S und G Jahrbuch 2014

30 tob. Vergangenen Samstag warnte Olga Kovitidi, Vizepremier der Krim, über Interfax vor Provokationen im Vorfeld des für den 16. März 2014 geplanten Referendums. Darin soll über die Wiedervereinigung mit Russland oder den Status der Krim als Teil der Ukraine entschieden werden. In ihrem Bemühen, den Beitritt der Halbinsel zu Russland zu torpedieren, trommeln MaidanAktivisten aufgebrachte Menschen in der Ukraine zusammen. Außerdem versuchten Unbekannte, Pässe von Bürgern unbrauchbar zu machen. Sie stellten sich als Mitglieder der Wahlkommission vor und baten in gesetzwidriger Weise, dass die Bürger sich auszuweisen hatten, um angeblich Wählerlisten abzustimmen. Gutgläubige Bürger zeigten daraufhin ihre Pässe, die dann entweder zerrissen oder einfach gestohlen wurden. Außerdem wird berichtet, dass Unbekannte von Haus zu Haus gehen und 600 Griven* für Menschen anbieten, die bereit sind, gegen den Anschluss an Russland zu stimmen. Im Gespräch mit dem russischen Außenminister Lavrov unterstrich der amerikanische Außenminister John Kerry, dass die Krim ukrainisches Gebiet sei. „Das Referendum wird gemäß der ukrainischen Verfassung nicht legitim sein und dementsprechend von den USA, unseren Verbündeten und Partnern nicht anerkannt“, teilte Jay Carney, der offizielle Sprecher des Weißen Hauses am Montag Journalisten mit. [7] S&G Hand-Express Das Referendum auf der Krim in Gefahr Schlusspunkt ● Wer das hinterhältige Treiben dieser nach Weltherrschaft strebenden Führungsschicht durchschaut, dem ist es erste Bürgerpflicht, sich in das weltweite Verteilernetzwerk der S&G verbindlich einzureihen. Aufklärung verhindert, dass Völker instrumentalisiert und zugrunde gerichtet werden. Jeder Einzelne hat es in der Hand – per Handexpress! Die Redaktion (hm.) hinter den Scharfschützen nicht Janukowitsch stand, sondern jemand von der neuen Koalition.“ – Catherine Ashton ging auf Paets Aussagen nicht näher ein, sondern setzte das Gespräch unbeirrt fort. Fazit: Die ukrainische Regierung konnte Tote bei den Ausschreitungen auf keinen Fall gebrauchen. Die Leichen nützten einzig diesen Kräften, die nun die Macht an sich gerissen haben, denn sie legitimierten deren Staatsstreich. [3] Fortsetzung von Seite 1 Pressekonferenz mit Putin Die Pressekonferenz vom 4. März 2014 mit dem russischen Präsidenten Putin wurde von westlichen Medien als gespenstisch abgetan und die Inhalte weitgehend ignoriert. Hier kommt Putin unzensiert zu Wort, damit man seine Antworten selbst beurteilen kann. Frage: „Beunruhigt Sie ein drohender Krieg nicht?“ „Nein, das beunruhigt mich nicht, weil wir nicht vorhaben, gegen das ukrainische Volk zu kämpfen. […] Es entspricht unseren nationalen Interessen, diese Menschen in Schutz zu nehmen, die, wie wir meinen, historisch, kulturell und eng auch wirtschaftlich mit uns verbunden sind – das ist eine humanitäre Mission. Wir möchten niemanden unterwerfen oder irgendjemandem etwas diktieren; aber wir können natürlich nicht beiseite stehen, wenn wir sehen, dass sie verfolgt werden, dass sie vernichtet werden, wenn sie drangsaliert werden.“ […] Auf die Frage zur Zukunft der Krim: „Wir stellen keinen Anschluss in Aussicht. Ich glaube, nur die Personen, die dort wohnhaft sind, können und dürfen ihre Zukunft bestimmen. Und wenn das zum Beispiel im Kosovo den Kosovo-Albanern erlaubt wurde oder wenn es schon in vielen Teilen der Welt erlaubt wurde, es so mit dem Selbstbestimmungsrecht zu halten, das, wie mir bekannt ist, in vielen Dokumenten der UNO verankert ist – dann hat keiner dieses Recht aufzuheben.“[4] Ukraine: Volksaufstand in Donezk hm. Viele Donezker sind zutiefst misstrauisch gegenüber der nicht legitim eingesetzten Regierung in Kiew und den von ihr als Gouverneur über Donezk eingesetzten Multimillionär Sergej Tarutat. Am 1. März 2014 hat die Volksversammlung in Donezk (Ukraine) daher Pavel Gubarev als ihren eigenen Gouverneur gewählt. Der 30-jährige Gubarev setzt sich für ein Referendum ein, in dem die Donezker entscheiden sollen, ob sie in der Ukraine bleiben oder in die Russische Föderation wechseln. In einer Rede wandte sich Gubarev vor Tausenden versammelter Donezker Bürger öffentlich an Russlands Präsident Putin und bat um Hilfe. Daraufhin wurde er von der ukrainischen Staatspolizei verhaftet. Gubarev und seinen Anhängern wird unter anderem die „Verletzung der territorialen Integrität des Staates“ vorgeworfen. Aber werden sie nicht vielmehr verfolgt, weil sie sich nicht der drohenden Ein-Welt-Herrschaft beugen und die Souveränität der Ukraine erhalten wollen? [5] mb. Am 20. Februar 2014 haben oppositionelle Gegner unter den Sicherheitskräften der Regierung ein Blutbad angerichtet. Die Medien stellten das als „Erschießung friedlicher“ Bürger durch rechtswahrende Organe dar. Ein Mitarbeiter von „Berkut“ sagt dazu aus: „Die Presse ist bestochen. Unsere Massenmedien fabrizieren und verbreiten Lügen. Sie stellen es so dar, als ob wir hier einfach friedliche Bürger töten und verstümmeln, und niemand zeigt, wie wir durch Explosionen und Feuer gepeinigt wurden. Niemand hat z.B. gesehen, wie ein 18-jähriger Soldat (!) am Gitter eines Tores von einem kleinen Hof buchstäblich gekreuzigt wurde. Niemand hat die gebrochenen Arme und Beine, die durch Verbrennungen entstellten Körper in den Kliniken und die Hunderte von durchgeschlagenen Helmen von unseren Leuten gezeigt!“ Auf wessen Anweisung verschweigen die Medien die Gräueltaten, die gegenüber der ukrainischen Polizei-einheit „Berkut“ begangen wurden? [6] „Berkut“ – unbeachtete Opfer der Gewalt Quellen: [3] www.youtube.com/watch?Feature=player_embedded&v=JbWepHAaA_Ehttp://de.ria.ru/zeitungen/20140306/267989102.html | [4] Die vollständige Pressekonferenz in Bild und Ton finden Sie unter www.klagemauer.tv/index.php?a=showportal&keyword=bildung&id=2447 | [5] www.pravdatv.ru/2013/12/20/31839 | www.klagemauer.tv/?a=showmediacomment&blockid=385&id=2389&autoplay=true | [6] www.pravda-tv.ru/2013/12/20/31839 | www.klagemauer.tv/?a=showmediacomment&blockid=385&id=2389&autoplay=true | [7] http://de.ria.ru/society/20140310/268010084.html | http://lenta.ru/ news/2014/03/08/provocations/ | Ausgabe 14/14 – Umsturz Ukraine *Zum Vergleich: Ein Rentner erhielt 2013 durchschnittlich 1.200 Griven im Monat.

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