S und G Jahrbuch 2014

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G 37 „Es wäre viel besser, wenn die Schweiz nach außen mit ein bisschen mehr Selbstbewusstsein auftreten würde. Für mich ist das nicht eine Frage der Nationalität, sondern eine Frage des nationalen Selbstbewusstseins!“ Harry Hohmeister , der deutsche Chef der Swiss ~ nach der CH-Zuwanderungsinitiative ~ pb. Als Konsequenz aus dem Abstimmungsresultat könnte die EU den Handel mit der Schweiz erschweren. Doch lassen wir einmal die Zahlen sprechen: Die Schweiz exportierte 2013 Waren im Wert von 116 Milliarden Franken in die EU-Länder. Im Gegenzug bezog die Schweiz Güter im Wert von 135 Milliarden Franken. Die EU verdiente somit 19 Milliarden Franken mehr an der Schweiz, als sie selbst ausgab. Nach den USA, China und Russland ist die Schweiz der viertwichtigste Abnehmer von Gütern aus der EU. Würde die EU den Handel mit ihrem viertwichtigsten Handelspartner erschweren, könnten ihr daraus deutliche wirtschaftliche Nachteile erwachsen. [3] Ausgabe 18/14 4. April 2014 Quellen: [1] Magazin: Die Weltwoche, Nr. 8,20. Febr. 2014 – 82. Jahrgang, S. 36 [2] Magazin: Die Weltwoche, Nr. 8, 20. Febr. 2014 – 82. Jahrgang  [3] Magazin: Die Weltwoche, Nr. 8,20. Febr. 2014 – 82. Jahrgang  [4] SRF1, 8-Uhr-Nachrichten vom 27.2.2014  Magazin: Die Weltwoche, Nr. 8, 20. Febr. 2014 – 82. Jahrgang  INTRO Im Vorfeld der Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative wurde dem Schweizer Volk vorausgesagt, dass die Schweiz im Falle einer Annahme mit schwerwiegenden Nachteilen zu rechnen habe. In diesem Tenor ging es auch weiter, nachdem das Schweizer Stimmvolk die Initiative angenommen hatte. Die Artikel dieser Ausgabe widerlegen jedoch mit klaren Fakten viele der medial aufgebauschten Schreckensszenarien. Sie malen ein gegenteiliges Bild der Verhältnisse. So lieferte bspw. die Schweiz 2003 für Programme, Ämter und Agenturen Beträge von insgesamt 4,8 Milliarden CHF an die EU ab. In derselben Zeit floss davon gerade mal die Hälfte an die Schweiz zurück. Beurteilen Sie selbst, welche die tatsächlichen Sachverhalte sind. Gerade darum braucht es mehr denn je unabhängige Medien wie z.B. den S&G-Handexpress. [1] Die Redaktion (brm.) bm. Falls die EU der Schweiz die bilateralen Verträge kündigen würde, wäre auch das Landesverkehrsabkommen hinfällig. Dies würde bedeuten, dass die Schweiz die Schwerverkehrsabgaben für ausländische Lastwagen erhöhen könnte. Die Zahlungen an benachbarte Länder zum Ausbau der Bahnstruktur in dreistelliger Millionenhöhe könnte die Schweiz ebenfalls kürzen. Die EU ist also durchaus auch abhängig von der kleinen Schweiz. Zumindest was die bilateralen Verträge angeht, befindet sich die Schweiz in einer viel stärkeren Position, als man die Schweizer glauben machen will. [2] Bedeutung der bilateralen Verträge für die EU im Fernverkehr dk. Das Schweizer Radio SRF1 berichtete, dass zunächst in der Schweiz die Forschung für ihre Projekte keine EU-Gelder mehr beantragen kann. Dass die Schweiz jährlich Milliardenbeträge in die EU-Forschungsprogramme steckt, wurde dabei verschwiegen. So zahlte sie z.B. zwischen 2007 und 2013 2.447 Millionen CHF in das 7. Forschungsrahmenprogramm. Der Rückfluss bis Juni 2012 betrug lediglich 1.559 Millionen CHF! Schätzungsweise 4,4 Milliarden würden der EU bei einem Ausschluss der Schweiz aus dem aktuellen Programm „Horizon 2020“ entgehen. Da die EU auch in diesem Bereich mindestens ebenso viel von der Schweiz profitiert wie umgekehrt, fragt sich, für wen ein Ausschluss einschneidender ist, zumal die Schweiz mit diesen hohen Summen ihre Forscher direkt finanzieren könnte. [4] „Natürlich nahm es mich auch wunder, wie die europäischen Funktionäre reagieren würden. Sie haben dann ja getäubelet* wie kleine Kinder – und damit ihre Larven abgezogen. Das allein zeigte mir, dass etwas nicht stimmt in Europa, dass die EU keinen Respekt hat gegenüber der Schweiz und eine solche Angst vor einem Volksentscheid.“ *getrotzt Schweizer Forschung mit oder ohne EU? Handelserschwernisse gegenüber der Schweiz? Und das Geld für die Oststaaten? dec. Am Beispiel der Osthilfe sehen wir, dass die EU kein Interesse daran haben kann, gewisse Verträge mit der Schweiz zu kündigen. Neben der sogenannten Kohäsionsmilliarde*, die die EU-Oststaaten bis 2017 aus der Schweiz bekommen sollen, haben die Schweizer Behörden weitere 257 Millionen Franken „Eine mutig aufrechte, eines freien Bürgers würdige Haltung hat der Stimmbürger am 9. Februar gezeigt!“ Dr. Markus Erb, Präsident des Vereins Bürger für Bürger Fortsetzung Seite 2 Altbundesrat Christoph Blocher, eine Woche nach der Volksabstimmung

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=