S und G Jahrbuch 2016

96 S&G Hand-Express Ausgabe 46/16: Religion/Terrorismus Schlusspunkt ● Im neusten Spielfilm von Panorama-Film „Im Anfang war das Herz“ werden auserlesene Paare aus 12 verschiedenen Religionen auf eine einsame karge Insel verfrachtet. Ziel der Drahtzieher dieser Aktion ist es, der Weltöffentlichkeit vorzuführen, wie sich die Religionen gegenseitig zerfleischen würden, wenn es ums nackte Überleben geht. Trotz unzähligen Versuchungen und „Fallen“ seitens der Drahtzieher gelang es den Paaren, eigene Vorteile und religiöse Lehrmeinungen in den Hintergrund zu stellen, um im Dienste der Gemeinschaft das Überlebensnotwendige zu tun. Sehen Sie den Film in Ihrer Region (anmelden auf www.kla.tv/gratiskino), oder beziehen Sie die DVD über Ihre Kontaktperson. Die Botschaft, dass Spaltungen zwischenMenschen, egal welcher Religion oder sonstigen Herkunft, überwunden werden können, gilt es in die Welt hinauszutragen. [9] Quellen: [5] www.kla.tv/7153 | http://media2.ws.irib.ir/german/media/k2/audio/274695.mp3 | http://becklog.zeitgeist-online.de/ 2015/02/23/isis-is-entschleiert-us-general-wesley-clark-erklart-das-schmutzige-geheimnis[6] www.kla.tv/7153 | http://media2.ws.irib.ir/ german/media/k2/audio/274695.mp3[7] www.frontpagemag.com/2015/dgreenfield/reprinting-the-charlie-hebdo-mohammed-cartoons-isthe-best-way-to-defy-islamic-cartoonophobia | http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/charlie-hebdogruendungsakt-eines-totalitaeren-europa.html | https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Hebdo[8] www.kla.tv/8867 | http://querdenken.tv/ukrainer-stehen-auf-zigtausende-auf-einem-friedensmarsch-nach-kiew[9] www.panorama-film.ch/sprache-des-herzens lem. In einem Interview vom 7.1.2015 beschrieb Gerhard Wisnewski den sogenannten „Kampf gegen den Terror“ seit 9/11 im Jahr 2001: Dies sei „das Ergebnis einer Prophezeiung“ oder Planung von einigen Politik- und Strategieexperten rund um das Pentagon und um die sogenannten Neocons* gewesen. Diese hätten den „Krieg der Kulturen“ schon anfangs der 90er Jahre als Ablösung für den Ost-West-Konflikt geplant – denn es war ja klar, der OstWest-Konflikt hatte für den Westen auch ganz große Vorteile: für die Rüstungsindustrie, für die Politiker, sie konnten das Volk unter Spannung halten. […] Sie brauchten einfach einen Feind, und daher hat man statt des Ost-West-Konfliktes den sogenannten „Krieg der Kulturen“ geplant. Dies gehe aus dem 1996 erschienenen Buch „Kampf der Kulturen“ des Politikprofessors Samuel Huntington hervor. Er habe die mittelalterlich erscheinenden Religionskonflikte vorausgesagt. „Viel gehe auf das Konto der westlichen Geheimdienste“, so Wisnewski, „die so viel Hass schüren wollen, bis irgendwann der Motor läuft und der ‚Krieg der Kulturen‘ anspringt und von selber in Gang bleibt.“ Ziel sei die vollständige Abschaffung der Kulturen und Religionen, damit die sogenannte „Neue Weltordnung“ (NWO) durchgesetzt werden könne. [5] Der „Kampf der Kulturen“ sei geplant *US-Politiker, die – oft unter dem Deckmantel von Demokratie und Freiheit – für den globalen Führungs- anspruch der USA eintreten „Wir, die Vereinigten Staaten, benutzten den radikalen Islam, um die Sowjets in Afghanistan zu bekämpfen. Wir baten die Saudis, das Geld herbeizuschaffen. Sie taten es.“ General Wesley Clark, ehem. NATO-Oberbefehlshaber in Europa, gegenüber „FOX-News“[4] Charlie Hebdo – Kunst oder Nihilismus*? jdj. Nichts rechtfertigt den Mord an den zwölf Journalisten des Pariser Satiremagazins „Charlie Hebdo“ (7.1.2015). Dennoch stellt sich jedem, der die konkreten Inhalte einiger seiner Karikaturen kennt, die Frage, was die Zeitschrift damit bezweckt. So ist z.B. auf der Karikatur „Blutbad in Ägypten. Der Koran ist Scheiße …“ ein Moslem mit dem Koran in den Händen zu sehen, auf den mit Pistolenkugeln geschossen wird. Bei einer anderen Karikatur ist Jesus Christus am Kreuz beim Sex abgebildet. Andere Zeichnungen sind so pervers, dass es nicht zu verantworten ist, sie näher zu beschreiben. Sicher wäre unsere Welt ohne Karikaturen sehr viel ärmer. Karikaturen sind Kunst und sollen den Betrachter humorvoll und intelligent zum Nachdenken bewegen. Diejenigen des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ hingegen wirken aggressiv, hasserfüllt und zerstörerisch und provozieren aufs Äußerste. Es entsteht der Eindruck, dass einerseits unter dem Deckmantel der Kunst jegliche gesellschaftlichen Normen undWerte aufgelöst und andererseits die Religionen gegeneinander aufgehetzt werden sollen. [7] *weltanschauliche Haltung, die alle positiven Zielsetzungen, Ideale, Werte ablehnt; völlige Verneinung aller Normen und Werte. „Nur eine Religion, die alle anderen duldet und so deren Wohlwollen würdig ist, kann aus der Menschheit ein Volk von Brüdern machen.“ Voltaire, französischer Philosoph und Geschichts-Schriftsteller (1694–1778) ea. Der friedliche Widerstand gegen denKrieg in der Ostukraine wurde von der ukrainisch-orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat) angestoßen und fand breiten Anklang in der Bevölkerung. Infolgedessen reden jetzt viele Bürger über die Kirche als Friedensstifter. Die Kirche schaffte es, eine breite und durchmischte Masse für den Frieden zu mobilisieren, ohne dabei weiter Öl ins Feuer zu gießen und das Volk in pro- und antirussisch zu entzweien. Ganz im Gegenteil, sie schaffte es „pro- und antirussisch“ im eigenen Land zu verbinden. Dieses Beispiel beweist, dass Religion in ihrer Grundform nichts mit Terrorismus zu tun hat. Sie wirkt nicht spalterisch, wie uns die Medien seit längerem weismachen wollen, sondern genau gegenteilig, nämlich menschenund herzenverbindend. Eine Pauschalverurteilung der Religion spielt deshalb nur kriegstreiberischen Kräften wie den Machthabern in Kiew in die Hände. Kriegstreibende Kräfte fürchten friedliebenden Widerstand. Deshalb ist ihnen die Religion gefährlich, und sie wollen sie mit allen Mitteln beseitigen. Somit ist nicht die Religion abzulehnen, sondern alles, was Menschen, ganze Völker, Parteien, Religionen usw. untereinander und gegeneinander aufhetzt. [8] Religion ist im Ursprung menschen- und herzenverbindend Gerhard Wisnewski, am 7.1.2015: „Das Ziel Islam beispielsweise ist ja sehr wichtig aus verschiedenen Gründen: aus religiösen Gründen, aus kulturellen Gründen. Man möchte diese Kultur weghaben, die sehr stark auf konservativen Werten wie der Familie beharrt. Und zum anderen möchte man natürlich auch an die Ressourcen heran, die sich in islamischen Ländern befinden, wie beispielsweise die Öl-Ressourcen. Das heißt: Es ist ja immer so, dass solch strategische Entwicklungen und Pläne multifunktional sind; man versucht immer, möglichst viele Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.“[6] Warum man den Islam weghaben möchte Die Redaktion (dd.)

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=