S und G Jahrbuch 2015

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 75 ma. Das hoffnungslos überschuldete Griechenland hat starke Einschränkungsmaßnahmen auf sich genommen. Die Verarmung des Landes und seiner Bevölkerung konnte damit bis heute allerdings nicht gestoppt werden. Die Armut nimmt in Griechenland Ausmaße an, wie sie in vergleichbarer Weise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nirgends mehr festzustellen war. Im Jahr 2014 war die Überschuldung der EU im Allgemeinen wie folgt: 12 der 28 EU-Mitgliedsländer überschritten das EU-Defizitlimit von 3 % des Bruttoinlandproduktes (BIP*). Bereits vor dem griechischen Referendum am 5. Juli hatte Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras den Vorschlag unterbreitet, die wirklich Reichen im Land (mit Gewinnen über 500.000 €) einmalig zu besteuern und Griechenlands Rüstungsausgaben zu halbieren. Dies wurde aber bezeichnenderweise einerseits von der Brüsseler Finanzführung und andereseits von der NATO abgeschmettert. Augenscheinlich soll wohl statt dieser „Heiligen Kühe“ dann doch lieber das ohnehin schon arme Volk durch Einkommensminderungen und Steuererhöhungen gemolken und der Ausverkauf der volkseigenen Anlagen vorangetrieben werden. [3] Ausgabe 35/15 18. Juli 2015 Quellen: [1] Originalartikel, Eu-no-Bulletin vom 5.3.2015 | http://eu-no.ch/news/euro-erntet-ausschliesslich-negative-kommentare_41 [2] Zeitung Schweiz am Sonntag, 5.4. 2015 | Eu-No-Newsletter, 15.5.2015, S.5 | http://eu-no.ch/news/englands-exporte-in-die-eu-sinken_60[3] «NZZ», 22. April 2015, Eu-No-Newsletter, 15.5.2015, S.2 | http://eu-no.ch/news/Griechenlands-verschuldung-verzeichnet-neue-rekorde_63 | www.youtube.com/watch?v=q1dbXpTCygw rs. Die Umfrage des italienischen Forschungsinstituts „Demos und pi“ ließ das Ansehen des Euro bei der Bevölkerung buchstäblich in den Keller sinken. Auf die Frage, ob der Euro für die Bürger „Vorteil und Nutzen“ bringe, reagierten die Befragten mit geradezu vernichtenden Urteilen. In Frankreich erreichte das Ja zu dieser Frage gerade einmal 23 % der Befragten. Und dies war der höchste Wert, den die in sechs Ländern vorgenommene Befragung ergab. In Deutschland, das aus Sicht sowohl der Bevölkerungen als auch der Regierungen in allen EU-Ländern der Hauptnutznießer des Euro sei, verzeichnete die Einheitswährung eine Zustimmung von jämmerlichen 13 % der Befragten. Dagegen sprachen sich 37 % der in Deutschland befragten Personen für eine zügige Rückkehr zur D-Mark aus. Den tiefsten Zustimmungswert zum Euro registrierten die Befrager in Italien: Nur gerade 11 % der befragten Italienerinnen und Italiener sehen in der Einheitswährung Euro heute noch einen Nutzen für ihr Land. [1] Brüsseler Finanzführung und NATO treiben Griechenland in neue Schuldenrekorde INTRO In der zeitlich sehr begrenzten Frist vom 24. Juni bis zum 1. Juli kamen bei einem österreichischen Volksbegehren zum Austritt von Österreich aus der EU wesentlich mehr als die geforderten 100.000 Unterschriften zustande, nämlich – sage und schreibe – in 1 Woche mehr als 260.000. Somit muss sich das österreichische Parlament aufgrund dieser deutlichen Willenserklärung der Bürger Österreichs mit der EU-Austrittsfrage auseinandersetzen. Außerordentlich bemerkenswert bei der ganzen Sache ist, dass dieses EU-Austrittsbegehren von einer verhältnismäßig kleinen überparteilichen Initiatorengruppe vorangetrieben wurde. Von den Leitmedien wurde diese Gruppe und deren Anliegen zwar in ein sehr schlechtes Licht gestellt. Die Argumente der Austrittsinitiatoren haben aber ganz offensichtlich dem menschlichen Grundbedürfnis nach freier Entfaltung, partnerschaftlichem Miteinander und Frieden so sehr entsprochen, dass sich in so kurzer Zeit mehr als 260.000 Bürger zur Stimmabgabe bewegen ließen. Am Maß der Zufriedenheit der EU-Bürger gemessen, haben im Vergleich dazu die EU-Konstrukteure trotz gigantischem politischen wie medialen Aufwand das Grundbedürfnis der europäischen Bürger augenscheinlich weit verfehlt. Mehr dazu in dieser Ausgabe. mab. In einem Interview wurde der britische Europa-Parlamentarier und Mitglied der regierenden Konservativen in Großbritannien, Daniel Hannan, darauf angesprochen, dass doch der EU-Markt ein wichtiger Abnehmer von britischen Produkten sei. Dazu gab Hannan folgende Antwort: „Der Anteil unserer Exporte in die EU nimmt ab. Er ist schon heute geringer als jener der Schweiz. Als ich letzte Woche nachschaute, exportierten wir noch 44 % in die EU – und es werden anteilsmäßig von Tag zu Tag weniger. Wir sind heute am Punkt, wo wir sagen müssen: Wir sollten uns an den wachsenden Kontinenten ausrichten, nicht an den schrumpfenden. Ich wünschte, Großbritannien könnte ein Freihandelsabkommen mit China abschließen, wie das die Schweiz getan hat.“ Diese Aussage des EuropaParlamentariers bringt es doch unmissverständlich auf den Punkt, wie vorteilhaft es für die Schweiz ist, nicht Mitglied der Europäischen Union zu sein. [2] Vorteil des Nicht-EU-Mitgliedes Schweiz Die Redaktion (hm.) Euro erntet ausschließlich negative Kommentare *Das BIP gibt den Gesamtwert aller Güter, d.h. Waren und Dienstleis- tungen an, die innerhalb eines Jahres innerhalb der Landes- grenzen einer Volkswirtschaft hergestellt wurden.

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