S und G Jahrbuch 2013

54 hf. Während angeblich von Monsanto produzierte, gentechnisch veränderte Sojapflanzen mit massiv weniger Spritzmittel auskommen sollen, stellt ein und derselbe Chemie-Multi zunehmend unvorstellbare Mengen an Spritzmitteln her (z.B. Roundup). Allein in Paraguay werden jedes Jahr schätzungsweise 20 Mio. Liter Fungizide, Herbizide und Pestizide versprüht. Hunderte von Frauen, Kindern und Männern erleiden Vergiftungserscheinungen, bekommen Hautausschläge und unerklärliche Beulen auf der Haut, Missbildungen, Durchfall, Erbrechen, Lähmungen und Blindheit. Viele von ihnen kippen einfach um und sind tot! Wenn in Paraguay die Menschen tot umkippen, dann stehen wir hier auf und nennen dieses Unrecht beim Namen: MONSANTO! Ausgabe 26/13 – Monsanto S&G Hand-Express „Seit Großunternehmen Eigentumsrechte und Patente auf Saatgut haben, kam es z.B. in Indien zu 250.000 Selbstmorden von Baumwolle produzierenden Bauern, die von Monsanto patentiertes Gentech-Saatgut kauften und damit hoffnungslos in die Schuldenfalle gerieten. Saatgut ist Leben. Wenn wir darüber die Kontrolle verlieren, verlieren wir die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Lebensmittelversorgung.“ (Vandana Shiva, indische Physikerin) Sie kippen um und sind tot freho. Klammheimlich wurde von Rockefellers Firma Monsanto Saatgut mit einem Selbstmord-Gen entwickelt, eingeführt und verbreitet, landläufig besser bekannt unter dem Namen Terminator-Gen. Dieser Designer-Getreidesamen wird im Labor aufwändig entwickelt und genetisch so verändert, damit die folgende Generation keimunfähig wird. Das geschieht in der einzigen Absicht, Landwirte auf Gedeih und Verderb von Monsanto abhängig zu machen. Denn von dieser Ernte kann der Landwirt rein gar nichts für die Aussaat im nächsten Jahr verwenden. Damit nicht genug: Mit dem Kauf von Monsanto-Saatgut verbunden sind für die Landwirte überdies für sie unvorteilhafte und langjährige Verträge, denn es dürfen ausschließlich Monsanto-Produkte eingesetzt werden. Wann werden sich die unersättlichen, geldgierigen Krakenarme Monsantos auch noch um sämtliche Konsumenten geschlungen und festgesaugt haben? ho. Monsanto vertreibt mit „Posilac“ ein Hormon zur Steigerung der Milchleistung von Kühen. Das steht im Verdacht, den Einsatz von Antibiotika erforderlich zu machen. Darunter leidet die Qualität der Milch: Die Zusammensetzung der Fette und Proteine verändert sich, der Vitamingehalt sinkt. Außerdem können die Rückstände der Beigaben auch beim Menschen gesundheitliche Schäden verursachen. Als die beiden Fox-Journalisten Steve Wilson und Jane Akre 1996 davon berichten wollten, beugte sich ihr Arbeitgeber „Fox13“ (Fernsehsender) dem starken Druck des Monsanto-Konzerns. Er hielt die unter Aufsicht von Monsantos Anwälten zwischenzeitlich 83-fach korrigierte, jedoch ursprünglich Monsanto-kritische Reportage unter Verschluss und entließ die beiden Reporter schließlich. Wie sieht das alles im deutschsprachigen Raum aus? Quelle: www.sackstark.info/ ?p=12177&cpage=1 Monsanto-kritische Reporter gefeuert Ungarn wirft Monsanto raus ... me. Ungarns Premierminister Viktor Orbán hat Rockefellers Chemie-, Nahrungsmittel- und Saatgutgiganten Monsanto aus dem Land verwiesen, da in Ungarn, anders als in vielen EU-Mitgliedsstaaten, manipulierte Samen verboten sind. Laut dem stellvertretenden Minister Ungarns für ländliche Entwicklung (Lajos Bognar) wurden im Zuge dessen sogar 400 Hektar Land umgepflügt, um den gentechnisch veränderten Samen zu vernichten. Orbán, der eine Zweidrittelmehrheit im Parlament hat, kann beim Umgang mit Monsanto auch weiterhin mit großer Unterstützung rechnen. „Die USA“ hingegen sind mittlerweile dabei, „Handelskriege“ im militärischen Stil gegen Nationen zu starten, die sich gegen Monsanto und genmanipulierte Pflanzen stellen. So verwundert es kaum, dass viele US-Diplomaten direkt für Monsanto arbeiten, um andere Nationen von der Gentechnik zu überzeugen. Hut ab vor jeder Regierung, der noch das Wohl der eigenen Bevölkerung am Herzen liegt und die, wie Viktor Orbán, bereit ist, dafür einen wirklich hohen Preis zu bezahlen, um eine schlagkräftige Gegenstimme zu bilden. Quelle: http://pravdatvcom.wordpress.com/ 2012/09/13/ungarn-wirftmonsanto-und-den-iwf-raus/ Sieger-Ecke: Bundesregierung ignoriert Risiken von Glyphosat Erneut hat die Bundesregierung ihre lobbyfreundliche Haltung gegenüber Monsanto und Co. zum Ausdruck gebracht. Am Montag (13.2.12) wurde im Ernährungsausschuss über einen Anwendungsstopp des Pflanzengiftes Glyphosat beraten. CDU/CSU und FDP ignorieren weiterhin wissenschaftliche Untersuchungen über die Umwelt- und Gesundheitsgefährdung von Roundup und von anderen glyphosathaltigen Pestiziden. Sie gehen sogar noch weiter und erklären, ohne Pflanzengifte sei eine Versorgung mit bezahlbaren und gesunden Lebensmitteln nicht möglich. Dabei beweist eine Studie des Naturschutzbundes Deutschland e.V., dass Glyphosat nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch zu vermehrten Fehlgeburten, Missbildungen und Krebserkrankungen bei Menschen führt. [Bei Tieren nicht ebenso? – Anm. Red.] Quellen: Originaltext, www.myheimat.de/garbsen/gedanken/ bundesregierung-ignoriert-risikenvon-glyphosat-d2385075.html http://umweltinstitut.org/ roundup_verbieten http://derstandard.at/1304554503720/ Verbot-gefordert-UnkrautkillerQuelle: www.politaia.org/umwelt-undgesundheit/die-folgendes-soja-anbaus-undgenmanipulierte-pflanzen/ Quelle: www.sackstark.info/?p=12177 Monsantos Selbstmord-Gene Patente auf Saatgut Quellen: Interview mit der alternativen Nobelpreisträgerin Vandana Shiva in „Schrot und Korn“, Ausgabe Oktober 2012, Seite 10 www.schrotundkorn.de/ 2012/201210m07.php

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