111 Stimme Gegenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Weniggehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME Medienmüde?Dann Informationen von ... www.KLAGEMAUER.TV Jeden Abend ab 19.45 Uhr ~ Ausgabe 54/2016 ~ 28. Oktober 2016 INTRO 1. Die amerikanische Associated Press (AP) mit weltweit über 4.000 Mitarbeitern. Die AP gehört US-Medienunternehmen und hat ihre Hauptredaktion in New York. AP-Nachrichten werden von rund 12.000 Medien genutzt und erreichen dadurch täglich mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. 2. Die quasi-staatliche französische Agence France-Presse (AFP) mit Sitz in Paris und ebenfalls rund 4.000 Mitarbeitern. Die AFP versendet pro Tag über 3.000 Meldungen und 2.500 Fotos an Medien in aller Welt. 3. Die britische Reuters in London, die privatwirtschaftlich organisiert ist und etwas über 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. Reuters wurde 2008 vom kanadischen Medienunternehmer Thomson – einem der 25 reichsten Menschen der Welt – gekauft und zu Thomson-Reuters mit Sitz in New York fusioniert. 4. Die Deutsche Presse-Agentur (DPA), die über rund 1.000 journalistische Mitarbeiter in circa hundert Ländern verfügt. Die DPA ist imBesitz von deutschen Medienverlagen und Rundfunkanstalten und hat ihre Hauptredaktion seit 2010 im Axel-Springer-Haus in Berlin. Die DPA arbeitet eng mit der amerikanischen AP zusammen und besitzt die Lizenz zur Vermarktung der AP-Dienste im deutschsprachigen Raum. Wenn die Informationen zum Weltgeschehen von nur vier Agenturen verbreitet werden, dann wird das Recht der Weltbevölkerung auf Presse- und Meinungsfreiheit hintergangen. [3] Es ist einer der wichtigsten Aspekte unseres Mediensystems – und dennoch in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt: Der größte Teil der internationalen Nachrichten in allen Leitmedien stammt von nur vier globalen Nachrichtenagenturen aus New York, London, Paris und Berlin. Die Monopolstellung dieser Agenturen hat zur Folge, dass die Auswahl der Berichterstattung, über was berichtet wird und über was nicht, auffallend einheitlich aussieht und oft einfach nur noch abgeschrieben wird. So haben z.B. die Leitmedien über die Friedensprozession in der Ukraine und die Friedensfahrt nach Moskau (siehe S&G 39/16) nicht orientiert, da laut dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) die großen Nachrichtenagenturen nichts darüber berichteten. Auch die Artikel in dieser Ausgabe zeugen davon, dass die Bevölkerung über die Absichten von Regierungen und die tatsächlichen Sachverhalte nicht ausgewogen informiert wird. Gerade deshalb braucht es neue, unabhängige Medien und Plattformen wie S&G, Kla-TV (www.kla.tv) und AZK (www.anti-zensur.info)! [1] dd./br. Am 27. Juli 2016 traf die von der russisch-orthodoxen Kirche organisierte Friedensprozession im Zentrum von Kiew ein. Die Regierung in Kiew sollte zum Kriegsende im Donbass bewegt werden. Teilnehmer sprechen von ca. 100.000 Leuten, die in Kiew angekommen seien. Andere sprechen von bis zu einer Million Menschen, die in und um Kiew in großen Zeltlagern, bei tausenden Privatleuten, in kirchlichen Einrichtungen und Hospizen nächtigten und nach der Prozession mit vielen Bussen und Zügen wieder nach Hause zurückkehrten. Die Kiewer Regierung hütete sich, die wahre Zahl preiszugeben. Von den westlichen Leitmedien wurde die Friedensprozession entweder heruntergespielt oder erst gar nicht erwähnt, obwohl die Bilder Bände sprechen. Am 25.7.2016 wurde das Schweizer Radio und Fernsehen angefragt, weshalb sie nicht über die Friedensprozession berichten. Ihre Antwort darauf war: „Bis heute haben wir von den unabhängigen Agenturen, von denen wir Bildmaterial erhalten (Reuters, AP, AFP), keine einzige Meldung und auch kein Videomaterial von diesem Marsch erhalten. Gemäß den Recherchen unseres Korrespondenten ist der Marsch auch bei weitem nicht so groß, wie er dargestellt wird.“ Für die geschändeten Ukrainer tragen die Leitmedien daher zu Recht den Namen: Lügenpresse! [2] Friedensprozession in der Ukraine von den Leitmedien totgeschwiegen Beeinflussung der Weltbevölkerung durch vier globale Nachrichtenagenturen br./el. Neben den vier großen Nachrichtenagenturen gibt es noch diverse kleinere, nationale Nachrichtenagenturen. In Österreich und der Schweiz sind dies: • Die Austria Presse Agentur (APA) mit rund 165 Redakteuren. Die APA ist im Besitz von österreichischen Tageszeitungen und des ORF. • Die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) mit rund 150 Mitarbeitern, die im Besitz von Schweizer Medienverlagen ist, darunter die Tamedia und NZZ-Gruppe sowie die SRG. APA und SDA verfügen über keine eigenen Korrespondentennetze im Ausland. Stattdessen arbeiten sie mit der DPA und den globalen Agenturen zusammen, um Zugang zu den internationalen Nachrichten zu erhalten und ihre nationalen Medien über das Weltgeschehen zu informieren. Daher kommt es, dass die Auswahl und die tendenziöse Richtung der Berichterstattungen beider Länder fast ausschließlich von den großen Nachrichtenagenturen geprägt sind. Von einer freien und unabhängigen Berichterstattung kann nicht die Rede sein. [4] Deutschsprachige Presse nicht frei und unabhängig „Nachrichtenagenturen stehen selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Dennoch sind sie eine der einflussreichsten und gleichzeitig eine der am wenigsten bekannten Mediengattungen. Sie sind Schlüsselinstitutionen mit substantieller Bedeutung für jedes Mediensystem. Sie sind das unsichtbare Nervenzentrum, das alle Teile dieses Systems verbindet.“ Wolfgang Vyslozil, ehemaliger Geschäftsführer der APA Die Redaktion (brm.) Quellen: [1] https://swisspropaganda.wordpress.com/der-propaganda-multiplikator [2] www.kla.tv/8867 | www.kla.tv/8722 | www.srf.ch/sendungen/hallosrf/ warum-berichtet-srf-nicht-ueber-den-friedensmarsch-in-der-ukraine [3] +[4] https://swisspropaganda.wordpress.com/der-propaganda-multiplikator/
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