S und G Jahrbuch 2012

mh. Der Nürnberger Gustl Mollath hat vor sieben Jahren einen Schwarzgeld-Skandal von einer „allgemein bekannten Persönlichkeit“ aufgedeckt und ist dafür vom Gericht in die geschlossene Psychiatrie gesteckt worden, weil seine Anschuldigungen angeblich auf einer Paranoia [wahnhafte Störung] basierten. Mittlerweile hat ein Untersuchungsbericht* jedoch alle Vorwürfe von Mollath bestätigt. Obwohl Bayerns Justizministerin Beate Merk das Parlament und die Öffentlichkeit über diese Tatsache nachweislich bewusst belogen hat (sie hat aus anderen Teilen des Berichts zitiert), sitzt Gustl Mollath noch immer in der Psychiatrie fest, weil die zuständigen Gerichte bisher alle Revisionen kategorisch ablehnten. Erst aufgrund des erneuten Berichts von „Report Mainz“ am 13. 11. 2012 kommt Bewegung in den „Fall Mollath“. Die Staatsanwaltschaft Regensburg plant die Wiederaufnahme des Verfahrens noch vor Jahresende 2012. Ob Gustl Mollath nun unter dem Druck der Beweislast Gerechtigkeit widerfährt und die Verantwortlichen für dieses Desaster zur Rechenschaft gezogen werden? Man darf gespannt sein. *Der Untersuchungsbericht wurde durch die Hypo-Vereinsbank in Auftrag gegeben und durch die interne Revision und einen Wirtschaftsprüfer erstellt. Ausgabe 56/12 S&G Hand-Express bub. Im Zusammenhang mit der Debatte um die Gewalteskalation zwischen Israel und radikalen Palästinensern im Gazastreifen und der Frage, wann sich das ungarische Außenministerium endlich auch für die leidenden Palästinenser einsetzen wird, hatte der stellvertretende Fraktionschef der ungarischen Partei Jobbik, Márton Gyöngyösi, die Abgeordneten am 26.11.2012 aufgefordert, eine Liste darüber zu erstellen, wie viele Juden im Parlament und in der Regierung in Ungarn sitzen. Gyöngyösi äußerte die Ansicht, dass es vor allem Israel sei, das den Weltfrieden bedrohe. Niemand im Parlament widersprach dem öffentlich oder protestierte dagegen. Doch in den Medien und in Budapest löste es eine Welle des Protestes aus und es kam zu verschiedenen Kundgebungen und einer Massendemonstration gegen Antisemitismus. Aber warum eigentlich? Es werden weltweit doch laufend ähnliche Listen erstellt, so über die Zusammensetzung von Regierungen oder über Profile von Firmen, z.B. wie viele Männer im Vergleich zu Frauen darin vertreten sein dürfen. Weshalb dürfen solche Listen protestlos erstellt und eine Frauenquote durchgesetzt werden? Wo bleiben hier die Massendemonstrationen gegen die Diskriminierung der Männer? Sind solche Listen nicht genauso rassistisch? Quelle: Interview Thurgauer Zeitung 24.11.12 juh. Bereits seit 15 Jahren findet sich die internationale Abtreibungslobby alle ein bis zwei Jahre zu einer Abtreibungskonferenz für Vertreter aller möglichen Berufe ein, die mit Abtreibung zu tun haben. So trafen sich auch dieses Jahr, im Oktober 2012, 460 Personen aus 45 Ländern in Edinburgh, Schottland. Der Organisator der Konferenz: Die „Internationale Vereinigung von Fachkräften zu Schwangerschaftsabbruch und Kontrazeption“ (FIAPAC). Diese verfolgt das Ziel, das Recht auf Abtreibung für alle Frauen durchzusetzen und den Zugang zu allen Abtreibungsmethoden in allen Ländern zu ermöglichen. Nur wer sich noch nie damit auseinandergesetzt hat, wie viele verschiedene Abtreibungsmethoden es gibt, kann angesichts solcher Zielformulierungen kalt bleiben. Dem Leser werden genauere Ausführungen an dieser Stelle erspart. So viel steht aber fest: Wer gegen Verstümmelung, Folter und Mord ist, muss ZWINGEND auch gegen Abtreibung sein! Abtreibungskonferenz mit schaurigen Zielen Quelle: http://kurier.at/politik/ausland/ungarn -offener-antisemitismus-imparlament/1.490.626 Quelle: mammainfo, Nr. 26, Nov./Dez. 2012, S. 4 Antisemitismus oder organisierte Willkür? Fortsetzung von Seite 1 Schlusspunkt ● „Ein Land ist kein freies Land, in dem die freie Rede durch drastische Strafen unterbunden ist. Der große Kant sagte über die Redefreiheit: „Man muss über alles sprechen können, ob wahr oder unwahr.“ Mit dem Holocaust mag gewesen sein, was will. Ich war nicht dabei, aber ich rede auch nicht darüber, weil es verboten ist. Man darf das nicht diskutieren, auch nicht wissenschaftlich. Das ist kein freies Land.“ Prof. Dr. Schachtschneider Traumjob von Kindern: Auftragskiller bs. „Immer mehr Teenager in Mexiko träumen von einem Job: Sie wollen „Sicario“ werden, Auftragskiller für die Drogenkartelle. Der Beruf ist zukunftssicher, rentabel – und im Internet findet sich jede Menge Kundschaft … “ Mit durchschnittlich zehn Jahren werden die zukünftigen Killer rekrutiert. Bewähren sie sich in der Hehlerei und bei Botengängen, werden sie in regelrechten Militärakademien der Drogenkartelle ausgebildet, auf höchstem Niveau und mit modernsten Mitteln. Die Abschlussprüfung (mit elf bis zwölf Jahren) besteht in einem ersten Mord. Die Besten stehen danach jederzeit auf Abruf zum Morden bereit. Die Drogenkartelle nutzen das Elend der Armut und die Tatsache, dass Jugendliche in Mexiko strafrechtlich kaum belangt werden, skrupellos aus. Sie bieten einen „sicheren Job“ mit glamourösem Luxusleben. Doch die Karrieren sind immer kurz und enden meist mit einem grausamen Tod! Auch wenn von offizieller Seite geschwiegen wird: Wir hören nicht auf, Unrecht ans Licht zu bringen, bis auch dieser Terror beendet ist. (siehe S&G Nr. 21) Quelle: „Welt der Wunder“ Ausgabe 12/12; Seite 95-102 „Gerechtigkeit auf bayrisch“ oder „der Mann, der zuviel wusste“ Quellen: www.politaia.org/politik/deutschland/ justizskandal-in-bayern-wergaunereien-aufdecktkommt-in-die-klapse/ www.gustl-for-help.de/chronos.html redaktion der Neuen Zürcher Zeitung, 1991 bis 1995 Korrespondent in Nairobi, Kenia. Darum steh ich auf S&G und verbreite mit ihr gut recherchierte und unzensierte Informationen. So decke ich Unbekanntes auf – die Völker haben ein Recht auf Stimme und Gegenstimme! 114

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