American Century“**, jener US-Denkfabrik, die offen eine globale US-Vorherrschaft for- derte. Medienschaffende, aber auch Politiker, Wirtschaftsleu- te und Intellektuelle, die sol- chen sogenannt „transatlan- tischen*** Netzwerken“ ange- hören, werden „Transatlanti- ker“ genannt. Sie glauben an eine globale Führungsrolle der USA und an ihre eigene intel- lektuelle Überlegenheit. Auch wenn die Transatlantiker gern von „Zusammenarbeit“ und „Dialog“ sprechen – das Ergeb- nis ihrer Hinterzimmer-Politik war und ist Mithilfe zu Krieg und Regierungsumstürzen. Diese Ausgabe zeigt auf, wie die genannten Netzwerke die US-Vorherrschaft in Europa nach wie vor vorantreiben. [1] Die Redaktion (jb.) *wissenschaftliches Modell zur Erkennung von Kriegspropaganda **dt. „Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert“ ***gemeint ist das Verhältnis zwischen den USA und Europa (über den Atlantik) Die Elite* und ihr intellektueller Rassismus jb./db. Walter Lippmann (1889– 1974) war Berater des US- Präsidenten Woodrow Wilson und Mitbegründer des Council on Foreign Relations**, der „Mutter aller transatlantischen Netzwerkgruppen“. In seinem Standardwerk „Die öffentliche Meinung“ offenbart er, welche Art intellektuellen Rassismus Transatlantiker pflegen. Nur eine politische Elite sei in der Lage, die politischen Vorgänge in ihrer Vielschichtigkeit rich- tig zu verstehen. Das Volk sei eine „verwirrte Herde“ und müsse von dieser Elite auf die richtige Spur gebracht werden und zwar mittels koordinierter und verdeckter Manipulation durch die Massenmedien. Wie dieses unerhörte Elitedenken durch die transatlantischen Netz- werke umgesetzt wird, zeigt folgendes Beispiel: Am 2. Juli 2014, mitten in der Ukraine- Krise, besprach man sich in der Atlantik-Brücke – fern von der Öffentlichkeit – über den Sinn von Sanktionen Europas gegen Russland. Drei Wochen später hielten die Süddeutsche Zei- tung, die BILD, der Tagesspie- gel und der SPIEGEL, von denen ranghohe Mitarbeiter Mitglieder der Atlantik-Brücke sind, fast zeitgleich Plädoyers für das Ergreifen von Sankti- onen gegen Russland. Unbe- streitbar wurde damit versucht, die öffentliche Meinung für ei- ne Sanktionspolitik zu öffnen. Es gilt also nicht, was das ge- meine Volk denkt und will. Es gilt einzig die Durchsetzung ihrer Ziele, wenn es sein muss mit betrügerischen Mitteln. [2] * Elite oder Machtelite bezeichnet die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise einer Gesellschaft ** dt. „Rat für auswärtige Angelegen- heiten“, eine bis in Regierungs- kreise einflussnehmende US-Denkfabrik „Wir werden eine Weltregierung haben, ob wir es wollen oder nicht. Die einzige Frage ist, ob die Weltregierung durch Eroberung oder durch die Zustimmung der Menschen erreicht werden wird.“ Paul Moritz Warburg (1868–1932), Bankier und Mitbegründer des Council on Foreign Relations Warum deutsche Leitmedien pro-NATO/USA berichten kno. Verfolgt man die poli- tische Berichterstattung in den deutschen Medien, kann Fol- gendes beobachtet werden: US-amerikanische Militärakti- onen und NATO-Einsätze wer- den fast immer aus huma- nitären Gründen als zwingend notwendig, wünschenswert und friedensfördernd dargestellt. Wie kommt das? Antwort auf diese Frage findet man z.B. in der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ vom 29.4.2014. Die Satiresen- dung zeigt die Verfilzungen deutscher Alpha-Journalisten* in transatlantischen Netzwerken auf. In diesen Netzwerken – wie z.B. der „Atlantik Brücke“ oder dem „German Marshall Fund“ – werden Beziehungen zwischen Medienvertretern und einfluss- reichen Personen aus den Berei- chen Politik, Hochfinanz, Wirt- *einflussreiche, meinungsmachende Journalisten und Kommentatoren **zielgerichtetes Handeln, um Herr- schaft über Regionen zu erlangen „Dann sind ja alle diese Zeitungen nur sowas wie die Lokalausgaben der NATO-Pressestelle!“ Satiriker Max Uthoff über die Verflechtung deutscher Medien mit transatlantischen Netzwerken in der Anstalt vom 29. April 2014

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