62 Ausgabe 29/16 S&G Hand-Express mab. Der deutsche Liedermacher Frank Rennicke, der auch schon für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte, ist ein scharfer Kritiker der derzeitigen Merkel-Flüchtlingspolitik. Der achtfache Vater steht mit seinen Liedtexten seit fast 30 Jahren für Volk und Heimat ein. Am 12.3.2016 wurde bei ihm und einem Freund eine Hausdurchsuchung wegen angeblicher Verstöβe gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz durchgeführt. Dabei wurden ein Gewehr und eine Maschinenpistole gefunden. Weil die Untersuchung des Gewehrs ergab, dass es sich nur um einen Deko-Karabiner handelte und die Maschinenpistole sich als Spielzeugwaffe entpuppte, hat die Staatsanwaltschaft des Landkreises Hof ihre Ermittlungen eingestellt. Ein weiteres Beispiel wie es jemandem ergehen kann, der politisch unkorrekte Dinge anspricht, ereignete sich am Bundesparteitag der Linken vom 28.5.2016. Der Fraktionschefin der Linken, Sahra Wagenknecht, wurde von einer sogenannten antifaschistischen Initiative „Torten für Menschenfeinde“ eine Torte ins Gesicht gedrückt. Dies, weil sie unlängst von Kapazitätsgrenzen, den Grenzen der Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung und dem Gastrecht, das Flüchtlinge nicht missbrauchen sollten, gesprochen hatte. Hier wird ersichtlich, dass es einerlei ist, ob man politisch links oder rechts steht: Wer Missstände beim Namen nennt, muss damit rechnen verfolgt zu werden. [4] khc./br. Der Deutsche BankChef John Cryan sagte im Januar 2016 am Weltwirtschaftsforum in Davos, dass das Bargeld ineffizient und fürchterlich teuer sei. Doch was ist denn am Bargeld für wen angeblich so teuer? Um das herauszufinden ist es wichtig zu verstehen, woher Bargeld kommt, wie es entsteht, wie es verteilt wird und wer welche Kosten im Zusammenhang mit Bargeld hat. Bargeld entsteht ausschließlich durch die jeweilige nationale Zentralbank eines Landes. Die Bevölkerung erhält das Bargeld aber nicht direkt von der Zentralbank, sondern von den privaten Geschäftsbanken, zum Beispiel eben von der Deutschen Bank. Diese Banken unterhalten bei der jeweiligen Zentralbank Konti. Wenn nun die Privatbank Guthaben als Bargeld an ihre Kunden ausbezahlt, ist das Zentralbankgeld. Für dieses Bargeld hat die Privatbank dann eine Gebühr, sogenannte Sichteinlagen, bei der Nationalbank zu hinterlegen. Und genau dort liegen die angeblich fürchterlich teuren und ineffizienten Kosten, wie es der Deutsche Bank-Chef nennt, begründet. Mit jedem Bargeldbetrag, den der Bürger als sein Eigentum bei seiner Bank abholt, ergeben sich also Gebühren, quasi ein Pfand, für die jeweilige Hausbank, die das Bargeld an den Kontoinhaber ausbezahlt hat. Das Motiv der Banken bei ihrer Kampagne gegen das Bargeld ist also nicht die Bankkunden vor Kosten zu bewahren, sondern in erster Linie sich selbst. [6] Wehe dem, der Missstände anspricht Schlusspunkt ● Xavier Naidoo: „… dass keiner von uns frei ist. Und es nicht darum gehen kann, dass wir denken, es ist doch alles super, wir sind so reich wie noch nie, sondern mir geht es darum: 70 Kilometer neben mir, in Kaiserslautern, in Ramstein, sitzt irgendein amerikanischer Soldat, der hier Drohnen bedient. Und ich zahle dem noch 30 Milliarden oder was weiß ich wie viele Milliarden im Jahr dafür, dass der aus Deutschland Menschen abschießt! Nee, wirklich nicht. Da habe ich keinen Bock drauf.“ Es braucht schon Mut auszusprechen, was viele Menschen in Deutschland und anderen Ländern denken. Die Handexpress-Leserbriefzeitung S&G bietet hierzu eine Plattform, durch die engagierte Schreiber, eifrige Verteiler und Kuriere das Volksbewusstsein widerspiegeln und prägen. Die Redaktion (brm.) Warum Banker behaupten, Bargeld sei zu teuer Quellen: [4] Pressedienst PHI, Nr.11, 2016, Seite 79 | http://de.sputniknews.com/panorama/20160528/310188885/wagenknecht-torte-insgesicht.html#comments [5] http://de.sputniknews.com/panorama/20160201/307498459/maidan-odessa-ukraine-gegen-franzoesischen-tv-doku.html | www.youtube.com/watch?v=JlOR3xSP1qs [6] www.klagemauer.tv/index.php?a=showmediacomment&blockid=6586 | www.focus.de/finanzen/banken/deutsche-bank-chef-cryan-bargeld-wird-in-zehn-jahren-verschwinden_id_5226456.html | http://bazonline.ch/wirtschaft/geld/Kleinkredite-bleiben-trotz-Tiefstzinsen-enorm-teuer/story/19213209 Ein kritischer Film zum Ukraine-Putsch setzt sich durch ps. Ein Ende Januar 2016 durch den französischen Sender Canal+ ausgestrahlter Dokumentarfilm mit dem Titel „Masken der Revolution“ löste weitreichende Reaktionen in den westlichen Medien aus. Unter anderem wurde Canal+ durch die prowestliche Regierung der Ukraine aufgefordert, die Ausstrahlung des Beitrags zu unterlassen. Dem französischen Regisseur Paul Moreira wurde dabei prorussische Propaganda vorgeworfen. Der Film zeigt schwerpunktmäßig zwei wesentliche Ereignisse im Zusammenhang mit dem Umsturz anfangs 2014. Einerseits den blutigen Aufstand auf dem Maidanplatz in Kiew im Februar 2014 und andererseits die gewaltsame Erstürmung eines friedlichen Widerstandscamps vor dem Gewerkschaftshaus in der südukrainischen Hafenstadt Odessa im Mai 2014. Trotz den Protesten der ukrainischen Regierung, welche den Machern eine gezielte Täuschung und ohne detaillierte Begründung einen falschen Blick auf die Situation vorwarf, wurde der Film ausgestrahlt. Die im Film dokumentierten Fakten sowie die Tatsache der Ausstrahlung trotz massiver Proteste, zeigt bezüglich der Ukraine ein tendenzielles Umdenken innerhalb der EU auf, welche zunehmend Kritik an der „Umsturzregierung“ Poroschenkos zulässt. [5] „Geld ist geprägte Freiheit. Denn Geld hat für die Menschheit seit Jahrtausenden zwei Eigenschaften: Es ist Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel zugleich.“ Fjodor Dostojewski, russischer Schriftsteller
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