110 Ausgabe 54/14 S&G Hand-Express Schlusspunkt ● Anlässlich der jährlichen Konferenz des Diskussionsklubs „Waldai“ am 24.10.2014 in Sochi (Russland) sagte Putin in seiner gut 40-minütigen Rede u.a. zu den Sanktionen gegen Russland: „Wir wissen, wie diese Entscheidung zustande kam und wer diesen Druck ausübt.* Aber lassen Sie mich betonen, Russland wird sich nicht darüber aufregen, nicht den Beleidigten spielen und an den Türen betteln gehen. Russland ist Selbstversorger. […] Druck von auβen, wie er bisher ausgeübt wurde, wird unsere Gesellschaft nur zusammenführen, uns wachsam machen und uns auf unsere Entwicklungsziele konzentrieren lassen.“ [9] *Siehe Artikel Sanktionen gegen Russland: „Sie wollten das nicht.“ dass Personen, als Krankenschwestern verkleidet, mit „Ebolaimpfstoffen“ in Gemeinden gehen. Nach der Injektion würden Ebola-ähnliche Symptome auftreten und kurz danach fallen die Opfer ins Koma und sterben. Nachdem in einem Dorf zehn Kinder nach einer Impfung gestorben seien, hätten sie die Impfstoffhausierer bei ihrem nächsten Besuch aus dem Dorf verjagt. [4] dd. Jürgen Möllemann* nahm nie ein Blatt vor den Mund. Wiederholt hatte er die amerikanische Politik der Wirtschaftssanktionen gegen die irakische Bevölkerung nach dem 11.9.2001 scharf attackiert. Vor allem aber setzte er sich beharrlich für eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes ein, forderte sichere Grenzen für Israel und einen eigenen Staat für die Palästinenser. Er sei strikt gegen alle Attentate auf Zivilisten, doch „wer anderer Leute Länder besetzt, muss wissen, dass die sich wehren.“ Palästina werde seine Zukunft verwehrt. Die Ursache sei der Bruch des Friedensprozesses von Oslo durch Scharon**. Dieser brach das Völkerrecht und wollte nie ein gleichberechtigtes Palästina neben Israel. Den UN-Sicherheitsrat nannte Möllemann eine „Witzfigur“: „ ... wenn er innerhalb von wenigen Wochen mehrfach Beschlüsse fasst, die sagen, Scharon müsse das Völkerrecht einhalten – dann aber, wenn er es ablehnt, tun sie nichts.“ Im Jahre 2002 ließ Möllemann ohne Rücksprache mit dem Parteivorstand acht Millionen Faltblätter an alle Haushalte in Nordrhein-Westfalen verteilen, in denen er Ross und Reiter des Nahostkonflikts beim Namen nannte. Daraufhin geriet er in heftige Kritik und wurde abermals als Antisemit beschuldigt. Seine Partei (FDP) ließ ihn u.a. wegen seiner angeblich ungesetzlichen FinanzieJürgen Möllemann – kam, sprach und verunglückte … ap. Die libanesisch-amerikanische Korrespondentin Serena Shim vom iranischen Fernsehsender „Press TV“ war eine der wenigen vor Ort, die berichtete, dass die Türkei (als NATO-Mitgliedstaat) Kämpfer des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) über die Grenze nach Syrien und den Irak passieren lässt. Sie habe die IS-Kämpfer in Transportern gefilmt, die mit Symbolen des Welternährungsprogramms der UNO (WFP) oder andern Nichtregierungsorganisationen versehen gewesen seien: „Es war offensichtlich, dass es extremistische Kämpfer waren.“ Doch sie berichtete noch mehr. Direkt von der hart umkämpften Stadt Kobane halte türkisches Militär die gesamte Grenzregion besetzt und verhindere sowohl humanitäre Hilfstransporte aus der Türkei nach Kobane, als auch jeden Zustrom von freiwilligen Kurdenkämpfern. Am 17.10.2014 berichtete sie ihrem Arbeitgeber „Press TV“, dass sie vom türkischen Geheimdienst als „Spionin“ bezeichnet wurde. Weniger als zwei Tage später stirbt sie, als ihr Auto mit einem schweren Fahrzeug kollidiert. Die Identität des LKW-Fahrers ist unbekannt. Der Press TV News-Chef verdächtigt die Türkei, in den Fall involviert zu sein und forderte eine internationale Untersuchung. [5] Türkei: Mysteriöser Tod einer Korrespondentin Fortsetzung von Seite 1 *Deutscher Politiker (FDP), u.a. Bundesminister (1987–92) und Mitglied des Deutschen Bundes- tages (1972–2000) **Israelischer Ministerpräsident (2001–2006) Joe Biden jr., Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika, äußerte sich bei einer Rede vor Vertretern der Presse auch zu den Sanktionen gegen Russland. Die EU-Staaten hätten diese „Bestrafungen“ nicht gewollt, und erst die „Führungskraft“ des US-amerikanischen Präsidenten hätte die westlichen Industriestaaten dazu gebracht, „aufzustehen“ und ökonomische Rückschläge einzustecken, um gegen Russland vorzugehen. Damit beschreibt der Vertraute von Präsident Obama die klare Richtungsvorgabe aus Washington und den fehlenden Widerstand europäischer Nationen. Denn trotz allen Widerständen wurden die Sanktionen Monat für Monat weiter verschärft. [8] Sanktionen gegen Russland: „Sie wollten das nicht.“ Die Redaktion (dec./ef.) Quellen: [4] www.kla.tv/4416 | http://new.euro-med.dk/20141017-the-liberian-daily-observer-ebola-symptome-ruhren-von-formaldehyd-vergiftung-von-brunnen-und-impfungendurch-organ-ernter-her.php | [5] www.neopresse.com/politik/warum-starb-serena-autounfall-nachdem-sie-nato-unterstuetzung-fuer-isis-aufdeckte/ | http://rt.com/news/197512serena-shim-iran-turkey/ | [6] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_M%C3%B6llemann | http://wissenschaft3000.wordpress.com/2012/02/11/jurgen-mollemanns-tod/ | [7] http://the-wrong-enemy.blogspot.ch/2014/08/deshalb-kann-israel-fast-alles-tun.html | [8] Originalauszug: www.neopresse.com/politik/usa/eu-staaten-von-usa-zurussland-sanktionen-gezwungen/ | [9] http://alles-schallundrauch.blogspot.ch/2014/10/putins-spricht-wieder-klartext-in-sochi.html lw./cc. Nach dem Gazakrieg von 2008/2009 hatte Generalsekretär Ban Ki Moon eine UN-Untersuchung über den Beschuss von UN-Einrichtungen im Gazastreifen in Auftrag gegeben. Diese kam zu dem Schluss, dass sieben von neun Zwischenfällen durch Militäraktionen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) verursacht worden waren. Die Kommission befand die israelische Regierung für schuldig. Darüber hinaus empfahl sie eine weitere Untersuchung zu den hundertfachen Morden an palästinensischen Zivilisten. Durch WikiLeaks wissen wir jetzt, was sich vor der vorgesehenen Übermittlung des Untersuchungsberichts an den UNSicherheitsrat abgespielt hat: Dieser Bericht wurde von den USA scharf attackiert. Die amerikanische Botschafterin Susan Rice tat alles, um Israel und auch die USA vor dem UN-Sicherheitsrat zu decken. Daraufhin lieβ Ban Ki Moon die unerwünschten Teile des Berichts aus und bestätigte, dass eine „zufriedenstellende Anschrift“ (für den UN-Sicherheitsrat) mit den Israelis gefunden wurde. Angesichts solcher kriminellparteiischen Praktiken darf es niemanden wundern, wenn Israel immer wieder, trotz Kriegsverbrechen wie 2014 in Gaza, ungestraft davonkommt. [7] Deshalb kann Israel (fast) alles tun rung seines Flugblattes fallen. Am 5. Juni 2003 hob der Bundestag Möllemanns Immunität auf. Weniger als 30 Minuten später sprang er mit dem Fallschirm in den Tod. Aussagen einiger seiner Freunde führten zu Spekulationen, er sei ermordet worden. Möllemann mag es ohne Rückhalt schwer gehabt haben, doch ist er bei weitem nicht der Einzige, der auf mysteriöse Weise verunglückte, nachdem er Missstände beim Namen nannte. Zufall? [6]
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