S und G Jahrbuch 2014

104 Quellen: [4] www.gmx.ch/magazine/politik/usa-verbuendete-luftangriffe-syrien-30091084 | Buch von Hans von Sponeck und Andreas Zumach:„Irak - Chronik eines gewollten Krieges“ | www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2316 | www.klagemauer.tv/index.php?a=showtodaybroadcast&blockid= 1013&id=4281&autoplay=true | [5] http://alles-schallundrauch.blogspot.ch/2014/09/euromaidan-aushangeschild-andert-ihre.html | www.youtube.com/watch? v=9Guw6bOsirg | www.klagemauer.tv/index.php?a=showmediacomment&blockid=1007&id=4259&autoplay=true | [6] Originalauszüge aus dem offenen Brief von Jelena Bondarenko , www.dr-schacht.com/Offener_Brief_von_Jelena_Bodarenkko_de.pdf | [7] Originalauszug aus dem Petitionstext, www.seppzahner.ch/Petition Oppositionelle ukrainische Politiker müssen um ihr Leben fürchten Schlusspunkt ● Die Medien schüren Emotionen gegen Russland und Präsident Putin. Mit suggestiven Anspielungen, wie „es scheint erwiesen“, „man geht davon aus“, „der Verdacht erhärtet sich“ werden Russland und Putin beschuldigt. Ohne die Aussagen zu prüfen, zitieren unsere Medien die US-Propaganda. Hingegen wird nie erwähnt, was die Russen dazu sagen. Diese Manipulation beinhaltet die Gefahr, einen Weltkrieg anzustiften. Wir fordern per sofort, dass der Bundesrat die Massenmedien in die Schranken weist! Sachliche, ehrliche, ausgewogene und vor allem bewiesene Information für alle Bürger muss wieder gewährt werden! Jegliche Polemik und einseitige Anschuldigungen sind zu unterlassen! Bitte unterschreiben auch Sie diese Petition. Es geht um unser aller Wohl! [7] www.seppzahner.ch/Petition Auszug aus einer Petition an den Schweizer Bundesrat: Stoppt die Kriegspropaganda! Ausgabe 51/14 S&G Hand-Express af. In den 80er Jahren wurde Saddam Hussein im Krieg gegen den Iran von den USA militärisch ausgerüstet. Nachdem Saddam Hussein seinen Zweck aus Sicht der USA erfüllt hatte, entschieden diese, ihn abzusetzen. Dieses Muster kommt offensichtlich nun auch wieder beim Kampf der USA gegen die IS-Kämpfer zur Anwendung. Nach Aussagen ehemaliger CIA-Mitarbeiter ist der IS ein Produkt der US-Geheimdienste – eine von Saudi-Arabien und der CIA unterstützte und vom amerikanischen Militär ausgebildete Armee. Sie wurde angeblich dazu geschaffen, den syrischen Präsidenten Assad zu stürzen. Der Iran sollte dadurch einen wichtigen Verbündeten verlieren. Zunächst einmal brachten die Leitmedien auch hier die Verbrechen der IS- und weiterer Terroristengruppen, die von den USA unterstützt wurden, kaum an die Öffentlichkeit. Mit dem Ziel einer Rechtfertigung der Militäreinsätze werden die Verbrechen der IS-Truppen nun aber medienwirksam verbreitet. Damit soll auch diesmal die Grundlage für eine weltweite Akzeptanz eines US-Krieges auf irakischem und syrischem Boden gelegt werden. [4] US-Bomben auf IS: Wiederholt sich das Muster des Irakkrieges? mab. In einem offenen Brief schreibt eine ukrainische Parlamentsabgeordnete Folgendes: „Ich, Jelena Bondarenko, Volksdeputierte der ,Partei der Regionen‘, welche in Opposition zur gegenwärtigen Macht in der Ukraine steht, erkläre hiermit, dass uns die jetzt herrschenden Politiker offen und konkret mit der physischen Vernichtung drohen, dass uns von ihnen das Recht auf freie Meinungsäußerung innerhalb und außerhalb des Parlaments verweigert wird, und dass sie an Verbrechen gegen oppositionelle Politiker und deren Kinder beteiligt sind. Ständige Drohungen, das geheime Verbot unserer Anwesenheit in den Sendungen der ukrainischen Fernsehkanäle und zielgerichtete persönliche Angriffe gehören inzwischen zum Alltag der oppositionellen Abgeordneten in der Ukraine. Jeder, der zum Frieden in der Ukraine aufruft, wird von der ukrainischen Macht als Feind des Volkes diffamiert. Vor einigen Tagen hat der ukrainische Innenminister, Arsen Avakov, der ein begeisterter Anhänger der sogenannten ,Kriegspartei‘ in der Ukraine ist, Folgendes erklärt: ,Wenn Jelena Bondarenko im Parlament auftritt, möchte ich zur Pistole greifen‘. Ich unterstreiche: Das ist die Aussage von einem Menschen, dem die Befugnisse des Polizeichefs eines Landes übertragen wurden. Genau vor einer Woche hat der Präsident des Parlaments, Alexander Turtschinov, mir als Vertreterin der oppositionellen Fraktion der ,Partei der Regionen‘, das Recht der freien Meinungsäußerung im Parlament entzogen. Das Redeverbot erfolgte nur deshalb, weil ich erklärt habe, dass ,eine Macht, welche seine Armee schickt um friedliche Städte zu bombardieren, verbrecherisch ist‘. Danach gab er (der Präsident!) den Radikalen im Parlament großzügig die Möglichkeit zum Aufruf, die Opposition zu erschießen.“ Wie hätte wohl der Westen reagiert, wenn die abgesetzte Regierung Janukowitsch so mit Oppositionspolitikern umgegangen wäre wie die jetzige Putschregierung? [6] Wer sich für Frieden einsetzt, findet in den Medien wenig Gehör sk. Die ukrainische Gewinnerin des Eurovision Song Contest von 2004, Ruslana Lyschytschko, engagiert sich auch politisch. Sie hatte sich noch bis vor kurzem aktiv gegen die Regierung von Janukowitsch eingesetzt und wurde daraufhin vom Putschregime in Kiew als Aushängeschild für die „ukrainische Revolution“ benutzt. Doch nach einem Besuch in der Ostukraine und der Donbass-Region kam die Wende. Auf einer Pressekonferenz vom 7. September 2014 sagte sie: „Ich kam nach Donezk und sah etwas, das zu sehen ich nicht erwartet hatte. Es hat sprichwörtlich meinen Kopf gesprengt. Es fallen Granaten auf unsere Leute! Es muss sofort ein Waffenstillstand her, das Ende des Krieges und des Blutvergießens. Und wenn die Politiker anders denken, dann bedeutet es, dass da etwas faul ist, dann werden schmutzige Spiele getrieben.“ Die Sängerin lud einen Reporter aus Kiew ein, bei ihrem nächsten Besuch in die Ostukraine mitzukommen. Zitat: „Wenn Sie so mutig sind, dann kommen Sie mit mir nächstes Mal. Dann werden Sie in der Lage sein, alles zu sehen und mich verstehen.“ Denn laut Ruslana müssten Journalisten an die Front, um herauszufinden, was wahr ist und was falsch. Seit Ruslana die Lage in Donbass mit eigenen Augen gesehen hat und Kritik an der Politik von Kiew übt, wird sie von den westlichen Medien und Politikern ignoriert. [5] „Die Medien dürfen alles und müssen nichts. Keine Macht ist so illegitim wie die der Medien.“ Martin Walser, deutscher Schriftsteller

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=