80 Ausgabe 39/14 S&G Hand-Express ef. Zum Kriegseintritt 1999 gegen das ehemalige Jugoslawien erklärt Jochen Scholz, damaliger Oberstleutnant der NATO, dass die militärische Planung der NATO für einen Luftkrieg gegen Jugoslawien bereits 1998 abgeschlossen war – und das obwohl gemäß OSZE*-Bericht keine humanitäre Katastrophe vorlag, die eine militärische Operation hätte rechtfertigen können. Aufgrund der geographisch interessanten Lage Jugoslawiens stand, gemäß Scholz, vielmehr die EU- und NATOOsterweiterung auf dem Plan: „Und da gibt es nun so einen Fremdkörper darin, so ein halbsozialistisches Jugoslawien, das sich allen (von außen aufgezwungenen) Bedingungen […] widersetzt hat. Also z.B. hat es Serbien immer abgelehnt, die Kreditkonditionen des Internationalen Währungsfonds zu akzeptieren, hat da nicht mitgemacht, aus sozialen Gründen. Der „Fremdkörper“ musste da weg […].“[6] *Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Musste Jugoslawien der EUund NATO-Osterweiterung weichen? Manchester testet bargeldlose Gesellschaft ap. Großbritannien hat einen Test für die bargeldlose Gesellschaft gestartet. „Eine Einkaufsstraße in Manchester hat als Teil eines Experiments Bargeld verbannt, um festzustellen, ob die Briten eine bargeldlose Gesellschaft akzeptieren werden.“ In London wird zudem seit dem 6. Juli 2014 in keinem Bus mehr Bargeld angenommen. Es wird erwartet, dass „physisches Geld innerhalb der nächsten 20 Jahre verschwunden sein wird“. Die Abschaffung des Bargeldes kommt jedoch der Abschaffung der Freiheit gleich: Abgesehen davon, dass dadurch eine lückenlose Überwachung möglich wird, könnten systemkritische Bürger in einer bargeldlosen Gesellschaft durch Kontosperrung lebensbedrohlich in ihrer Existenz eingeschränkt werden. Sie könnten sich damit gezwungen sehen, auch menschenverachtende Entscheidungen entgegen dem eigenen Gewissen bedingungslos zu akzeptieren. [8] „Tödliche“ Abhängigkeit vom Dollar le. In seinem Film „Kriegsversprechen II“ weist Frank Höfer auf folgenden Zusammenhang hin: „Die Amerikaner brauchen pro Tag 1,6 Milliarden Dollar Zufluss aus dem Ausland, um überhaupt zahlungsfähig zu bleiben.“ Bliebe der Zufluss aus, dann bräche, nach Höfer, ihr Finanzimperium und damit auch ihr Weltimperium zusammen, denn sie könnten ihre Besatzungstruppen nicht mehr unterhalten. Nur solange alle wichtigen Rohstoffe wie Öl, Gas, Mineralien etc. in US-Dollar abgerechnet werden, haben die USA eine Überlebenschance. Deshalb war das Aussteigen aus der Abrechnung internationaler Geschäfte in Dollar auch das Todesurteil für SaddamHussein und für Muammar al-Gaddafi und bedeutet Todesgefahr für jeden weiteren, der sich das vornimmt. [4] „In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.“ George Orwell, 1984 ki. Zurzeit belasten die USA europäische Banken, indem sie hohe Strafen verhängen, wenn diese nicht US-Sanktionen einhalten. Die französische BNP Paribas z.B. musste neun Mrd. US-Dollar Strafe zahlen, weil sie die US-Sanktionen gegen den Sudan, den Iran und Kuba unterlaufen hatte. Insgesamt haben die USA 106 europäische Banken wegen Nichteinhaltung von USSanktionen und Beihilfe zur Steuerhinterziehung amerikanischer Bankkunden im Visier. Da im internationalen Geldverkehr der US-Dollar als Leitwährung fungiert, besteht die Gefahr, dass eine Bank, die sich weigert mit den USA zu kooperieren, vom internationalen Dollarverkehr abgeschnitten und in den Konkurs getrieben wird. Nennt man solch ein Vorgehen nicht üblicherweise Erpressung? [5] Schlusspunkt ● Es ist gut und wichtig, dass Historiker aufstehen und Geschichtslügen richtigstellen, dass Finanzexperten den Bankenbetrug aufdecken, dass Augenzeugen Filme ins Internet stellen und Kriegsverbrechen offenbaren, dass Ärzte aufstehen und Pharmalügen ans Licht bringen und dass alternative Medien diese Gegenstimmen dokumentieren. Aber all das wird nichts nützen, es sei denn, dass Sie – ja, genau Sie – diese Gegenstimmen bekannt machen und Ihr Umfeld dazu bewegen, es Ihnen gleich zu tun! Die Redaktion (cm.) Quellen: [4] Originalauszug aus dem Film „Kriegsversprechen II“ (ab 50:08) ǀ www.youtube.com/watch?v=oOGM4jP5a78ǀ [5] www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/19092-buba-besorgt-wegen ǀ http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/ rohstoffe_waehrungen/3838182/USStrafen-gegen-europaeische-Banken-beschleunigen-Abstieg-des-Dollar ǀ www.privatebanking-magazin.de/schweizer-banken-credit-suisse-zeigt-weg-im-us-steuerstreit-auf--1401176947/ ǀ www.youtube.com/ watch?v=Qehonqwsxxc ǀ www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/news/kriegsrethorik-1684 ǀ [6] Originalauszüge von Jochen Scholz aus dem Film „Kriegsversprechen II“ (ab 6:04 und 12:55) | www.youtube.com/watch?v=oOGM4jP5a78 | [7] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/markus-gaertner/das-wikileaks-des-weltfinanzsystemsnotenbanken-manipulieren-aktienmaerkte.html ǀ http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/22/wahnsinn-undverzweiflung-zentralbanken-kaufen-in-grossem-stil-aktien/ ǀ http://omfif.createsend1.com/t/ViewEmail/j/AD679A12E EB1FB26 ǀ www.contracoma.com/wer-ist-david-rockefeller/ ǀ [8] www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/18938-gb-betatest-fuer-bargeldlose-gesellschaft US-Diktat für EU-Banken? Finanzsystem in Not: Notenbanken investieren 13,2 Billionen Dollar in Aktien pu. Das Forschungsinstitut Official Monetary and Financial Institutions Forum (OMFIF)* belegt in der Studie „Global Public Investor“, dass die globalen Notenbanken in den letzten Jahren 13,2 Billionen Dollar in Aktien investiert haben. Das erklärt die seit 2009 steigenden Börsenkurse, trotz der immer weiter sinkenden Wirtschaftsentwicklung. Offenbar versuchen die Notenbanken mit allen Mitteln den endgültigen Kollaps des Finanzsystems hinauszuzögern. Doch eines ist klar: Es gibt kein Zurück mehr. Sollten die Aktienkurse deutlich einbrechen, würde das die größte Finanzkrise auslösen, die es je gegeben hat. David Rockefeller sagte am 23.9.1994 vor dem Wirtschaftsausschuss der Vereinten Nationen: „Alles was wir brauchen, ist die eine allumfassende Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren.“ [7] *Das Official Monetary and Financial Institutions Forum ist eine internationale Researchund Beratergruppe „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin
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