S und G Jahrbuch 2016

54 ro. „Russen provozieren USMilitär in der Ostsee“ – so titelte die BILD-Zeitung am 13. April 2016 über einen Zwischenfall in der Ostsee, in welchen ein US-amerikanisches Kriegsschiff und russische Kampfflieger involviert waren. Die FAZ berichtet, die Kampf-Jets seien dem Zerstörer „gefährlich nahe gekommen“. Diese Drohgebärden lassen sich unter dem Begriff „Säbelrasseln“ zusammenfassen. Doch was steckt hinter den Spannungen in der Ostsee? Die USA entsenden ihre Kriegsschiffe weltweit in internationale Gewässer, um mit der militärischen Präsenz sogleich auch den US-Vormachtanspruch zu demonstrieren. Dies ist seit Jahrzehnten gängige Praxis. Bei dem besagten Kriegsschiff handelte es sich um die USS Donald Cook, einen Zerstörer mit Angriffswaffen, die eine Reichweite von 2.500 Kilometern haben und folglich jede westrussische Metropole treffen könnten. Die Reaktion des russischen Militärs – sprich Abfangmanöver mit Kampfflugzeugen – ist nur allzu verständlich. Man stelle sich vor, Russland würde Kriegsschiffe mit Langstreckenwaffen vor der Ostküste der USA kreuzen lassen – wie groß wäre wohl der mediale Aufschrei der westlichen Presse und die Reaktion des US-amerikanischen Militärs?[6] Strategische Flüchtlingspolitik: Europäischer Hochsicherheits-Grenzzaun in Saudi-Arabien Quellen: [4] Zeugenbericht | http://www.fr-online.de/kultur/polen-der-durchsichtige-populismus-der-pis,1472786,32973068.html | https://www.tagesschau.de/ausland/ [5] www.youtube.com/watch?v=l6AAgdBgf_A | www.youtube.com/watch?v=EYSECV5Kc3Q [6] http://xn--christoph-hrstel-wwb.de/usa-russland-gefaehrliche-konfrontationin-der-ostsee-wie-gehts-weiter/ | http://faz.net/aktuell/politik/video-russische-kampfjets-kommen-amerikanischem-zerstoerer-gefaehrlich-nahe-14178136.html | http://bild.de/politik/ausland/kampfjets/der-russen-provozieren-us-militaer-in-der-ostsee-45361788.bild.html [7] www.kla.tv/7659 | https://deutsch.rt.com/inland/36077kronzeuge-aus-machtmensch-putin-doku/ | https://deutsch.rt.com/meinung/36046-machtmensch-putin-im-zdf-stimmungsmache/ Polens neue Regierung wagt Befreiungsschlag Ausgabe 25/16 S&G Hand-Express ro. Der Konflikt in der Ukraine wird nicht nur mittels Waffen und Wirtschaftssanktionen geführt. Auch medial tobt ein Krieg in der Berichterstattung. Dabei werden Fakten verdreht, wird unterschwellig Stimmung erzeugt oder schlichtweg gelogen, um die Zuschauer zu überzeugen, auf der Seite der „Guten“ zu stehen. In der Dokumentation „Machtmensch Putin“ vom 15.12.2015 zeigte das ZDF ein Interview mit einem angeblichen Separatisten, der traumatisiert von seinen Kriegserlebnissen aus dem Donbass erzählte. Nach Recherchen des russischen Senders Rossija 1 handelt es sich bei dem Kämpfer jedoch um einen Laienschauspieler aus Kaliningrad*. Gegenüber Rossija 1 berichtet Jurij Labyskin, der im ZDF als „Igor“ auftrat: „Das war eine absolute Lüge. Ich habe nie gekämpft, war nie beim Militär. Man hat mich als Schauspieler engagiert.“ Seine Wortbeiträge habe man ihm zuvor Wort für nm. Bei den polnischen Parlamentswahlen im Oktober 2015 hat die nationalkonservative und EU-kritische Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PIS) einen historischen Wahlsieg errungen. Parteichef Jaroslaw Kaczynski hatte angekündigt, gegen die Bevormundung und Einmischung derjenigen Organisationen und Medien vorgehen zu wollen, die vom Ausland aus gesteuert werden. Er will nach ungarischem Vorbild die Souveränität des Volkes und traditionelle Werte wie Religion, Ehe und Familie vor nihilistischen* Einflüssen schützen. Durch die Reform des Verfassungsgerichtshofes, der Medienwirtschaft, des Kulturbetriebes und durch denAustausch von Führungskräften soll eine weitere Unterwanderung der nationalpolnischen Kultur eingeschränkt werden. Dieses Vorgehen bezeichnen westliche Leitmedien hingegen als „Rechtsruck in Polen“ und sehen die Demokratie durch „Machtmissbrauch der Erzkonservativen“ gefährdet. Zudem lenken die Medien gleichzeitig ihren Fokus auf die kürzlich gegründete Oppositionsbewegung KOD („Komitee zur Verteidigung der Demokratie“), deren Protestorganisator Mateusz Kijowski via Facebook Regierungsgegner mobilisiert und medienwirksame Demonstrationen gegen die eigene Regierung anführt. [4] *Die Verneinung aller Werte, Gesellschaftsordnungen und Religionen; der absolute Vorrang des Einzelnen, allein seinen Trieben und Neigungen zu folgen mh./ts. Der europäische Rüstungskonzern EADS* baut rund um Saudi-Arabien eine moderne „Berliner Mauer“. 900 km der gewaltigen Grenzanlage wurden bereits im Jahr 2011 an der Grenze zum Irak gebaut: Schutzzäune, Radaranlagen, Wärmebildkameras, Lasersensoren und Bodenradar machen das Passieren unmöglich. Bei dem Milliarden-Geschäft wurden deutsche Polizeibeamte gleich „mitverkauft“. Sie bilden dort bereits seit Jahren in einem geheimen Einsatz saudische Sicherheitskräfte aus. An der jemenitischen Grenze Saudi-Arabiens wurde der Bau der Hightech-Grenze erst möglich, nachdem die Grenzregion von „Terroristen“ gesäubert worden war, so hieß es zumindest offiziell. Tatsächlich verloren bei einem Luftangriff vor allem Zivilisten des Al-HuthiStammes ihr Leben. Saudi-Arabien betätigt sich zunehmend als aktiver Verursacher von Kriegsflüchtlingen – und schottet sich gleichzeitig mit europäischer Hilfe gegen jegliche illegale Einwanderung ab. Europa hingegen wird mit fremdsprachigen Flüchtlingen aus der Nahostregion geradezu überschwemmt. ImZusammenhang gesehen zeigt sich an diesem Beispiel eine „Teile-und-Herrsche-Politik“ im Großformat: Die betroffenen Länder werden entweder durch Kriege geschwächt und entvölkert oder aber durch Flüchtlingschaos übervölkert und dadurch ebenso destabilisiert. Wer profitiert? Eine kleine Machtelite von Globalstrategen, die auf die Einreihungen aller erschöpften Länder in ihre Neue-Welt-Ordnung hinarbeiten. [5] *EADS = European Aeronautic Defence and Space Company, seit 2014 umbenannt in Airbus Group Kriegstreiberei durch ZDF-Lügenpropaganda Säbelrasseln in der Ostsee – wer provoziert wen? Wort diktiert. Anhand dieser Manipulationen wird deutlich, dass die deutschen Leitmedien mutwilliggefälschte, kriegstreiberische Produktionen senden. Daher tragen sie die Bezeichnung „Lügenpresse“ völlig zurecht. [7] *ehemals Königsberg/Ostpreußen Schlusspunkt ● „Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche“ Franz von Assisi (1181/82–1226) Übertragen auf die S&GBewegung heißt das, die Gegenstimme unermüdlich hinauszutragen, dabei die Möglichkeit der konkreten Vernetzung umzusetzen und schließlich auch die derzeit noch einflussreichen System-Medien gänzlich abzulösen. Die Redaktion (ham.)

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