S und G Jahrbuch 2015

74 ts. Von den Medien fast unerwähnt fand am 23. Juni 2015 erstmals die „Kiel Conference“, eine Militär- und Rüstungstagung, in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel statt. Ähnlich der Münchner Sicherheitskonferenz soll mit der „Kiel Conference“ während der Kieler Woche* eine jährlich stattfindende maritime Kriegskonferenz etabliert werden. Organisatoren sind das Institut für Sicherheitspolitik der Universität Kiel und ein Think-Tank (Denkfabrik) der NATO. Erfreulicherweise formierten sich unter dem Motto „War starts here“ („Hier beginnt der Krieg“) unterschiedliche Organisationen zum gemeinsamen, energischen Widerstand, um in Kiel gegen Kriegstreiberei und die zunehmende Zusammenarbeit von Militär, Rüstungsindustrie und Wissenschaft zu protestieren. Wenn auch diese Kriegskonferenz nicht verhindert werden konnte, so wurde doch gegen die kriegerischen Entwicklungen in Europa ein deutliches Zeichen gesetzt. [5] Der scheinheilige Kampf gegen den Hunger Einflussgebiet, hier haben wir das Sagen. Immer mehr Menschen im Westen und auch in der Ukraine verstehen allmählich, wessen Absichten der Krieg in der Ukraine wirklich dient. Auch die jungen Männer, die meinen sich für ihr Land aufzuopfern, sollten einsehen: Der verbrecherische Krieg gegen die Ostukraine ist Teil einer geopolitischen Strategie und dient allein der imperialen Expansion Washingtons. [3] hag. Die Rockefeller-Stiftung schuf die sogenannte „Grüne Revolution“ mit dem offiziellen Ziel, durch die Züchtung von Pflanzen mit hohem Ertragspotential das Problem des Hungers in der Welt zu lösen. Das eigentliche Ziel dieser Revolution besteht jedoch darin, die Kontrolle über die Nahrungskette zu erlangen. Hierzu wurde sogenanntes „Hybrid-Saatgut“ sowie gentechnisch verändertes Saatgut eingeführt. Diese Art von Saatgut ist nicht fortpflanzungsfähig und bringt die Landwirte und überhaupt die Menschen in die Abhängigkeit der Saatguthersteller, da sie kein eigenes Saatgut mehr erzeugen können. Die Patente für dieses Saatgut wiederum sind in der Hand einiger weniger Konzerne, angeführt von Monsanto und DuPonts Pioneer. Diese Konzerne haben durch Übernahme anderer Saatguthersteller ihre Vormachtstellung inzwischen so weit ausgebaut, dass zwei Drittel des weltweit gehandelten Saatguts von zehn gut miteinander vernetzten Konzernen kontrolliert werden. Aktuell bauen sie ihr Monopol durch die Patentierung von konventionellem Saatgut weiter aus – getreu dem Ziel: Wer das Saatgut kontrolliert, herrscht über die Nahrungskette und damit über die Menschheit! [7] Energischer Widerstand gegen Kieler Kriegskonferenz Armani widersetzt sich dem Gender-Modegeist „Ode“ an die ukrainisch-russische Freundschaft bs. In Tscheljabinsk, Süd-Ural, vereinten sich im September 2014 erstmalig ukrainische und russische Musiker, um mit ihrem Lied „Schenschiny ustali roschat soldat“ („Frauen sind es müde, Soldaten zur Welt zu bringen“) auf den Missstand kriegerischer Auseinandersetzungen aufmerksam zu machen. Sie protestierten damit u.a. gegen den Krieg in der Ostukraine. Die Idee, einen Clip zu drehen, kam ihnen im Sommer 2014, als der Konflikt seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte. An dem Video wirkten ca. 300 Menschen mit, darunter zahlreiche bekannte Künstler aus dem Süd-Ural, Russland und Italien. „Es sterben im Osten der Ukraine massenweise Menschen. Wie man dieses Unheil aufhalten kann, kann niemand sagen. Es ist sehr bitter und schmerzhaft. Wir müssen dazu aufrufen, die Gewalt endlich zu beenden“, so Bandleader Alexej Rewenko. Der Clip zeigt Bilder von Trauer, Zerstörung und Einsamkeit, und doch endet er hoffnungsvoll und aussagekräftig mit dem Aufsteigen zahlreicher Luftballons in den Farben der ukrainischen und russischen Nationalflagge. Deutlicher hätte man den innigen Wunsch nach einem friedlichen Miteinander beider Völker wohl nicht ausdrücken können. Das beweist wieder einmal: Die Menschen wollen keinen Krieg! [4] Fortsetzung von Seite 1 Quellen: [4] http://de.rbth.com/in_brief/2014/09/23/ukrainische_und_russische_musiker_haben_ein_musikvideo_ gegen_den_kri_31211.html | http://youtube.com/watch?v=zRLMUCvdNW8 [5] www.german-foreign-policy.com/de/ fulltext/59135 | www.presseportal.de/pm/67428/3054260 | http://warstartsherekiel.noblogs.org/ [6] Auszüge aus Originalartikel „Der neue Transen-Look", COMPACT 06/2015 S. 53[7] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/ f-william-engdahl/der-tresor-des-juengsten-gerichts-in-der-arktis.html | www.grin.com/de/e-book/152975/gentechnologieals-beitrag-einer-modernen-agrarrevolution-zur-hunger-und Für seine Äußerungen zumKleidungsstil homosexueller Männer wird Stardesigner Armani an den Pranger gestellt. Er hält es nicht für nötig, dass sich schwule Herren damenhaft kleiden: „Wenn Homosexualität so extrem zur Schau gestellt wird – so nach dem Motto: Schau her, ich bin schwul – dann ist das nicht meine Sache. Ein Mann muss ein Mann sein.“ Das wurde ausgerechnet ihm als Homophobie ausgelegt. Als Reaktion auf diese klare Aussage versprühten die Scharfrichter der Modeszene einen regelrechten „Shitstorm“ im Internet. Armani reiht sich damit in die Liste gescholtener Modeschöpfer ein, die sich der Political Correctness widersetzen. Erst kürzlich wurde der homosexuelle Domenico Dolce für sein wertekonservatives Familienbild öffentlich kritisiert, da er Kinderadoption und Leihmütter für gleichgeschlechtliche Paare ablehnt. Wenn Modedesigner diffamiert werden, weil sie sich den Vorstellungen der Gender-Ideologen nicht beugen, dann ist das ein Beleg für die intolerante, diktatorische Ausrichtung dieser neuen Weltanschauung. [6] Schlusspunkt ● „Man sollte auf keinen Fall deprimiert sein. Das Leben ist wertvoll und schön, die meisten Menschen sind wunderbare Wesen und am Frieden interessiert. Es ist nur eine kleine Minderheit, die uns immer wieder in die Gewaltspirale reinstößt. Das sollte man ablehnen und Krieg, Terror und Folter ebenso.“ Ausgabe 34/15 S&G Hand-Express *jährlich stattfindende Segelregatta Wer sich aktiv für ein Ende dieser „Gewaltspirale“ einsetzen möchte, kann einen ganz naheliegenden ersten Schritt tun und sich als verlässliches Bindeglied in das S&G-Hand-Express-Netzwerk einreihen. Denn nur gemeinsam können wir eine neue Welt in wahrem Frieden hervorbringen. Die Redaktion (ham.) Daniele Ganser

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