S und G Jahrbuch 2015

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 51 Quellen: [1] www.google.de/about/company/philosophy | http://blogs.wsj.com/digits/2015/04/29/microsoft-awarded-patent-for-emotion-detecting-eyeglasses/ | www.wortbedeutung.info/Google | https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Inc.| http://blogs.wsj.com/digits/2014/05/02/google-buys-rangespan-to-step-upbattle-with-amazon[2] www.nwzonline.de/wirtschaft/google-dringt-in-uhren-autos-und-fernseher_a_16,0,431094187.html | [3] http://rechtsanwalt-schwenke.de/ 10-punkte-herausforderung-recht-google-glass | http://netzwertig.com/2012/04/10/augmented-reality-brillen-manifestation-der-macht/ [4] www.nzz.ch/aktuell/digital/google-kauft-nest-labs-1.18220730 | up. Mit dem 2014 durch Google übernommenen Thermostat- und Feuermelderhersteller Nest Labs erhält Google einen so umfassenden Einblick in die privaten Haushalte, wie es bisher nicht möglich war. Nest-Thermostate merken sich, wann der Nutzer die Temperatur hochregelt, wann herunter. Dank eingebauter Sensoren für Temperatur, Aktivität, Luftfeuchtigkeit und Helligkeit kann der Thermostat sogar ermitteln, wann jemand zu Hause ist und in welchem Raum sich gerade jemand aufhält. Steuern lässt es sich insbesondere über eine SmartphoneApp. Weil diese Art von neuen Raumthermostaten immer weiter auf dem Vormarsch sind, muss eines festgehalten werden: Jeder Bewohner wird Google damit mehr Informationen über sich und sein Privatleben preisgeben, als jemals ein Konzern über einzelne Personen besessen hat. Die mit dem Internet verbundenen Raumthermostate sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer immer umfassenderen Überwachung. [4] Unersättlicher Datenhunger Fakten zu Google: ● Mehr als 3 Mrd. Suchanfragen pro Tag ● Standorte in 60 Ländern ●In über 130 Sprachen verfügbar ●„Google“: von der Zahl „Googol“ (eine 1 mit 100 Nullen), angeblich Bezeichnung für die fast unendliche Anzahl an Websites Investitionen (Auswahl): ●Boston Dynamics (Militär-Roboter) im Dezember 2013 ● Deep Mind (künstliche Intelligenz) im Januar 2014 ●Nest Labs (intelligente Thermostate) im März 2014 ● Titan Aerospace (Kommunikations-Drohnen) im April 2014 ●Rangespan (Big-Data-Spezialist) im April 2014 ●Skybox Imaging (hochauflösende Filme vom Satelliten aus) im Juni 2014 [1] Google Glass* – Spionage durch die Hintertür INTRO Google ist uns vor allem bekannt als unumstrittener Marktführer bei der Internetsuche. Interessant ist jedoch, dass es noch mehr Gebiete gibt, auf denen Google ebenfalls zum Marktführer aufgestiegen ist: Das Videoportal „youtube“, den Kartenanbieter „Google Maps“ sowie das Handybetriebssystem „Android“. Selbst die bekanntesten Automarken bauen in die neueren Autos das Google-Betriebssystem ein. Es scheint, dass uns Google auf immer mehr Gebieten das Leben erleichtern will. Sogar selbstfahrende Autos, vorausplanende Kühlschränke usw. sind schon im Testbetrieb. Doch wie war das noch gleich bei den Weihnachtsgänsen? Diese glauben so lange, dass sie frei und sicher sind, bis Weihnachten kommt … Wie „frei und sicher“ Google für den Nutzer wirklich ist, wollen wir in dieser Ausgabe untersuchen. Google bald allgegenwärtig up. Zur Zeit findet eine rapide Verbreitung des kostenlos angebotenen Google-Computerbetriebssystems „Android“ statt. Dies geschieht nicht nur wie bisher durch den Einbau in derzeit 80 % aller Smartphones weltweit. Auch immer mehr Alltagsgegenstände sollen über Android mit dem Internet verbunden werden wie etwa Tablet-PCs, Autos, Kühlschränke, Armband-Computer-Uhren und Fernsehgeräte. Über die Vernetzungsfähigkeit der Geräte werden persönliche Informationen aus unserem Alltagsleben an Google weitergegeben, z.B. Aufenthaltsorte, Bewegungsprofile, Verhaltensweisen, soziale Kontakte, persönliche Vorlieben und Interessen. Was im Alltag besondere Erleichterung verspricht, birgt jedoch einen großen Nachteil in sich: Durch die GoogleTechnik entsteht ein flächendeckendes Netz, in dem alle Menschen ständig überwacht und von der Technik immer abhängiger werden. [2] ag. Google Glass ist als Erweiterung für Smartphones seit April 2014 auf dem Markt und soll das tägliche Leben unterstützen. Die unauffällige Brille hat eine Kamera, ein Mikrofon, einen GPS**- Sensor, ein Bedienfeld am Bügel und ein kleines Glasprisma, welches wie ein Bildschirm vor dem Auge funktioniert. In jeder Situation kann der Besitzer damit nützliche Fakten zu Adressen, Personen usw. abrufen oder sogar unbemerkt filmen oder fotografieren. Diese neuen Daten werden dann samt Ortsposition auf googleeigenen Servern gespeichert. Facebook, Amazon und Apple entwickeln gerade ähnliche Produkte. Ein hübsches „Spielzeug“ in den Händen der Nutzer?! Bei allen Vorteilen wird dabei aber meist außer Acht gelassen, dass sämtliche aufgezeichneten Daten an den Hersteller übermittelt werden. Das ermöglicht die Spionage durch die Hintertür und verschafft den amerikanischen Großkonzernen zunehmend Einfluss auf ihre Nutzer. [3] „Ich bin kein Technikkritiker. Ich kritisiere aber die Monopolisierung von Macht durch Technik. Wir sollten Google ebenso kritisch betrachten wie die Wall Street oder die Banken.“ IT-Experte Evgeny Morozow Die Redaktion (ag./pi.) *Google-Brille **Global Positioning System – ermit- telt weltweit den exakten Standort Ausgabe 23/15 1. MAI 2015 ~ Sonderausgabe Google ~

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