S und G Jahrbuch 2015

14 Ausgabe 4/15 S&G Hand-Express mh./ham. Über die Medien wird der Islam weltweit und anhaltend als „Religion intoleranter und latent terrorbereiter Fundamentalisten“ verunglimpft. Beinahe ohne Unterlass berichteten die Massenmedien in den letzten Monaten über Massaker sogenannter „islamistischer Fundamentalisten“. Aktuell haben wir es vor allem mit „islamistischem Terror“ in Syrien und Irak durch die IS-Milizen zu tun. Gleichzeitig rücken die Medien auch wieder die Terrorbewegung „Boko Haram“ in Nigeria ins Bewusstsein. Des Weiteren erfahren wir von vereinzelten Terroranschlägen, wie im Dezember 2014 z.B. in der tschetschenischen Hauptstadt Grozny und der Geiselnahme in Sydney mit „möglicherweise islamistischem Hintergrund“. Im Nachhinein jedoch tritt bei diesen sogenannten islamistischen Anschlägen immer häufiger zutage, dass westliche Geheimdienste die Fädenzieher waren. Diese haben entscheidend mitorganisiert, trainiert und ausgerüstet. Unterm Strich drängt sich die Frage auf, ob die aktuell derart gegen den Islam aufgeheizte Stimmung strategisch erzeugt und beabsichtigt ist. Könnte es sein, dass die Weltbevölkerung derzeit generell auf eine Abkehr von sämtlichen traditionellen Religionen trainiert werden soll? Zugunsten einer Eine-Welt-Religion derselben Architekten, die eine Eine-Welt-Regierung vorantreiben? [5] dd./mm. Die westlichen Massenmedien reden beim Anschlag von Paris geschlossen von einem „Angriff auf die Pressefreiheit“. Das Satireblatt „Charlie Hebdo“ ist bekannt dafür, dass es keine Grenzen kannte, wenn es darum ging, den Islam oder die katholische Kirche zu verunglimpfen. Was die „Pressefreiheit“ anbelangt, für die sich unsere Presse nun so vehement einsetzt, scheint sie es in anders gelagerten Fällen jedoch nicht so genau zu nehmen. Als z.B. im Jahr 2013 die Stuttgarter Zeitung eine Karikatur über Israels Premierminister Netanjahu mit der Aussage veröffentlichte, er würde mit seiner Politik den Friedensprozess mit den Palästinensern vergiften, bezichtigte die israelische Botschaft diese Karikatur als „antisemitisch“. In Folge gab die Zeitung nach und äußerte ihr Bedauern über deren Abdruck. „Charlie Hebdo“ hingegen wurde nun von allen Seiten aufgefordert, unvermindert weiterzumachen. Pressefreiheit – Freiheit allgemein – scheint ein sehr dehnbarer Begriff zu sein, je nachdem, wer über wen berichtet. [3] Angriff auf die Pressefreiheit: Messen mit zweierlei Maß? Terroranschläge – Systematische Diskreditierung des Islam? Schlusspunkt ● „Der gesamte Fahndungsbereich außerhalb von Paris wurde weiträumig abgesperrt. Für Journalisten gibt es kein Durchkommen, also keine Chance, sich ein eigenes Bild zu machen. Was in der Natur der Sache liegen mag – aber Tatsache bleibt, dass es sich bei dem, was die Journalisten aufgeregt nachplappern, um eine exklusive Erzählung der „Sicherheitsbehörden“ handelt. Die journalistischen Berichterstatter lassen sich von der Dramaturgie der Polizei vor sich hertreiben, ohne zum Nachdenken zu kommen.“ [6] Gerhard Wisnewski, Journalist Quellen: [3] www.heise.de/newsticker/meldung/Terror-Anschlag-in-Paris-De-Maiziere-fuer-Loeschung-vonYoutube-Videos-2513252.html | http://alles-schallundrauch.blogspot.ch/2015/01/frankreich-wer-wind-satwird-sturm.html [4] www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg10-011.html |www.welt.de/newsticker/news1/article136246249/EU-Innenminister-wollen-Grenzkontrollen-staerken.html [5] www.youtube.com/watch?V=NUEv4yx51nY (Andreas von Bülow:“Covert operation“ und deren Erahnung durch den Laien) | www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/WELT/Drei-Tote-bei-Geiselnahme-in-Sydneyartikel9064179.php [6] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/gerhard-wisnewski/anschlag-aufcharlie-hebdo-boston-2-.html mh./ham. Weltweit drohen nach dem Anschlag in Paris die Sicherheits- und Überwachungsvorkehrungen einmal mehr sogleich verschärft zu werden. In Deutschland kam beispielsweise das Thema „Vorratsdatenspeicherung“ postwendend wieder auf den Tisch – und das, obwohl diese Überwachungspraxis vom Bundesverfassungsgericht erst im Jahr 2010 als verfassungswidrig erklärt wurde. Außerdem wird eine noch engere Zusammenarbeit der international operierenden Nachrichten- und Geheimdienste angekündigt. Treibende Kraft ist hier die US-Regierung. Bereits drei Tage nach den Terror-Anschlägen trafen sich 12 europäische Innenminister mit US-Justizminister Eric Holder, Kanadas Minister für öffentliche Sicherheit, Steven Blaney und hochrangigen EU-Vertretern in Paris. Ein deutlicher Schulterschluss der Regierungen westlicher Staaten in dem vermeintlichen „Kampf gegen den Terror“. Damit auch ein deutlicher Schritt in Richtung Eine-Welt-Regierung. [4] Konsequenz des Anschlages: Weltweiter Ausbau der Überwachung „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin, amerikanischer Staatsmann

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