S und G Jahrbuch 2012

DIE VÖLKER HABEN EIN RECHT AUF STIMME UND GEGENSTIMME timme egenstimme Nicht gläserne Bürger - gläserne Medien, Politiker, Finanzmogule brauchen wir! Weltgeschehen unter der Volkslupe S&G Klarheit durch intelligente Analytiker Wenig Gehörtes - vom Volk fürs Volk! frei und unentgeltlich Inspirierend S&G Ausgabe 13/12 26. April 2012 „Was gesagt werden muss“ (Auszüge aus dem Gedicht von Günter Grass) »Offiziell gesteht Israel weder die Existenz seines Atomwaffenprogramms ein, noch dementiert es sie. Doch dass es die Bombe besitzt, ist unbestritten. […] Bereits 1986 hat der Atomtechniker Mordechai Vanunu der britischen „Sunday Times“ ein ausführliches Interview sowie Fotomaterial zum israelischen Atomwaffenprogramm gegeben und damit dessen Existenz öffentlich gemacht. Vanunu wurde daraufhin vom Mossad entführt und für viele Jahre in Einzelhaft gesteckt. Bei einem Deutschlandbesuch 2006 wiederum verplapperte sich der damalige Premier Ehud Olmert und sprach von Israel ganz unverblümt als Atomwaffenmacht. […]« Quelle: Originaltext, http://www.tagesspiegel.de/ politik/die-atomprogramme-israelsund-irans-was-ist-dran-an-grasskritik/6479222.html Quellen:Originalartikel, 1.: http://www.tagesschau.de/ausland/ iraninterview104.html; 2.: http://www.focus.de/politik/ausland/ iran/atomwaffen-im-iran-cia-hatkeine-beweise-fueratombomben-bau_aid_717697.html „Warum schweige ich, verschweige zu lange, was offensichtlich ist und in Planspielen geübt wurde, an deren Ende als Überlebende wir allenfalls Fußnoten sind. [...] Doch warum untersage ich mir, jenes andere Land beim Namen zu nennen, in dem seit Jahren – wenn auch geheimgehalten – ein wachsend nukleares Potential verfügbar, aber ausser Kontrolle, weil keiner Prüfung zugänglich ist? [...] Jetzt aber, weil aus meinem Land, das von ureigenen Verbrechen, die ohne Vergleich sind, Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird, wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert, ein weiteres U-Boot nach Israel geliefert werden soll, dessen Spezialität darin besteht, alles vernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist, doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will, sage ich, was gesagt werden muss. [...] Warum sage ich jetzt erst, gealtert und mit letzter Tinte: Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden? Weil gesagt werden muß, was schon morgen zu spät sein könnte; auch weil wir – als Deutsche belastet genug – Zulieferer eines Verbrechens werden könnten, das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld durch keine der üblichen Ausreden zu tilgen wäre. Und zugegeben: Ich schweige nicht mehr, weil ich der Heuchelei des Westens überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen, es mögen sich viele vom Schweigen befreien [...]“ Quelle: Originaltext, http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-zum-konfliktzwischen-israel-und-iran-was-gesagt-werden-muss1.1325809 INTRO Nein, die Worte des deutschen Literaturnobelpreisträgers Günter Grass waren nicht die Worte eines „altersstarrsinnigen Antisemiten“. Es ist die schlichte, wenn auch unangenehme Wahrheit, ausgesprochen durch einen mutigen „Gerechten“, dem sein eigener Ruf zweitrangig ist. Doch einmal mehr nahmen die Medien den Brandstifter in Schutz, während sie denjenigen einhellig anklagten und aufs Übelste beschimpften, der den Brand gemeldet hat. Denn nicht Günter Grass spielt mit demFeuer, sondern die völlig uneinschätzbare Atommacht Israel. Grund genug für die S&G, noch einmal genauer hinzuschauen und bedeutende Gegenstimmen zu Wort kommen zu lassen … Die Redaktion (mh.) »Es gibt keinen Hinweis darauf, dass der Iran nach der Atombombe greift. Der ranghöchste amerikanische General Martin Dempsey hat im vorigen Monat in einem CNN-Interview gesagt, die USA hätten keinen Beweis dafür, dass der Iran an einer Bombe baut, und sie hielten den Iran für einen rationalen Akteur.¹ Auch die US-Geheimdienste sehen einemBericht der „NewYork Times“ zufolge nach wie vor keine Beweise dafür, dass der Iran eine Atombombe bauen will. In ihren jüngsten Einschätzungen kämen der CIA und die anderen Dienste des Landes zu ähnlichen Schlußfolgerungen wie bereits vor fünf Jahren, wonach der Iran seinAtomwaffenprogrammeingestellt habe, berichtete die „New York Times“ am Samstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte US-Regierungsvertreter.² « Hat Israel Atombomben? Einer, der es wissen müsste Sl. Mohammed el-Baradei, der langjährige Direktor der InternationalenAtomenergiebehörde (IAEA), sagt über Israel: Die inoffizielle Nuklearmacht Israel besitzt „mindestens 200 Atombomben.“ Weiterhin ist er überzeugt: „Jeder, der den Iran angreift, ist völlig verrückt.“ Die Beweislage für das Atomwaffenprogramm Irans sei extrem dürftig. „Die meisten Hinweise über angeblich existierende Waffensysteme führten in eine Quelle: http://www.hintergrund.de/201203291 986/politik/welt/das-wuerde-diegesamte-region-zerfetzen.html Hat Iran Atombomben? Sackgasse, […] wenn sie von den Inspekteuren untersucht wurden.“ Der Ägypter geriet bereits wiederholt in Konflikt mit der US-Regierung, weil er z.B. die Begründung der Bush-Regierung für den Irakkrieg ablehnte. Daraufhin wurde versucht, ihn aus demAmt zu drängen. Sein Telefonanschluss wurde vom Geheimdienst abgehört. Das ist bei dem neuen IAEA-Generaldirektor Amano nicht nötig, der versichert hat, dass er in allen wichtigen strategischen Fragen hinter den USA stehe. Folgerichtig wurden die reinen Vermutungen über Irans Atomwaffenprogramm in den aktuellen IAEA-Bericht aufgenommen und werden uns jetzt als Fakten verkauft. FAKTEN ~ zum „Grass-Gedicht“ ~ 27

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