S und G Jahrbuch 2016

117 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr Quellen: [1] + [2] www.kla.tv/9185 [3] www.kla.tv/9185 | www.bpb.de/apuz/221170/internationale-sanktionen-gegen-syrien-was-haben-sie-bewirkt?p=all | www.expresszeitung.com/macht-politik/geopolitik/577-die-sanktionen-gegen-syrien-und-die-syrer-sind-unverzueglich-aufzuheben | www.blz.bayern.de/blz/web/irak/golfkriege.html [4] www.kla.tv/9176 | www.youtube.com/watch?v=u3lihkh182I ~ Ausgabe 57/2016 ~ Syrien 17. November 2016 nob. Im Frühjahr 2011 auferlegten die USA und die EU erstmals Wirtschaftssanktionen gegen Syrien, die von der EU lediglich als „Sanktionen gegen Persönlichkeiten des Regimes“ bezeichnetwurden.HenryLowendorf erklärte: „Diese Sanktionen bedeuten, dass die Menschen in Syrien keine Medikamente bekommen, die sie natürlich dringendst brauchen. Sie können weder Ersatzteile noch Industrieteile bekommen, die sie dringend bräuchten, um ihre Wirtschaft aufrecht zu erhalten.“ Donna Nassor, Menschenrechtsaktivistin, ergänzte, dass viele Geschäfte keine Waren bekommen und somit weder Geld verdienen noch Leute beschäftigen können. Ohne Arbeit jedoch können viele Syrer nicht mehr für ihren Lebensunterhalt aufkommen. Die Folgen solcher Sanktionen sind seit dem Irakkrieg in den 1990er Jahren offensichtlich: Durch die von den USA auferlegten Sanktionen im Irak starben mehr Zivilisten als durch den Krieg selbst. Nach Schätzungen internationaler humanitärer Organisationen seien rund 1,5 Millionen Iraker, darunter über 550.000 Kinder unter fünf Jahren, den Folgen dieserWirtschaftssanktionen zum Opfer gefallen. Laut Lowendorf seien die Sanktionen gegen Syrien nichts anderes als eine weitere Methode, um Syrien und seine Regierung zu schwächen. Wie kann es sein, dass das Elend und der Hunger in Syrien, als Folge der Sanktionen des Westens, in den westlichen Medien richtiggehend totgeschwiegen werden?[3] atd. Ein immer wiederkehrender Vorwurf der Medien lautet: Bashar al-Assad sei schuld an den Bombardierungen der Infrastruktur und Krankenhäuser in Aleppo. Als Gegendarstellung sagte Assad im Interview mit dem dänischen Kanal TV2 am 6.10.16: „Es gibt immer Fehler, in jedem Krieg. Aber zu sagen, dass das unser Ziel als Regierung sei, die Anweisung zu geben, Krankenhäuser oder Schulen zu zerstören oder Zivilisten umzubringen – das geht doch gegen unsere Interessen! Wenn wir den Krieg für uns entscheiden wollen, würden wir das doch nicht tun, weil das doch gegen uns ist. [...] Es wäre so, als würde man sich selbst in den Fuß schießen.“ Auch hätten sie als Regierung, aus einem einfachen Grund, keine Kriegstaktik, Krankenhäuser zu zerstören: „Zu allererst moralisch. Aus einem zweiten Grund: Würden wir es so tun, würden wir den Rebellen den Grund liefern, wonach sie suchen, um sich zu rechtfertigen.“ So macht es, laut Donna Nassor, „überhaupt keinen Sinn, was die USA und die anderen westlichenMedienberichten“.[4] INTRO Im August 2016 ist eine Delegation des „US Peace Council“ (USPC), zu Deutsch „US-Friedensrat“, nach Damaskus gereist. Dieser ist gemäß eigenen Angaben eine „ethnisch gemischte Organisation, die sich dem Frieden, sozialer Gerechtigkeit und internationaler Solidarität mit allen Völkern verpflichtet.“ Das Ziel ihrer Syrienreise war es, durch Gespräche mit Staatsbeamten, Nichtregierungsorganisationen, mit Vertretern der unbewaffneten politischen Opposition, Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften, mit Präsident Bashar al-Assad selber und v.a. mit spontan ausgewählten Zivilisten sich ein eigenes Bild von den Hintergründen des Syrienkrieges zu machen. Das Ergebnis gaben die Teilnehmer nach ihrer Rückkehr, im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York, an Korrespondenten und Reporter weiter. Zusammenfassend stellten sie fest, dass sich die Lage in Syrien, aufgrund ihrer gründlichen Vorortrecherche, in keiner Weise mit der Darstellung der westlichen Medien deckt. Die Medienberichte seien daher als Verfälschung und massive Propaganda zu werten. In dieser S&G kommen nun die verschiedenen Teilnehmer der Delegation zu Wort. [1] thb. Seit Jahren wird der syrische Präsident von den großen westlichen Medien als ein brutaler, unberechenbarer Diktator dargestellt, der sein eigenes Volk massakriere. Madelyn Hoffman, Vorstandsmitglied der „New Jersey Peace Action“, kam durch Gespräche mit syrischen Bürgern zu einem völlig anderen Schluss: Die Tatsache, dass Assad seit über fünf Jahren erfolgreich den Angriffen von außen widersteht zeige, dass die 23 Millionen Einwohner hinter ihm stehen. Die Regierung ermögliche den Syrern z.B. freie Ausbildung und eine kostenlose Gesundheitsversorgung für jeden. Auch Joe Jamison, Vorstandsmitglied des USPC, bestätigt, dass Assad sehr beliebt sei bei der syrischen Bevölkerung. Er widerspricht außerdem der Behauptung, dass Assad keine Opposition zulasse: „Es gibt eine wichtige gewaltlose Opposition, die entsprechend ihrem sozialen Programm politisch konstruktiv mitzuarbeiten versucht. Manche von ihnen sind sogar in der Regierung vertreten.“ Somit muss die Darstellung der Medien von Assad als brutalen Diktator hinterfragt werden, denn wenn die Bevölkerung gefragt wird, ergibt sich ein völlig anderes Bild. [2] US-Friedensrat bezeugt: Assad ist beim syrischen Volk beliebt! Wirtschaftssanktionen treffen hauptsächlich die syrische Zivilbevölkerung „Wir kämpfen gegen eine riesige Propagandamaschinerie, die die syrische Regierung dämonisiert. Ein Muster, das wir hinsichtlich vieler Länder über Jahrzehnte erleben konnten und das die USA immer wieder benutzen, um die Menschen davon zu überzeugen, dass es aus humanitären Gründen notwendig sei, eine Regierung zu stürzen.“ Dr. Henry Lowendorf, Co-Leiter der Syriendelegation Syrienberichterstattung – Logik abhanden gekommen Die Redaktion (sak./dd.)

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